Alberto Giacometti (1901 – 1966)
von Silvia Colman
Seine Familie
Alberto Giacometti, bedeutender Schweizer Bildhauer, Zeichner und Maler
gehörte zu den ausserordentlichsten Künstlern des 20. Jahrhundert. Seine
Werke sind vom Kubismus, Surrealismus, Existentialismus und von der
Phänomenologie geprägt. Alberto
Giacometti wurde nach dem Namen seines Grossvaters getauft, (dieser stammte
aus dem Familienzweig des Mailänder Geschlechts der Giacomettis, die sich
1750 im Bergell, in der Umgebung von
Stampa niederliessen). Alberto kam als erster Sohn von Giovanni Giacometti
(1968-1933) nachimpressionistischer Maler und
Annetta Giacometti-Stampa (1871-1964) am 10. Oktober 1901,
in Borgonovo, einem Bergdorf in Bergell (nähe Stampa) zur Welt. Es
folgten drei Geschwister (Diego 1902, Ottilia 1904 und Bruno 1907).
1903/1904 zieht die Familie
Giacometti nach Stampa in eine Wohnung des Familienbesitzes Gasthaus Piz
Duan, welches Jahrzehntelang, neben dem später geerbten Sommerhaus mit
Atelier am Silsersee, Capolago, Maloja, den Familienpunkt bildete.
Giovanni Giacometti: Porträt Alberto Giacometti als Kind, um 1904
Seine Kindheit und Jugend
Alberto verbrachte eine glückliche Kindheit. Sein Vater
brachte ihm das Zeichnen und
Modellieren bei. Der Schweizer Maler, Cuno Amiet war ein enger Freund seines
Vaters und Albertos Patenonkel. Die Jugend von Alberto ist geprägt von
Kunst, er beschäftigte sich intensiv mit den Kunstbüchern seines Vaters und
malte 1913 sein erstes Ölbild und fing an die Köpfe von Diego und Bruno in
Plastilin zu modellieren und es entstanden zu Hause bereits meisterhafte
Zeichnungen. 1919 begann er In Genf an der Kunstakademie (Ecole des
Beaux-Arts) ein Kunststudium. 1921machte Alberto eine Studienreise durch
Italien und hielt sich teilweise in Rom bei Verwandten seiner Familie auf.
Er besuchte Museen, Kirchen, Opern und füllte seine Skizzenbücher mit
Zeichnungen alter Meister. Nach dem Todesfall seines älteren Begleiters
kehrt er nach Stampa zurück.
1922 reiste Alberto nach Paris und belegte Kurse bei Emile-Antoine Bourdelle
für Bildhauerei und Aktzeichnen an der Académie de la Grande Chaumière. Er
war dort bis 1926, fehlte aber manchmal monatelang weil er immer wieder
zwischendurch nach Stampa fuhr. Gleichzeitig verkehrte er im Zentrum der
Pariser Künstler der goldenen Zwanzigerjahre im Pariser
Montparnasse-Quartier. Das Café de Flore am Boulevard Saint-Germain war
einer dieser Künstlertreffpunkte. 1925 übersiedelt sein Bruder Diego nach
Paris und
unterstützt seinen Bruder bei dessen
Arbeit; er wurde nicht nur Albertos bevorzugtes Modell, sondern auch sein
engster Mitarbeiter zeitlebens.
Sie ziehen 1926 in ein einfaches kleines
Atelier in der rue Hippolyte-Maindron 46, das Alberto Giacometti bis zu
seinem Tod beibehält. Alberto lebte immer bescheiden.
Astrologische Zuordnungen
Alberto Giacometti hat die Sonne im zweiten Dekanat der Waage. Das heisst,
sie wird hier durch Uranus nebenbeeinflusst. Das Luftelement macht sich im
zweiten Dekanat bemerkbar. Dadurch hatte er plötzliche, aussergewöhnliche
Einfälle und sein
künstlerischer Charakter wurde
so verstärkt. Gemalt hat er durch seine Sonne in der Waage, Pholus im Löwen
sowie durch die fünfte Haus Besetzung. Bildhauer wurde er durch Saturn,
Chiron und Jupiter im fünften Haus und im Steinbock. Skizziert und
gezeichnet hat er durch Pluto im Zwilling im Trigon zur Sonne im dritten
Haus. Sein Vater war schon ein
berühmter Maler (Sonne in der Waage). Die meisten Planeten hat Alberto auf
der unteren Seite, das heisst, er wirkte die meiste Zeit zu Hause in seinem
Atelier. Er arbeitete teilweise in Stampa und teilweise in Paris wo sein
Atelier auch seine Wohnung war. Durch
die Waagesonne, den Aszendent Löwen und das Waagegestirn Pholus nahe dem AC
war Alberto einerseits gutaussehend und andererseits hatte er den Sinn für
das Schöne der Kunst. Durch den
Mond im zweiten Haus in der Jungfrau war seine Mutter tüchtig und auch
sparsam (sie gehörte zu einer der betuchtesten Familien des Tals).
