Vincent Van Gogh
Zum Anlass der Van Gogh Ausstellung im Kunstmuseum Basel Von Siegfried Schmid
Bild 1 Selbstbildnis mit Hut Das Leben von Van Gogh mit dem heutigen Paradigma gesehen: Nebst dem Genie zeichnete ihn ein unermüdlicher Fleiss aus. Er brachte sich das Malen erst mit 27 Jahren autodidaktisch bei. Mit seiner starken 10. Haus Besetzung suchte Van Gogh nach Macht und Erfolg. (in der lateinischen Astrologie ordnet man das 10. Haus beim Mann der Mutter und das 4. Haus dem Vater zu - für die Frau ist dem Vater das 10. und der Mutter das 4.Haus zugeordnet). Doch die eigentlichen Verhin-derer für Beachtung und Erfolg waren die Stellungen von Sonne, Mars, Venus und Jupiter sowie Mond, welche auf einen mächtigen Übervater und eine schwierige Mutterbeziehung hinweisen. In diesem Sinne litt Vincent unter einem sehr starken Vater- und Mutterkomplex. Der Mond im Schützezeichen weist in der Regel immer auf eine starke, etwas bestimmende Mutter hin und die Sonne im Widder auf einen starken Vater. Die Mars/Venus Konjunktion in den Fischen und die Mond/Jupiter Konjunktion im Schützen zeigt oft religiös-spiesserische Eltern (vor allem die Mutter) an. Die Mond/Jupiter Konjunktion im Schützen stellt noch verstärkt ein hohes Beachtungsbedürfnis der Mutter dar. Ein solches Kind ist dann oft autistisch und fordert dadurch die Mutter heraus, ihm mehr Beachtung zu schenken. Als die Mutter Vincent im Alter von acht Jahren, von 1861 bis 1868 - während sieben Jahren - ins Internat abschob, war dies dramatisch für ihn. Das Mutterdefizit war für Van Gogh also mit Sicherheit sehr gross und verstärkte sich dadurch, dass sein Bruder auf die Welt kam, als er vier Jahre alt war - „im Alter seiner ersten eigenen Bewusstwerdung“ - und er ab dann die Mutter teilen musste (nur wenige Menschen sind im späteren Leben in der Lage, sich an Vieles, was vor dem 4. Altersjahr geschah, zu erinnern). Zu dieser Zeit bildete sich das erste „Mutterbeachtungsdefizit“ heraus. Die seelische Mutter, repräsentiert durch den Mond, in Konjunktion mit Jupiter im Schützen (die bestimmende Mutter), will dann mit autoritären Kommandomustern und Strenge, die Eskapaden des protestierenden Kindes „umschulen“. Diese religiösen, mütterlichen Machtstellungen im Radix drückten sich bei ihm schon früh in der Jugend durch seine autistische und narzisstische Seite aus; heute würde man von ADS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung) sprechen. Diese Stellungen hinter-liessen die Spuren, die dann später zur Selbstverstümmelung und zum gewaltsamen Selbstmord führten.
Bild 2: Photo im Alter von 19 Jahren Photos gibt es vom Künstler nur wenige. Van Gogh malte sich selbst viel öfter als andere Künstler dies taten. Berühmt ist sein Selbstporträt mit dem bandagierten, abgeschnittenen Ohr. (siehe Bild: Van Gogh mit abgedecktem, abgeschnittenem Ohr auf Seite 20). Auf verschiedene Arten kamen später verstärkt die narzisstischen und neurotischen Seiten von ihm zum Ausdruck; er war ein armer, brotloser Künstler. Schliesslich brachte er sich, im Verhältnis noch sehr jung, in einem neurotischen Anfall um. Exkurs: Es gibt im Leben der Menschen ein psychologisches Phänomen: die Erfolglosen bewundern die Starken - ansonsten gäbe es keine Besucher in den Fussballstadien. Man zeigt die Helden und die Verlierer. Das Heldentum wird heute von den Medien gewaltig inszeniert, natürlich auch, damit sich die erfolglose Masse weniger gegen die Macht oder die Mächtigen auflehnt. Deshalb wurden auch weltweit Billionen in Sportanlagen investiert. Die Bewunderung der Starken wirkt kompensatorisch, wenn man selbst nicht erfolgreich sein kann. Eine andere Form, welche sich aus dem gleichen Grundmuster ableitet ist, dass solche Menschen dann vermehrt den Armen helfen möchten. Warum wollen diese Menschen nicht den Starken helfen? Man identifiziert sich mit jenen, die noch weniger haben. Das ist logisch, in der Regel wird man gegenüber einem Hilfsbedürftigen leichter erfolg-reich. Diejenigen, welche den Starken helfen, trachten nach deren Gunst oder Erfolg und nehmen diese als Leitplanken oder als „Paternoster“ (Dauerfahrstuhl). Die Menschen neigen auch dazu, sich mit Kategorien von Menschen zu identifizieren, ansonsten es keine Gruppenorganisationen wie Familie, keine Heimat, keine Parteien, keine Vereine und keine Religionen oder Ideologien gäbe. Diese Muster lassen sich mit der dritten Stufe der maslowschen Pyramide, dem Zugehörigkeitsbedürfnis, erklären. Dieser Wunsch der Zugehörigkeit war bei Van Gogh stark, siehe dazu im Radix Seite 18 die komplexe Nessusstellung in den Zwillingen und im 11. Haus. Nur dadurch wird aus dem verletzten Nessus, welcher in Opposition zum Abst. MK und den Lebensgestirnen Mond/Jupiter sowie im Quadrat zu Venus/Mars steht ersichtlich, wie schwierig dieser Wunsch zu verwirklichen war. Im Weiteren wirken bei seinen narzisstischen Neigungen auch die Zeichen und Häuser, wie das vierte, das fünfte Haus und das zehnte Haus und deren Planeten und analogen Planetenstellungen. Van Gogh war sehr einsam und er litt sehr unter dieser Situation. Der Künstler, der vor allem Landschaften oder einsame oder seltene Häuser malte, gab so seiner inneren Einsamkeit und Zurückgezogenheit Ausdruck.
