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Graböffnung Tut ench Amun
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Am 1923 nachmittags 2 Uhr 15 öffneten Lord Carnavon und Howad Carter die dritten versiegelte Tür zum Grabe Tut anch Amuns. George Edward Stanhope Molyneux Herbert 5th Earl of Carnarvon (1866 bis 1923), Sportsmann, Weltumsegler, Kunstsammler, immens reich, und Howard Carter (1873-1939), Schüler Petries, der schon 1899 seine ersten Grabungserfahrungen gemacht hatte, bildeten eine gute Gemeinschaft: Gedämpfter Enthusiasmus paarte sich mit grösster Kühle in der wissenschaftlichen Arbeit. So wurde die Ausgrabung Tut ench Amuns mit einer Sorgfalt, und - weil genügend Mittel vorhanden waren - mit einem Aufwand an technisch wissenschaftlicher Organisation durchgeführt, wie sie bis dahin noch nirgendwo stattgefunden hatte. Die Öffnung der dritten versiegelten Tür wurde zu einer feierlichen Zeremonie. Etwa 20 Personen wohnten ihr bei. Als Carter mit äusserster Vorsicht ein Loch aus der Mauer gebrochen hatte, das gross genug war, eine Taschenlampe einzuführen, und als er unter atemlosen Schweigen aller Anwesenden den ersten Blick hineinwarf, erblickte er etwas, was nichts anderes zu sein schien als eine Mauer aus massivem Gold. Es war, wie sich herausstellte, die Vorderwand eines riesigen vergoldeten Totenschreins. Dieser Schrein enthielt, wie sich später zeigte, einen zweiten vergoldeten Schrein - und auf dessen Riegeln befand sich ein unversehrtes Siegel! Das hiess - und obwohl sie vor dem kost barsten Goldschatz des Altertums standen, war ihnen diese Erkenntnis als Wissenschaftler durch, aus wichtiger - dass der innerste Schrein eine unversehrte Mumie bergen musste! Im zweiten Schrein stand ein dritter, im dritten ein vierter - alle mit Gold belegt; im vierten befand sich ein 2,75 Meter langer gelber Quarzit Sarg, 1,5o Meter hoch. Würde er die Mumie bergen? Wer war dieser König buchstäblich in Gold gebahrt? Es ist kaum begreiflich - doch dieser König, der mit einem Pomp begraben wurde wie kein Mensch auf dieser Welt vor und nach ihm, ist, wie Carter mit Recht äusserte, einzig dadurch bemerkenswert, „dass er starb und begraben wurde". Er regierte um 1350 v. Chr., war der Schwiegersohn Amenophis' IV. (des „Ketzerkönigs" Echnaton) und wahrscheinlich auch dessen Sohn. (der Sonnenanbeter und Eingottbegründer Echnaton war sexuell nicht vom feinsten) Tut ench Amun heiratete sehr jung und starb, wie die Untersuchung des Anatomen Derry ergab, mit 18 Jahren. Warum ausgerechnet dieser Jüngling auf dem Königsthron eine der, artige Beisetzung erfuhr, ist wahrscheinlich nicht mehr zu klären. Wie phantastisch die Beisetzung war, erfuhren die Forscher erst (und inzwischen war die Entdeckung zu einer solchen Sensation geworden, dass es gleichzeitig telegrafisch die gesamte Weltöffentlichkeit erfuhr), als der Sarkophag geöffnet wurde. 163
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