Der Mond schenkte Alberto in der
Jungfrau kritisches Betrachten und viel Gefühl für seine Arbeit. Durch diese
Stellung war er aber auch sensibel auf dem Magen-Darm-Trakt. Mit Merkur im
Skorpion und Pluto im Zwilling sind Bronchien und Lungenprobleme angezeigt,
auch mit Nessus (Nachtherrscher vom Skorpion) im achten Haus und Pluto im
Zwilling. Mit diesen Stellungen
hätte er nicht zu rauchen anfangen dürfen. Auf das Gesundheitsthema von
Alberto komme ich später im Text
zurück.
Alberto hat eine gigantische vierte Haus Besetzung vor allem im Skorpion:
Merkur, Venus, Mars, Lilith und der aufsteigende
Mondknoten. Die Kunst war eine
Familientradition. Hier ist auch aufgeführt, dass die Familie ein Leben lang
sehr eng zueinander stand, alle
trafen sich immer wieder zu Hause bei der Mutter. Alberto hatte eine
Schwester (Venus) und zwei Brüder (Merkur und Mars, beides männliche
Gestirne) alle im Familienhaus. Wobei seine Schwester 1937 am Kindsbett nach
der Geburt ihres Sohnes Silvios, am Geburtstag von Alberto, verstarb (Venus
im Familienhaus im Zeichen des Verlustes).
Das gradgenaue exakte Trigon vom aufsteigenden Mondknoten im vierten Haus
Skorpion zu Nessus im achten Haus Fisch heisst, er hatte eine besondere,
schicksalshafte Lebensaufgabe, welche über die astrale Welt gesteuert wurde.
Nessus (als Wiedergeburts-Planet) im Todeshaus (Erbschaft) und im Fisch
(auch Künstler), das heisst auch, dass das Charisma seiner Kunst lange über
seinen Tod hinaus wirkt. Auch Merkur
wirft ein Trigon zu Nessus, er
konnte somit schon gelerntes aus
früheren Leben abrufen. Uranus im Familienhaus und im Schützen
sagt aus, dass die Urahnen
aus dem Ausland kamen.
Uranus
im Schützen im gradgenauen Trigon zum Aszendenten Löwen, sein grosser
Erfolg, kam mit den grossen dünnen Skulpturen. Auch Jupiter
(gross) und Saturn (hoch) im Schöpfungshaus zeigen grosse Skulpturen
an. Sie wurden dann noch in Bronze (Jupiter) gegossen. Chiron, das
Arbeitsgestirn, ist im Schöpfungshaus im Steinbock und wirft ein Trigon zum
MC, welcher sich noch im Widder befindet. Alberto kam durch viel Fleiss und
Ausdauer mit seiner
pionierhaften, schöpferischen Arbeit als Bildhauer zum grossen Erfolg.
Er erstellte zuerst Nussgrosse Skulpturen (Chiron ist auch das
Kleine) und da Chiron im Zeichen steht, welches von Saturn beherrscht wird
und er Herrscher vom zweiten Haus
ist, brachte ihm das mit der Zeit (da Saturn auch die Zeit) viel Geld ein.
Mit Mond in der Jungfrau im zweiten Haus und Saturn im Steinbock im fünften
Haus war Alberto bescheiden zu sich selbst, er gab später viel von seinem
Geld seiner Mutter, seinem Bruder, seiner Liebschaft und herzlich wenig
seiner Frau. Seine Skulpturen
bestanden unter anderem aus Gips (Saturn), aus Ton (Chiron, da der Lehm, die
Erde, der Ton nach dem Formen und Bearbeiten durch Brennen hart wird zur
Jungfrau und zu Chiron gehört) und aus Bronze (Jupiter). Saturn, Chiron und
Jupiter befinden sich im Haus der
Schöpfung und der Kunst.