Bild 3: Der einsame und seltene Friedhofsturm, welcher er in den Jahren 1884-85 gleich mehrere Male darstellte. Das Bild signalisiert auch seine Neigung, halb Mönch und halb Priester zu sein.
Zum Bild: Der gefällte Baum auf der linken Seite, (Stammbaum) symbolisiert den Konflikt und die missglückte Abnabelung von zu Hause, dem Stammbaum des Elternhauses, vom Vater, Bruder und von der Mutter. Der Übervater ist als Turm in der Mitte dargestellt und der Friedhof zeigt den Wunsch des Loslassens von Altem. Die Grabkreuze deuten auf das getragene Kreuz der tragischen Armut eines idealistischen, abhängigen Malers hin. Der Grund, dass Van Gogh mehrere, auch verschiedene Friedhofstürme malte, steht mit seiner 8. Hausthematik in Zusammenhang. Uranus steht als Herrscher neben Saturn im 10. Haus. Diese Stellung weist auf Verlust und ein wirklich starkes Beachtungsbedürfnis hin, vor allem, weil die beiden ersten Tages- und Nachtherrscher im 10. Haus, im Erfolgshaus und im Stier stehen. Sein Misserfolg drückte sich dann in uranischen und saturnischen, grübelnden Gefühlen aus, welche aus der Stellung des 8. Hauses kommen und einen Zusammenhang mit der Zahl 8 und dem Tod, dem „Haben und Nicht-Haben“ aufweisen. Der Einzelgänger, der gerne Freunde gehabt hätte, musste seine Probleme grübelnd alleine tragen; dies drückte er in seinen Bildern aus. Dass er verschiedene Friedhofskappellen malte, weist auch darauf hin, dass er diese besuchte. Wahrscheinlich war es auch die unbewusste Suche nach der bestimmenden, auch autoritären Mutter. Auf dem Friedhof ist das Vergangene dahingegangen.
Bild 4: Derselbe Turm in der Winterlandschaft aus grösserer Distanz, der Baum liegt links immer noch da Im Februar 1885, einen Monat vor dem Tod seines Vaters, malte er diesen Friedhofsturm erneut in einer Winterlandschaft. Es wird kalt und Endzeit. Ahnte er, dass sein Vater, welcher ihm auch eine monatliche Unter-stützung gab, bald sterben würde? War es seine eigene Todessehnsucht oder war es sein Selbstzerstörungstrieb? Die Fragezeichen werden bleiben.
Stilwandlungen aller Maler
Bild 5: Ein Bild aus den Anfängen 1884 Van Gogh begann sein malerisches Künstlerleben nach langem Suchen erst 1881. Er liess sich durch die holländischen Klassiker inspirieren. Spannend ist die Stilwandlung, welche er im Laufe seiner Lebenszeit vollzog. Zwischen den ersten dünnen Strichzeichnungen, welche nicht so bekannt sind, und den Malereien am Lebensende, stehen Welten. Solch grosse Unterschiede findet man selten bei klassischen Künstlern. So sind seine Bilder zu Beginn seiner Karriere als Maler im Alter von 27 Jahren ganz anders als mit 37 Jahren. Am Anfang fertigte er sehr viele Zeichnungen an. Die Striche traten in längerer und dünnerer Art schon stark zum Vorschein. In den Bildern seiner Endzeit spürt der Betrachter eine Hastigkeit, die Schnelligkeit des Widders, den seelischen Leistungs-druck und eine Verkniffenheit, welche er in die Bilder einbrachte. Sicherlich hing dies auch mit dem Wunsch zusammen, auf diese Weise wirtschaftlich schneller aus der Misere zu gelangen. Man spürt vor allem in den Bildern seiner letzten sieben Jahre das Überwältigende, sei es im Ausdruck des Himmels, der Wolken, der Bäume und in den gewählten und dargestellten Sujets. Dieser ausserordentliche Maler war in seiner kurzen Lebensphase einer der Fleissigsten in der Geschichte der klassischen Malerei. In aktiven Zeiten malte er ein Bild pro Tag! In seiner 10-jährigen Geschichte als Maler soll er insgesamt 1700 Gemälde und Zeichnungen angefertigt haben.