Das Partnerschaftsgestirn Pholus steht im Löwen im zwölften Haus. Hier ist
aus der DU Beziehung noch etwas zu lernen. Das
sagt auch aus, dass Alberto
in der Partnerschaft und in der Liebe nicht die Erfüllung erlangte
(bei vielen Künstlern ist die Liebe und die Partnerschaft ein schwieriges
Thema). Er hatte auch immer heimliche Liebschaften. Pholus als
Partnerschaftsgestirn im versteckten zwölften Haus im Liebeszeichen und die
Sonne im dritten Haus lässt sich schon mal überreden. Der
Mond in der Jungfrau ist zwar in Liebesangelegenheiten eher trocken.
Chiron als Herrscher vom Mond
ist im Liebes-, und Schöpfungshaus, das heisst, seine Liebe gehörte
zeitlebens hauptsächlich seiner schöpferischen Arbeit. Mit AC Löwe, Mars im
Skorpion und Pluto im Zwilling war er sexuell potent. Pholus ist aber auch
sein Patenonkel Cuno Amiet. Er hat ihn eher selten gesehen (zwölftes Haus)
und da im Löwen (Schöpfungszeichen), war sein Patenonkel ein berühmter
Schweizer Maler.
Durch das Trigon Neptun zur Lilith war er oft zum richtigen Moment am
richtigen Platz. Hatte damit auch
inspirative Eingaben und Fantasie. Da Lilith im vierten Haus ist, ist die
Seele alt und weiss noch vieles aus alten Zeiten. Venus und Merkur sind
Abendsterne, deshalb war Alberto ein Nachtmensch.
Mit Neptun im Freundeshaus zählten
viele bekannte Künstler zu seinen Freunden. Er traf sich mit ihnen in den
bekannten Pariser Cafés Cafe de Flor, Café
Les Deux Magots, beides historische Cafés, wo auch Alkohol
ausgeschenkt wurde und Berühmtheiten ein und aus gingen.
Um nur einige zu nennen: Pablo Picasso, André Masson, Jacques
Prévert, Max Ernst, Louis Aragon, Sartre, Gide und viele mehr.
Alberto war emotional mit seinen Freunden und Künstlerkollegen
verbunden. Mit Pluto im elften Haus
musste er aber auch immer wieder
Abschied nehmen von ihnen (auch als
er sich vom Surréalismus verabschiedete verlor er viele Freunde).
Mit Neptun Opposition Chiron im Steinbock besteht auch die Gefahr von
Fussbrüchen. Neptun im Krebs heisst
auch, dass seine Generation die Härte des ersten und zweiten Weltkrieges
erfuhr, durch das Trigon zur Lilith im vierten Haus war es für ihn und seine
Familie weniger hart als für Andere (die Familie stand während dem ersten
und zweiten Weltkrieg unter dem Schutz der astralen Welt).
Durch das Trigon von Pluto zur
Sonne, lenkten unbewusste Kräfte die Energien in den schöpferischen Bereich.
Dieses Trigon schenkte ihm Kraft und Vitaliät. Von diesem Trigon aus kam
auch der Transformationsprozess, Altes und Ueberholtes sterben und Neues
entstehen zu lassen, welches durch seine entstandene Kunst klar zum Ausdruck
kommt.
Tod seines Vaters
Am 25. Juni 1933 verstarb sein Vater in der Privatklinik Valmont in Glion
bei Montreux. Alberto hatte zu seinem Vater eine tiefe Verbindung.
Das genaue Geburtsdatum von Giovanni Giacometti
weder
die genaue Uhrzeit des Todes, noch
die Ursache sind bekannt.
Deshalb wurde der Tageszeitschritt
mit der von mir angenommenen Uhrzeit auf das Radix von Alberto
gelegt. Die Tagessonne des 25. Juni 1933 um 18 Uhr,
stand im achten Haus (vom Tag) im
Krebs mit Radix Neptun als erster Todesherrscher. Sein Vater ist
eingeschlafen und nicht weit davon steht die Tages-Lilith (die Engel holten
den Vater ab), all dies in Opposition zu Chiron. Das zwölfte Haus des
Zeitschrittes stand über dem Radix vierten Haus, Skorpion. Zudem
transitierten Pluto, Venus, Merkur und der Tagesmond im zwölften Haus vom
Radix von Alberto. Transit Pluto ist im zwölften Haus im Krebs und ist zudem
Herrscher des vierten Hauses.
Er brachte den Tod in der Familie. Transit
Jupiter (zweiter Todesherrscher) war in Konjuktion mit dem Mond und in
Opposition mit Nessus im Todeshaus.
Rückkehr nach Paris
Alberto Giacometti verweilt eine Zeit bei seiner Mutter im Bergell bis er
dann 1935 wieder nach Paris zurück kehrt. Mit dem Tod des Vaters erlischt
das Interesse an surrealistischen Objekten und Konstruktionen. Alberto
wandte sich seinen Studien für realistische Köpfe zu. Die Surrealisten
betrachteten diesen Wandel als Verrat. Alberto verlor damals dadurch etliche
Freunde (auch Pluto im elften Haus).
Eine Freundschaft entstand zu Isabelle Delmer, geb. Nicholas, welche 1935
den Journalisten Sefton Delmer heiratete. Isabelle wurde sein Modell für
Zeichnungen und Plastiken, er gestaltete sie gestreckt mit überlangen
Beinen. 1936 gestaltete er eine Skulptur ihres Kopfes, das Werk hies „Die
Ägypterin“ und erinnerte an ägyptische Porträtkunst. Er versuchte damals das
Erscheinen der menschlichen Präsenz auf grosse Distanz in kleinen Skulpturen
zu erfassen. Die Phänomenologie
beschäftigte Alberto Giacometti
zeitlebens. Seit seiner Studienzeit
in Genf war er auf der Suche nach neuen künstlerischen
Ausdrucksformen.
Tod seiner Schwester
Am Geburtstag von Alberto im Jahre 1937 starb seine Schwester Otillia nach
der Geburt ihres Sohnes Silvios in
Genf, im Alter von 33 Jahren. Die Schwester (Venus) ist bei Alberto im
vierten Haus im Todeszeichen.
Unfall
1938 erlitt Alberto einen Unfall als er Nachts zu Fuss in Paris unterwegs
war. Eine alkoholisierte Autofahrerin verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug
und erfasste Alberto auf dem Gehweg. Der rechte Mittelfuss war an zwei
Stellen gebrochen. Alberto wird in der Rémy-de-Goncourt-Klinik behandelt. Im
Spital sah Alberto den Rollwagen mit den klirrenden Medizinflaschen, auf den
er später die Skulptur „Le chariot“ zurückführen wird. Die Ratschläge des
Chirurgen bei der Entlassung am 26. Oktober 1938, den Fuss zu schonen,
beachtete Alberto nicht und verhinderte somit die Heilung. Er hatte seit
dieser Zeit einen Gehfehler und benötigte bis 1946 Krücke und Stock.
Im Solar stehen bei Alberto einerseits Pluto
am AC sowie Mars (Unfall) und Neptun (die alkoholisierte Fahrerin)
in Konjuktion im Haus der Strasse im
Trigon zu Uranus im Haus der Öffentlichkeit.
Es passierte plötzlich und unvorhergesehen in der Öffentlichkeit. Er
hatte aber trotzdem viel Glück, da nicht kritisch aspektiert, es hätte
schlimmeres passieren können. Die Sonne (rechte Seite) steht mit Merkur
(Strasse) in gradgenauer Konjuktion in direkter Opposition zu Saturn (ein
schweres Auto). Saturn wirft ein Quadrat zu Chiron im zwölften Haus
(langsame Heilung) und dieser wiederum eine Opposition zur Lilith. Der Bruch
am rechten Fuss heilte über Jahre nicht. Der Ratschlag des Chirurgen (Mars)
wurde nichts ahnend nicht wahr genommen (Neptun), was jahrelange Beschwerden
zur Folge hatte.
Kleine und grosse Skulpturen
Zwischen 1939 und 1941 waren Albertos Bildnisbüsten nur noch nussgross. Sie
sollten das Erinnerungsbild der Erscheinung eines Menschen in der Ferne
wiedergeben. Die zunehmend grösseren Sockel unter den immer kleiner
werdenden Figuren sollten Distanz vergegenwärtigen.