Das Unbewusste in den Bildern Bilder werden immer aus dem Unbewussten heraus gemalt. In einer jeden Bilddeutung gibt es gestandene Regeln: links die Herkunft, rechts die Zukunft, oben die Wünsche und Sehnsüchte, unten der Stand und Urgrund sowie in der Mitte des Bildes die Gegenwart. Links wird im Gegensatz zur alten Symbolik von der Betrachterseite her gedeutet. Der Maler steht vor der leeren Leinwand und fängt an zu produzieren, oft fängt er in der Mitte (Gegenwart) oder links an (Mutter, Herkunft), so wie es der Maler dann auch malt - links, die linke Hand und rechts, die rechte Hand. In den alten Ursymbolen wird links immer vom Motiv her gesehen gedeutet, was von Psychologen bei Zeichnungsdeutungen zu falschen Auslegungen führen kann. Die Motivwahl findet nicht zufällig statt. Alle Bilder, die gemalt werden, sind immer Ausdruck der jeweiligen Gefühls- und Lebenssituationen eines Malers zu diesem Zeitpunkt.
Dieses Bild ist ein gutes Beispiel für den inneren Seelenzustand von Vincent Van Gogh. Auf der linken Bildseite, welche das Zuhause, die Herkunft bedeut, steht die Zypresse im Vordergrund (sie deutet auf die Macht des Vaters und der Mutter zuhause hin). Ein gewaltiger Übervater, symbolisiert durch die hoch in den Himmel ragende, flammenartige Zypresse (Phallussymbol). In der Mitte befindet sich das Dorf, die Kirche ist klar zu erkennen. Der überdimensionale männ-liche Turm zeigt die Normen, das organisierte Leben, die alte Männermacht in den Religionen und dirigistischen Instanzen (Dahinter könnte auch ein Symbol seines unerfüllten religiösen Machtwunsches verborgen sein und auch sein Übervater als Priester. Gleichzeitig bleibt die Kirche, die Mutter, in der Mitte des Dorfes.). Das Dorf ist zwischen Himmel und Berge eingebettet, nach rechts steigen die Berge an (Holland, seine Heimat, ist ein flaches Land ohne Berge). Sie deuten auf eine Abgrenzung in der Gegenwart hin und auf die Schwierigkeit, in der Zukunft Projekte zu realisieren. Es könnte auch bedeuten, dass er keine Angst vor der im ansteigenden begriffenen Härte hat. Rechts im Bild ist nichts klar ersichtlich - das NICHTS, die Zukunft. Oben, bei den Perspektiven und Hoffnungen steht der Mond (die Frau, die Mutter, symbolisiert durch den übergrossen Mond, steht massiv dem Vater, symbolisiert durch die Zypresse, gegenüber - er zeichnet den Vater, die grosse Zypresse, links (weibliche Seite) (die grosse Meinung des Volkes vom mächtigen Priester) und die Mutter, der grosse Mond, rechts (männliche Seite), was auf eine starke, bestimmende und strenge Mutter hinweißt. Dahinter kann auch eine grosse Erwartung an das Weibliche wie auch das weibliche Defizit stecken). Die sehr grossen Sterne spiegeln die Suche nach dem Unerkannten, Unbekannten und die Hoffnung auf Erlösung (es steht in den Sternen). Das Yin und Yang oder das Krebstier-kreiszeichen steht als Wirbel im Zentrum. Es symbolisiert das in sich gehende Zentripetale oder Exponentielle, aber auch das Suchen nach dem Gleichgewicht im Yin und Yang, im Weiblichen und Männlichen, welches aus dem tiefsten Unbewussten kommt (das Leben ist verwirbelt). Spannend zu sehen ist, wie das Unbewusste sich im Malen ausdrückt. Weil der Mond oben rechts dominant steht, drückt er die Hoffnung nach einem Rettungsanker aus, die Sehnsucht nach dem Mütterlichen (er verarbeitete die weiblichen Abweisungen sehr schlecht und die lange Beziehung zu einer Prostituierten handelte ihm wieder neue religiöse Konflikte ein). Die Folgerung ist: In der Sprache des Unbewussten kommen durch die Zypresse links, der autoritäre Priestervater und in der Mitte (die Kanzel) die Kirche, (mit ihrem in den Proportionen sehr hohen langen, spitzen Turm) seine religiöse Suche, wie auch das ungelöste Vater- wie Mutterthema deutlich zum Vorschein. Im mittleren oberen Teil des Bildes zeigt sich die krampfhafte Suche nach Harmonie. Sie kommt im Yin und Yang zum Ausdruck (dies obwohl in der damaligen Zeit dieses asiatische Harmoniesymbol zwischen männlichen und weiblichen Prinzipien im Westen noch nicht so bekannt war). Auf der rechten oberen Bildhälfte (Hoffnung), welche die Zukunft symbolisiert, stellt der grosse Mond, die Suche nach der Mutter (Ersatzmutter) dar (wenn ein Kind oben rechts den Mond so gross zeichnet, so heisst dies, dass die Mutter zuhause dominant war (Mond/Jupiter Konjunktion im Schützen)). Die überdimensionalen Sterne, die sich über beinahe zwei Drittel des Bildes verteilen, stellen grosse Hoffnungen und Erwartungen dar, sie geben damit Ungewissem Ausdruck (es steht noch in den Sternen).