Dies kam ihm zugute, er konnte die Figuren vor dem Einmarsch der
deutschen Wehrmacht in Paris vergraben. Die Kriegsjahre waren nicht einfach
in Paris, deshalb lebte und arbeitete Alberto Giacometti von 1941 bis 1945
in Genf, wo er auch 1943 seine zukünftige Frau Annette Arm (1923 – 1993)
kennenlernte. In der Zeit in Genf nahm das Zeichnen wieder einen grossen
Raum ein. Er studierte die Werke früherer Künstler um sein Verhältnis zu
ihnen zu erklären. Er nahm sich der phänomenologischen Wahrnehmung der
Figuren im Raum an. Da jeder Gegenstand Raum um sich hat und immer aus einer
gewissen Distanz betrachtet werden muss, wird zwangsläufig das Gesichtsfeld
mehr vertikal als horizontal, wodurch zum Teil die Dünnheit seiner Figuren
zu erklären ist. Die Sommermonate
der Jahre 1942 und 1943 verbrachte er in Stampa wo er die einzige grosse
Plastik dieser Jahre „La femme au chariot“
gestaltete.
Alberto reist nach dem Krieg im Herbst 1945 wieder zurück nach Paris.
Während den folgenden Monaten nahm
Alberto seine Arbeit und das gesellige Nachtleben in Montparnasse
und Saint-Germain-des-Prés wieder
auf und lebte mit seiner langjährigen Freundin Isabel zusammen, die ihn dann
aber verlies, ihn jedoch immer wieder besuchte.
Im folgenden Sommer 1946 holt er
Annette von Genf nach Paris. Sie lernt die Künstler und Dichter um Alberto
kennen und stand Alberto Modell.
1947 werden seine Figuren immer mehr sein Stil. Es sind vor allem dünne
grosse Figuren, stehende Frauen, laufende Männer. Pierre Matisse machte ihm
ein Angebot, für eine Einzelausstellung Bronzen zu giessen und erstmals
einen Katalog zu machen.
Ausstellung in der Pierre Matisse Gallery New York
Der Durchbruch kam dann 1948, als zwischen dem 19. Januar und 14. Februar in
der Pierre Matisse Gallery in New York zum ersten Mal seine Werke
ausgestellt wurden.
Die Einzelausstellung in der
Galerie von Pierre Matisse, New York, verlief sehr erfolgreich und brachte
ihm natürlich die damit verbundenen Einnahmen. Steht doch im Solar der
zweite Herrscher des Schöpfungshauses, Uranus (aussergewöhnliche
Ausstellung) im Solar im Zenit im Trigon zur Venus im Geld Haus in der
Waage. Und Lilith im Schöpfungshaus warf
ein Trigon zur Sonne im ersten Haus in der Waage. Er ist mit Kunst
erfolgreich geworden und hat damit viel Geld verdient.
Mit Pluto, Mars, Saturn und Mond im königlichen Zeichen des Löwen und
im Freundes-, Gruppenhaus, hat er viele Leute mit Rang und Namen
kennengelernt. Mit dem
aufsteigenden Mondknoten im neunten Sektor und im Stier im Trigon zu Pholus,
wurden im Ausland Sammler und einflussreiche Kunstkritiker auf ihn
aufmerksam und seine Werke wurden erfolgreich verkauft.
Der grosse Ruhm öffnete weltweit alle Tore
1949 verbreitete sich der Ruhm
des neuen Giacometti in Paris, alle Tore öffneten sich ihm. Er heiratete im
Sommer 1949 Annette Arm in Paris. Ab diesem Zeitpunkt konnte er Annette nach
Stampa zu seiner Mutter mitnehmen und dort weiter arbeiten.
1950 stellte Alberto in Paris
in der Galerie von Aimé Maeght aus. Er erstellte zu dieser Zeit eine
vielseitige Reihe von Einzelfiguren und Figurgruppen. 1950 stellte Alberto
Giacometti parallel zu einer Ausstellung
von André Masson in New York etliche
Skulpturen und Gemälde im Kunstmuseum
Basel aus.
Les Femmes de Venise
(Die Frauen von Venedig)
1951 wurden in der Pariser Galerie von Aimé Maeght erstmals die neuen Werke
der schlanken Figuren gezeigt und daraus folgten etliche Ausstellungen in
Europa. Im gleichen Jahr endete
auch die langjährige Freundschaft zwischen Picasso und Giacometti nach einem
Streit. Zwischen 1952 und 1953
befreundete sich Alberto mit dem amerikanischen Schriftsteller James Lord im
Café Les Deux Magots, welcher sein Biograph wurde und 1985 seine Biographie
veröffentlichte. 1955 lernte er den japanischen Philosophieprofessor
Isaku Yanaihara
kennen, der in Japan 1958 seine Biographie verfasste. Es entstand
eine Freundschaft zwischen den beiden Männern und Isaku diente ihm als
Modell, es entstanden bis 1961 mehrere Skulpturen und Gemälde von ihm. 1956
modellierte Alberto an einer stehenden Frauenfigur, die er in verschiedenen
Fassungen in Ton formte. Er
erstellte eine über einen Meter hohe Frauenskulptur.