Bild 7: die einsame Kirche Juni 1890 Seine unterschwellige, mystische Seite finden wir auch in anderen Bildern. Auffällig auf diesem Bild ist, dass er romanische und gotische Baustile mischt, ver-mutlich wurde später angebaut. Die Gotik, welche ab 1060 mit dem Plutoeintritt ins Schütze-zeichen entstand, ist in den Spitzbogen der Kirchenfenster erkennbar. Bei den romanischen respektive barocken Fenstern sind die Bögen oben rund. Die Kirche ist von hinten gemalt, von der verborgenen Seite. Ausdrucksanalogie: Der Zugang als Prediger in der Kirche blieb ihm verschlossen. Der Eingang ist auf der anderen Seite (im tiefsten Innern wollte er der Kirche den Rücken zudrehen). Die auf dem Weg links zur Kirche laufende Frau verkörpert hier die Suche nach der mystischen, der reinen Mutter ((die Reine, die Unbefleckte, das Muttergottessyndrom im Urchristentum)). (Sie schleppt einen Teil des Rockes (alles was sie verbirgt, das Leiden, die männliche Unterdrückung), hinten rechts nach, Frauen suchen auch mehr den weiblichen Trost im Inneren, im Kirchenschiff).
Bild 8: das Original in der Natur in Auvers sur Oise
Van Gogh war zwischendurch in seinem Schreiben sehr beklagend und auflehnend gegen die Unmoral der Grossagglomerationen, ein Erziehungsmodell, welches ihm christlich nachlief, da er ja nicht wusste oder wissen konnte, wie viel Bosheiten sich die Christen damals, eigentlich in den letzten 700 Jahren im Namen Gottes erlaubten. Der Turm (Gott Vater) in der Mitte, leicht rechts (Zukunft), etwas dick und nicht so hoch, auf dem Kirchenschiff thronend, weist wieder auf die religiöse, öffentlich-etablierte, stabile Macht des Vaters hin. Gleichzeitig möchte er selber die männliche Autorität in die Mitte des Lebens setzen. Das Ganze verkörpert die religiöse Idylle der Kindheit, das religiöse Umfeld, in dem er aufgewachsen ist. Die freudsche Betrachtungsweise, der Kirchturm symbolisiere den Penis und das Kirchenschiff die Vagina, ist zweifelsohne die richtige, symbolische Deutung. Die Geschichte hat gezeigt, dass mit den vielen hohen Minaretten und gotischen Turmbauten die männliche Autorität - die Mächtigen, die „Liebe“ predigenden Priester und Religionen vor allem gegen Ende des Fischezeitalters - die Macht und der spirituelle Anspruch sehr hoch wurden. Es war die Zeit ab 1060 bis 1660 - in welcher das Patriarchalische seine grösste Macht - in den Religionen und in der Politik lebte. Was sie so alles vollbrachten mit der Sklaverei, dem „Abmorxen“ der Gegner, vor allem auf dem amerikanischen Kontinent, steht nur spärlich oder sehr beschönigt in den Geschichts-büchern.
Seit nun im Wassermannzeitalter riesige Hallen und Sporttempel (Vaginas) gebaut werden, nimmt das Matriarchat massiv zu. Die modernen Kirchen haben nur noch symbolische Türmchen (Verlust der Männlichkeit bei den Männern). Die gemalte Kirche oben verkörpert die immense Sehnsucht nach dem Weiblichen (Grosses breites Kirchenschiff) und das verdrängte Männliche im kurzen und breiten Turm. (Es gab eine Menge von gotischen Kirchen, welche er hätte malen können, aber das Unbewusste wählte das Sujet eben anders) Hier war Van Gogh eigentlich ein unbewusster Pionier für die Kirchen (grosse Kirchenschiffe) der Zukunft. Nicht zufällig gibt es in der Schweiz eine Gegnerschaft in der Minarettinitiative, man hat im nun herrschenden Matriarchat Angst vor der patriarchalen Autorität, die im Islam noch recht massiv vorherrscht und in den Minaretten zum Ausdruck kommt. Hier treffen wir oft mehrere, hohe Türme.
Von Antwerpen nach Paris 1885-1888 Ende November 1885 zog es ihn nach Antwerpen, wo er seine ersten malenden Wanderjahre verbrachte. Sie wurden auch zu seinen wichtigen Lehrjahren. Es war eine harte Zeit, der Vater war gestorben und diese Geldquelle versiegt. Er richtete sich mit wenig Geld in Antwerpen ein und sein vier Jahre jüngerer Bruder Theo half ihm wirtschaftlich in sehr bescheidener Form mit FFr. 150.— pro Monat. Anfang März 1886 zog es ihn nach Paris, wo er und sein Bruder eine harte Zeit erlebten.
Wohin gehe ich? - war seine grosse Frage Der Künstler, auf der Suche nach seinem „Selbst“, hatte ja schon in der Kindheit kein einfaches Leben. Der Mystiker und Maler mit autistischen Neigungen litt Zeitlebens unter diversen Nöten. Er schrieb seinem Bruder: „Ein Sieg, den man mit einem ganzen Leben von Armut und Anstrengung bezahlen muss, ist besser als einer, der schnell davongetragen wird.“ Später schrieb er: „Was mich betrifft, so glaube ich fest, dass ich... stets arm sein werde und ich froh bin, wenn es mir gelingt, immer schuldenfrei zu sein. – Das ist zwar nicht gerade vergnüglich, aber ich denke, es ist schliesslich immer noch besser, zugrunde zu gehen, als einen Anderen zugrunde zu richten.“ (Selbstmitleid) Astrologisch gesehen stand Van Gogh unter einem sehr starken karmischen Leistungsdruck. Schon seine schulische Integration, seine cholerischen Anfälle, mit so viel Planeten in Feuerzeichen, davon zwei Feuerplaneten in Feuerzeichen, gaben ihm enorm zu schaffen. Zu stark verdrängtes Feuer provozierte seine „Ausrastereien“ und erzeugten unbewusst die Not und den wirtschaftlichen Kampf, seine monetäre Vater- und Bruderabhängigkeit beschäftigte ihn am meisten. Er schrieb täglich seinem Bruder Theo und es sind über 2000 Briefe im Nachlass seines Bruders erhalten geblieben. Ohne seine wirtschaftliche Hilfe hätte er nicht überleben können. In diesen Briefen verbergen sich seine Not und seine Schatten, seine Seelenspiegelungen. Dadurch betrieb er Selbsterforschung und gleichzeitig Rechtfertigungen für seine Armut. Er lebte leidenschaftlich für die Kunst; sie war zum Teil auch Selbstzweck um zu überleben. Sein Leben verzehrte sich in unerfüllten Beziehungen, welche schon mit der Mutter begannen. So schrieb er seinem Bruder – „Man muss sich an Armut gewöhnen. Man ist ja nicht für seine Bequemlichkeit auf der Welt.“ (Die Venus (Geld, Mutter) und der Mars ((Vater und gleichzeitiger männlicher Geschwisterteil, Tat sowie Leistung) in Konjunktion, sehr verletzt in den Fischen, im natürlichen Quadrat zum Handels-, Verkaufs- und Bruderzeichen Zwillinge, daher auch Flucht in das Selbstmitleid).
Hinzu kommt, dass sein Bruder vier Jahre nach ihm auf die Welt kam, im Alter, in welchem das Kind bewusst wird (nur ganz wenige Menschen können sich an Dinge erinnern, die vor dem 4. Geburtsjahr waren).In der Regel entstehen dann gewisse Konflikte, welche lange andauern, wenn sich die Mutter dem Neugeborenen zuwendet. Ich denke, dass der kleine Vincent mit so starker Feuerbesetzung, der Mutter mit einer schwierigen Kampfesansage den Garaus machte (Verlassenheitsängste). Prophetisch schreibt er seinem Bruder: „Vom Augenblick an, wenn jemand nicht mehr lebt, erinnert man sich nur noch an seine guten Eigenschaften. Es geht nur noch darum, diese, solange die Leute noch leben, zu erkennen. Das wäre doch so einfach und würde die Wider-wärtigkeiten des Lebens, die uns jetzt verwunden und schmerzen, erträglich machen.“ (359)
Ich nehme an, dass er mit seiner Schütze- und Fischestellung in einem früheren Leben schon einmal mächtig und religiös gewirkt hat und von den Spendegeldern der Gläubigen gelebt hat. Dies durfte in diesem Leben nicht mehr sein. In der Regel schickt die Astralwelt bei der Geburt ihre Signale nicht per Zufall. Keine Wissenschaft, ausser die der Astrologie kann im Nachhinein so treffend sehen, warum das Leben eines Menschen so komplex verlief, wie es die Geschichte nachher zeigt. Wenn die Besserwisser und Zweifler an der Astrologie dies nicht wahrhaben wollen, dann nur, weil sie nicht in der Lage sind zuzugeben, dass Sie ein hartes Urteil über die Astrologie abgeben, ohne sie studiert zu haben. Die Tatsache ist, dass diese Menschen dann wie Scharlatane handeln und, dass ihre Vorwürfe eigene Projektionen sind, indem sie andere als Scharlatane bezeichnen.