1957 organisierten die Händler von Alberto, Aimé Maeght und Pierre Matisse,
den Guss zahlreicher früher
entstandenen Werke. Alberto war nun weltberühmt und ein hoch bezahlter
und verlangter Künstler.
Das Geld verteilte er an
seine Mutter und an seinen Bruder Diego, der immer mit ihm zusammen
arbeitete, sowie an seine
nächtlichen Bekanntschaften. Seiner Ehefrau gönnt er nur wenig.
Er änderte seine Lebensgewohnheiten bis zu seinem Tod nicht mehr. Er lebte
bescheiden in seinem alten Atelier, lebte ungesund, er ass wenig, trank viel
Kaffee und rauchte viel. Die
Bekanntschaft mit der 21jährigen Caroline, die Alberto im Oktober 1959 im
Milieu kennenlernte (in seinem Radix mit Lilith im Skorpion im Trigon zu
Neptun angezeigt) und die für ihn ein bedeutendes Modell wurde, dauerte bis
zu seinem Tod. Er gibt für sie grosse Summen von Geld aus. Die Beziehung
belastet die Ehe von Annette und Alberto sehr. Es kommt zur Entfremdung mit
seiner Frau. 1960 kaufte er für seinen Bruder Diego ein Haus und für Annette
und Caroline eine Wohnung, wobei die Wohnung für Caroline viel luxuriöser
war.
Der grosse Preis Biennale von Venedig
Im Juni 1962 reist
Alberto mit Diego nach Venedig und erhält
den grossen Preis Biennale in
Venedig für Skulptur und wurde als Maler und Bildhauer weltweit
ausgezeichnet. Er nahm
noch an einer Einzelausstellung in der Tate Gallery in London teil.
Im Solar angezeigt mit Jupiter im ersten Haus im Trigon
zu Nessus im Schöpfungshaus
und die Lichter Sonne und Mond waren
im Auslandhaus im Trigon zu Pholus, Jupiter war im Trigon zu Venus
in der Jungfrau (seine Arbeit), er erhielt eine Auszeichnung für seine
Arbeit. Auch angezeigt durch Jupiter Trigon zu Nessus im Schöpfungshaus.
Die Geschäftspartner (Pholus) im Geldhaus im Trigon zur Sonne und
Mond im Auslandshaus waren ihm gut
gesinnt. Pluto ist im achten Haus im Trigon zum AC, er verdiente mit seinen
Schöpfungen massenweise Geld. Mond und Merkur im neunten Sektor, er war beim
Volk im Ausland in aller Munde.
Zwischen Krankheit, Austellungen und Ehrungen
Im Februar 1963 wurden Alberto Giacometti wegen Krebs vier Fünftel seines
Magens entfernt. Mars im Krebs (Operation am Magen) in Opposition zu Saturn
(Zeit). Alberto hatte jahrelang ein Magengeschwür aus dem Krebs wurde.
Uranus im vierten Haus (Magen)
in der Jungfrau in Opposition zu Chiron und Jupiter im Fisch lassen nichts
Gutes erahnen. Uranus in
Opposition zu Chiron heisst aber auch, dass es sich akut verschlimmert hat
und operiert werden musste. Vermutet werden weitere Ableger, so dass jeder
Tag und jedes Werk im Zeichen des Todes stehen.
Und doch, im gleichen Jahr zeigt die Phillips Collection in Washington eine
Giacometti Ausstellung mit über 54 Werken und in der Galerie Beyeler in
Basel wurden 143 Werke Giacomettis aus der Sammlung G. David Thompson
ausgestellt. Der grosse Ruhm,
der Bekanntheitsgrad und die Ausstellungen werden hier nochmals durch die
Sonne im Liebeshaus der Schöpfung im Trigon zu Pholus im Haus der
Öffentlichkeit, gezeigt. Mond im zehnten Sektor des Wassermanns (das Ansehen
und die Bewunderung des Volkes ist ihm gewiss) im Trigon zur Lilith im
Schöpfungshaus (die astrale Welt ermöglichte es).