Der Versuch sich von der Vergangenheit zu lösen Am 26. März 1885, als Van Gogh 32 Jahre alt war, starb sein Vater. Trotz der vielen Konflikte mit der Familie, traf ihn der Tod des Vaters stark. Im selben Jahr rechnete er innerlich „ein wenig?“ mit dem Vater, aber auch dem Wohnort ab. Nachdem er dort ein Atelier eröffnet hatte, freundete er sich mit einer jungen Frau an. Ihre Eltern waren aber strikte dagegen und nach einem Selbstmordversuch von ihr, schob man ihm die ganze Schuld zu. Dass diese Beziehung nicht zustande kam, hat er nie vergessen und lag ihm bis ans Lebensende auf. Unterschwellig bleibt aber nach dem Tod des Vaters das Vater- Mutterproblem bestehen - indem er im Oktober kurz vor der Abreise das “Still-Leben“ mit der Bibel malte. Ende November verliess er Nuenen, um nie mehr den Fuss in diesen Ort zu setzen (der Krebs ASZ ist nachtragend). Er konfrontierte so die Bibel, die Tradition und gesellschaftliche Macht bedeutet, mit dem Buch „LA JOI DE VIVRE von Emile Zola (eigenartig, beide, der Maler und der Schriftsteller hatten die Sonne im Widder). Er begann ein neues Leben und hatte eine wichtige Person weniger, welche ihn als Versager sah, den Vater. Die Mutter hatte er damals stark verdrängt. Er hat seine Eltern auch nie gemalt. Nebst vielem beschäftigte ihn von Geburt her auch der religiöse Konflikt. Das Bild zeigt eine grosse Bibel, rechts davon steht der Kerzenleuchter, welcher die Suche nach Erleuchtung symbolisiert; unten rechts im Bild wird das Standhafte, die Realität, das Künftige, das harte Leben, die Suche nach Lebensfreude ausgedrückt. Seine Widderbesetzung zeigt den Gegensatz zwischen dem blinden Glauben an die Bibel und dem neuen Zeitdenken des 19. Jahrhunderts, welches Aufgeschlossenheit und die aktive Teilname des Einzelnen am Leben der kommenden Industrialisierung bringt.
Das Geburtsbild als Spiegel seiner Seele
Bild 10: Das Geburtsradix
Die Mars/Venus Konjunktion in den Fischen (die rötlichen Haare zusammen mit der Widder und Zwillingsbesetzung) am MC gab ihm die tröstliche religiöse, christliche Bescheidenheit und den unbewusst wirkenden, nachahmenden christlichen Instinkt aufgrund seines Vatervorbildes. Dies geschah auch durch die Fische- und Schützebesetzung (duale Zeichen = Gespaltenheit), in dem er Prediger werden wollte, aber auch den Hang und die fatale Neigung zur Armut hatte. Gleichzeitig verkörpert sie auch eine karmische Anknüpfung an frühere Leben als Machtmensch. Macht kommt von machen, früher versuchten die Menschen durch die Religion Macht zu erlangen (in diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Hitler und Stalin beide einmal den Gedanken hatten, Priester zu werden (Instinkt zur Macht)). Denn vor allem die Quadrate zum Mond, Jupiter und Abst. MK im Schützen und zum Nessus Aufst. MK in den Zwillingen, vereitelten es ihm, reich zu werden (trotz der Jupiter/ (und dieser noch im Schützen) Mond Konjunktion, welche in der Regel eine wirtschaftliche Glückstellung ist - hier gibt uns die Astrologie wieder einmal eine Lektion, dass die Dinge manchmal anders laufen-). An und für sich ist dies eine verrückte Geschichte, wenn man bedenkt, dass alle seine gemalten Bilder heute mehr als eine Milliarde US D. wert sind. Viele Menschen sind durch ihn reich geworden, nur er nicht.
Diese markant verletzte Stellung auf der Achse Zwillinge/Schütze (die Kommerzachse) hat viele vorgeburtliche Geschichten im Hintergrund. Die Stellungen auf dieser Achse brachten ihm auch eine unterschwellige religiöse Kastrationsangst, denn diese wirkt als eine alte unbewusste astrale Rückerinnerung an das Zwillingszeitalter (dem Zeichen der Entstehung des Pantheismus = die geflügelten Mehrgötterzeit, aus denen die geflügelten Götter und später unsere geflügelten Engel entstanden, alles was fliegt gehört astrologisch zur Achse Zwillinge/Schütze).
Bild 11: Der neue Nessus Eintritt in die Zwillinge 1961 Der Beginn dieses Zeitalters setzt vor ca. 8900 Jahren an, als die Menschen der Krebs/ Stein-bockzeit aus den Höhlen auszogen und Nomaden wurden. Geschichtlich bekannt als das so genannte Nomaden- und Sammlerzeitalter, an dessen Ende vor ca. 6700 Jahren die grossen Völkerwanderungen stattfanden (Ram Lam). Damals wurden die Menschen bei Diebstahl oder sexuellen Vergehen mit Organamputation hart bestraft. Man hackte den Dieben einfach den Arm ab (von dort kommt auch unser deutsches Wort „ARM“ bei Armut, den nur noch mit einem Arm wurde man wirklich arm, es gab kein Geld, sondern nur mit den Armen Erschaffenes. In diesem Zusammenhang ist auch zu sagen, dass Menschen, welche sich mit ihrem Helfertrieb den Armen annehmen, dies unbewusst aus Dankbarkeit tun, weil sie sich jetzt ihrer alten Armut erinnern). In den Äonen der Kultur-geschichte der Menschheit begann damals vor ca. 8900 Jahren wie schon erwähnt die Nomaden- und Sammlerzeit.