Tod seiner Mutter
Ende 1963 anfangs1964 verbrachte Alberto in Stampa bei seiner Familie.
Seine Mutter starb am 25. Januar 1964 im Kreise ihrer Familie.
Es gibt weder ein genaues Geburtsdatum noch einen genauen
Todeszeitpunkt seiner Mutter. Ich erkläre es astrologisch wie folgt: um 14
Uhr vom 25. Januar 1964 stand der Tagesmond
(seelische Mutter), im zwölften Haus des Tages gradgenau auf dem
Radix Pluto von Alberto. Dann war Tages Chiron und Venus (körperliche
Mutter) im achten Radix Haus von Alberto in Konjuktion mit Nessus. Transit
Neptun als Todesherrscher ist im
vierten Radixhaus im Skorpion, sie ist zu Hause eingeschlafen (Neptun),
hörte auf zu atmen (Mond im Zwilling auf Pluto). Das T Quadrat zwischen
Transit Pluto (als Herrscher vom vierten Haus) zu Nessus, Chiron, Venus im
achten Haus und zu Uranus im vierten Haus. Der Tod kam plötzlich zu
Hause im Kreise der Familie.
1964 nimmt Alberto seine Arbeit
wieder auf, er verwirklichte noch
die mehrfigurige Platzkomposition im Hof der Fondation Maeght mit L’Homme
qui marche 1 und 2, Femme debout 3 und hatte zugleich noch Ausstellungen. Im
gleichen Jahr bricht er seine Freundschaft zu Jean-Paul Sartres ab. Sartre
(Neptun im Freundeszeichen) hatte in seinem Buch über Alberto den Unfall und
dessen Folgen falsch beschrieben (Neptun im elften Haus). Im August
bricht er die Beziehungen zur
Galerie Maeght ab, dies solidarisch, da der Direktor bei der Eröffnungsfeier
vom 28. Juli 1964 schlecht behandelt wurde.
Im September hatte er noch in London bei der BBC ein Interview und im
Oktober wurde er im Kantonspital Chur nochmals wegen Krebs untersucht.
Metastasen wurden keine festgestellt, Alberto leidete jedoch an starken
Erschöpfungszuständen. Dies blieb der Öffentlichkeit nicht verborgen.
1965 Ausstellungen, Ehrungen, Auszeichnungen und Gründung der Alberto
Giacometti Stiftung
1965: Die Ehrungen, Ausstellungen
und Publikationen häufen sich. Es fanden Ausstellungen in London, New York,
Chicago, Los Angeles und San Francisco statt.
Frankreich zeichnete Alberto Giacometti am 20. November 1965 mit dem Grand
Prix National des Arts aus. Ende des gleichen Monats verleiht ihm die
Universität von Bern den Doktorgrad „honoris causa“, zugleich ehrt ihn der
Bundespräsident mit einem Bankett.
Am 16. Dezember 1965 wird mit der Giacometti Sammlung von G. David
Thompson die Arberto Giacometti Stiftung in Zürich gegründet, welche von
Alberto noch zusätzlich Figuren, Gemälde und Zeichnungen geschenkt bekam.
Das Ende dieses Lebens
Vor Weihnachten verschlechterte sich sein Zustand. Am 10. Januar 1966 war
eine Brustfellpunktion nötig. Am 11. Januar trifft Diego aus Paris ein. Alle
waren um Alberto versammelt, da begriff Alberto wie es um ihn stand. Um
22.10 Uhr stirbt Alberto Giacometti im Kantonsspital Chur an einer
Perikarditis als Folge einer langen, chronischen unbehandelten
Bronchitis. Seine letzten Worte
waren: „Bis morgen“.
Medizinische Erklärung der Ursachen einer Perikarditis
(Herzbeutelentzündung). Die Perikarditis ist eine Auswirkung von
verschiedenen Ursachen. Bei Alberto
war die Diagnose „chronische Bronchitis“. Wenn eine Bronchitis so lange
nicht behandelt wird, kommen Viren ins Blut, welche dann zu einer
Herzbeutelentzündung führen können. Der Herzbeutel, eine Art Schleimhaut
um das Herz, entzündet sich und
füllt sich mit Flüssigkeit. Die Flüssigkeit drückt auf das Herz, dadurch
wird das Herz immer mehr eingeengt bis es nicht mehr pumpen und schlagen
kann. Dies war bei Alberto der Fall, auch eine Punktion konnte sein Leben
nicht mehr retten. Deshalb erklärt sich auch der Sauerstoffmangel bei
Alberto Giacometti, der am 6. Dezember 1965 im Spital Chur behandelt wurde.
Im Radix von Alberto ist der Sauerstoffmangel
mit Pluto im Zwilling und Merkur im Skorpion angezeigt.
Alberto Giacometti wurde auf dem
Friedhof seines Geburtsortes Borgonovo
am 15. Januar 1966 beigesetzt. Die Familie, die Bevölkerung des
Bergells, seine Freunde aus
aller Welt, Vertreter der eidgenössischen und französischen Regierung sowie
Museumsdirektoren und Kunsthändler aus der ganzen Welt erweisten ihm die
letzte Ehre.
Der Tod astrologisch erklärt
Der Tod traf am 11. Januar 1966 um 22.10 Uhr ein. Die Lebensenergie erlosch.
Es gab neun Konjuktionen mit den transitierenden Gestirnen sowie AC, DC und
MC. Der Herrscher des vierten Hauses, der Familie, Transit Pluto war in
direkter Konjuktion mit dem Radix Mond und dem Transit Uranus in Opposition
mit Chiron im achten Haus. Der Tod kam plötzlich und er traf die Sippe, der
aussergewöhnliche Künstler Alberto Giacometti war tot.
Dann stand Transit Saturn direkt auf Nessus im Todeshaus im Fisch (er starb
im Krankenhaus durch eine Krankheit, die durch Kälte ausgelöst wurde
(Saturn)) im „T Quadrat“ zu Radix
Pluto im Zwilling, (die wirkliche Ursache des Todes waren die Bronchien,
hatte doch Alberto eine chronische
Bronchitis, verursacht durch das starke Rauchen) und zu Uranus, Pluto, Mond
in der Jungfrau. Merkur stand im Schöpfungshaus in direkter Konjuktion mit
Jupiter im Zeichen der Zeit und
warf ein Sextil zu Radix Lilith im Skorpion
(Alberto bleibt in aller Munde für lange Zeit). Dies war so bestimmt,
wirft doch die Konjuktion von Merkur und Jupiter auch ein Quinkunx zu
Transit Nessus und Transit aufsteigenden Mondknoten im Haus der
Öffentlichkeit.
Lilith im Steinbock und im sechsten Haus spielte ihre tödliche Symphonie,
sie warf ein Quadrat zum MC, das ICH kann nicht mehr am Öffentlichen
teilnehmen aber die geistige Welt wollte, dass trotz Ableben von Alberto
Giacometti, die Nachwelt, die Öffentlichkeit weiter von ihm spricht und an
seiner Kunst teilnehmen kann. Wir sehen das im geschlossenen Trigon des
Todes-MC mit Pluto, Jupiter im Trigon zu Pholus und Trigon zur Radix Sonne
sowie das Trigon vom Radix Mond zur
Todessonne und das Radix Trigon aufsteigender Mondknoten zu Nessus als
Wiedergeburtsplanet im Todes
Haus.
Das T Quadrat Radix Pluto zu Todespluto in Opposition zu Chiron als
Arbeitsgestirn im achten Haus sagt auch aus, dass zukünftig auch Fälschungen
in Umlauf gebracht werden. (Der bisher grösste Fund von über 1000
gefälschten Bronze Figuren von Giacometti wurde 2009 in Mainz (D)
ausgehoben).
Die Ehre (Sonnenbogen Jupiter im achten Haus) bei seinem Tod und seinem
Begräbnis ist gross. Pferde (Jupiter) brachten den Sarg, gefolgt von einem
langen Leichenzug zum Friedhof. Regierungsvertreter, Museumsdirektoren und
Kunsthändler aus der ganzen Welt (Jupiter) erteilten ihm zusammen mit
Familie, Freunden und Mitbewohnern des Bergells die letzte Ehre.
Schön, dass seine Kunstwerke in der Schweiz, in Frankreich und in New York
immer
für die Öffentlichkeit
bestehen bleiben. Die umfangreichsten
Sammlungen der Werke Giacomettis sind in der Alberto Giacometti-Stifftung,
Kunsthaus Zürich sowie in der Fondation Beyeler in Riehen zu sehen.
Silvia Colman, Zürich, Dezember 2011
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