Damals wollte man die Inzucht aus dem Krebszeitalter ausmerzen. Im Zwillingszeitalter begann man mit Menschen- und Organopferungen. Die Gewaltigen opferten die Söhne (es wurden immer männliche Wesen geopfert) doch die Mächtigen der Macht bestraften die Frauen bei sexuellen Verfehlungen mit der Klitorisbeschneidung und die Männer mit Kastration und Beschneidung. Auch legte man den Menschen, welche man liebte beim Tod einen Finger oder eine Hand oder einen Arm mit ins Grab, damit ein Teil der Person schon mit im Jenseits mit dem Toten war. Als Selbstbestrafung oder Sehnsucht verstümmelte man sich damals oft auch selbst. (siehe auch die Tätowierungen und die Selbstverletzungen der jungen Menschen an den Armen seit dem letzten Eintritt von Nessus in die Zwillinge). Dies ist ein uraltes Überbleibsel, welches mit der Achse Zwillinge/Schütze, der Zeit der Menschen-Opferung in Zusammenhang steht. Als Neptun in den Schützen lief begannen auch die Tätowierungen wieder. (Gezeichnete). Siehe dazu auch die biblische Geschichte des Brudermordes von Kain und Abel, oder in Ägypten von Seth, der Osiris zerstückelte, oder von Abraham mit der Opferung eines Lammes anstelle seines Sohnes. Vermehrt habe ich bei starken Nessusverletzungen enorme Tragiken diesbezüglich festgestellt auch wenn dies heute nur Verstümmelungen bei Autounfällen und ähnliches bei Krebsoperationen sind. Siehe auch Astrodatenbank von www.Astrosesam.ch (Nierendiebstahl in Algier mit Nessus in den Zwillingen. Nessus hat auch eine Beziehung zur Organtransplantationen. Siehe dazu auch Niki Lauda. Nessus Quadrat Pholus (Niere) auch als Spende von seiner Partnerin,(Pholus = Partnergestirn) welche Nessus in den Zwillingen hat und seine Ohrverlust beim Formel 1 Rennen (Zwillinge = Auto). Wenn ich die pessimistische Geisteshaltung aus dem Buch "Vincent Van Gogh, Feuer in der Seele" von Ursula Michels-Wenz in seinen Briefen an den Bruder lese, und sein Radix betrachte, so lässt sich vieles verstehen, was sich ansonsten nicht erkennen und verstehen lässt. So glaube ich, dass sich durch den Nessus in den Zwillingen (im Bruder und Geschwisterzeichen) in Konjunktion mit dem Aufsteigenden MK - diese beiden stehen im Quadrat zu Mars/Venus - dass sich durch diese Stellungen seine neurotische Störung und natürlich auch seine künstlerische Begabung erklären lässt. Genies haben in der Regel meistens eine auf ihre Art verrückte Seite. Sie sind nicht zufällig Aussenseiter, welche die Welt mit ihren Werken über Jahrhunderte bewegen. Diese Stellung im 11. und 5. Haus war auch beteiligt, dass er riesige Freundes und Liebessehnsüchte hatte und diese immer wieder durch seine neurotische Art in die Brüche gingen. Auch als Prediger wurde er von den Theologen infolge zu leidenschaftlicher Meinungen abgewiesen. In diesem astrologischen Zusammenhang sei noch ein interessantes Detail erwähnt: Vor allem ab 1888 (Wandlungszahlen) begann er vermehrt mit dickeren Strichen und Pünktchen in den Zeichnungen. Ab dieser Zeit malte er am meisten und mit einer geradezu unheimlichen Aktivität. Damals war er in Arles und weit weg von seiner Heimat malte er mit einem ganz anderen Stil. Seit dem Zwillingszeitalter bezeichnet man den Punkt als Treffpunkt und den Strich als Richtung und das Tierkreis-zeichen Zwillinge besteht aus zwei senkrechten Strichen. Ich kenne mehrere Orientierungsläufer, die Zwillinge sind und durch die Landschaft rennen. In Arles hat Van Gogh die schönsten Landschaftsbilder mit der Strichtechnik gemalt. Er schrieb auch viele Briefe (Zwillinge) aus Arles, welche die damals noch junge Post (Zwillinge) zu seinem Bruder (Zwillinge) nach Paris brachte.
Noch so ein „zufälliges“ Detail: Die meisten Kunstauktionen und Kunstausstellungen finden im Juni statt. Weiss das kollektive Unbewusste der Kunsthändler, dass Zeichnen, Skizzieren, Schreiben, Dichtung, Werbung und Kommunikation sowie der Handel, die Versteigerungen und Ganten zum Zwilling gehören? Das Zeichnen gehört zum Zwilling und Merkur. Das Malen, als Dekoration der Räume der Zweisamkeit, in welchen man Menschen begegnet, gehört zur Waage und Pholus. Ja, die Basler Mustermesse (eine Handelsmesse) hatte früher das Göttersymbol des Hermes (griechischer Name des Merkur), der Vermittler zwischen Himmel und Erde als Signet. In dessen Hallen dieses Jahr wie jedes Jahr die Kunstmesse Art Basel, von Ende Mai bis Juni stattge-funden hat.
Ein anderer wesentlicher Punkt ist, dass diese astrologischen Stellungen auch zur späteren Selbstverstümmelung durch das Ohrabschneiden und letzten Endes auch zum Selbstmord durch einen Schuss in die Brust führten. Van Gogh hat kein eigentliches Selbstmordhoroskop, seine autistische Neigung war von krankhafter Art. Dann nahm das manisch-Depressive überhand, was zu einem Kontrollverlust führte. Siehe dazu auch seine Lilithstellung, sie weist vor allem darauf hin, dass die Astralwelt in seine Seele hinein „pfuschte“. Seine Vorfahren väterlicherseits waren schon religiöse Prediger und lebten von den Spendealmosen, so wollte er mit Mond/Jupiter Konjunktion im Schützen auch Prediger werden. Die Konstellation auf dieser Achse kann auch darauf hinweisen, dass er schon im Zwillingszeitalter Schamane oder Priester war. Er inkarnierte sich nicht zufällig bei einem Priester. Es ist klar, Van Gogh hatte autistische Anlagen. Die Autisten sind belegt von der Astralwelt und er war ein schwieriges Kind. Später riss er ohne Berufsbildung aus und beschäftigte sich als Verkäufer in einer Kunstgalerie. Erst mit 27 beschloss er, Maler zu werden. Interessant ist, dass man erst heute mit der Stellung der Lilith und des Nessus in den Zwillingen seine autistische Neigung sieht. (in diesem Zusammenhang ist auch interessant zu wissen, dass seit 1961 die autistischen und ADS-Kinder auf der Erde enorm zunahmen, siehe das Mundanradix des letzten Eintrittes Nessus in die Zwillinge). Bei ihm ist die Stellung klar, Nessus Konjunktion Aufst. MK in den Zwillingen (Schuss in die Brust) im 12. Haus, in Opposition zu Mond im Schützen (die komplexe Mutter-, beziehungsweise Ersatzmuttergeschichte, seine Cholerik und der Wunsch Prediger zu sein) in Konjunktion Jupiter und Abst. MK und beide in einem T-Quadrat zum Mars in den Fischen. Merkur, Lilith, Sonne und Venus standen im Widder im 10. Haus.Er hat insgesamt 7x Feuer, welches sich zum hochsensiblen Krebs ASZ gesellte. Das Thema Liebe und Frauen spielt bei vielen Künstlern, so auch bei ihm, eine schwierige Rolle.
Bild 12: Bild Mademoiselle Gachet. Die Tochter des Psychiaters am Klavier. Die ewige Geldnot mit den drei karmischen Planeten Saturn, Uranus und Pluto im Stier und den Verlust seines Freundes Gauguin verzieh er sich nicht und so schnitt er sich im Besessenheitswahn das Ohr (Saturn) ab. Anscheinend wollte er gewisse Dinge und Vorwürfe einfach nicht mehr hören. Allgemein gesehen weist Saturn in fixen Zeichen unter anderem auf einen gewissen Egozentrismus hin. Mit der Merkur/Lilith Konjunktion im 10. Haus hatte er zeitweise gewisse Besessenheitsformen, was ihm die Theologen 1878 bei der Prüfung zum Prediger vorwarfen und er bestand deshalb die Prüfung nicht. Zehn Jahre später 1888 nach einem heftigen Streit mit Gauguin schnitt er sich am 24.12.1888 ein Ohr ab, darauf wurde er in eine psychiatrische Klinik überführt. Von dieser Tat erholte er sich psychisch nie mehr ganz. Zwei Jahre danach am 27. Juli 1890 erschoss er sich im Alter von 47 Jahren mit einem Schuss in die Brust, (achten Sie auf die Nessusstellung in den Zwillingen) an dessen Folgen er zwei Tage danach starb. Viele Bilder verkaufte er für damalige 5 französische Franc und heute sind sie mehrere Millionen USD wert. Sein letztes Bild „Le jardin de Daubigny“ ging in den Nachlass und kam in den Besitz von Schuffenecker. Bei ihm entstanden Fälschungen. Um sich ein Bild davon zu machen: Eine Fälschung dieses seines letzten Bildes verkaufte sich für 55 Millionen Franken. Das Original hängt im nationalen Museum von Hiroschima und die Schuffeneckerfälschung hängt in der Ausstellung des Kunstmuseums Basel.
Ist in Van Gogh sein Bruder Vincent Willem wieder inkarniert? Bild12: Wiederinkarnation als Bruder
Der erste Sohn des protestantischen Pfarrers Theodorus Van Gogh war eine Totgeburt, welche von der Mutter sehr bedauert wurde. Er hiess Vincent Willem Van Gogh und kam genau am selben Tag, ein Jahr früher als Vincent Van Gogh auf die Welt. Als Geburtszeit, welche unbekannt ist, wurde der Mittag angenommen. Die Möglichkeit, dass Vincent II die Wiederinkarnation von Vincent Willem Van Gogh I sein könnte, ist sehr gross. Schon früh bekam er von der Mutter zu hören, dass er „an Stelle“ eines tief betrauerten toten Kindes getreten war. Die Begründung liegt vor allem in der Lilith/Merkur Konjunktion (das gesprochene Wort wurde durch diese Stellung von Vincent immer tief registriert). Dies könnte bedeuten, dass es wieder dieselbe Seele ist (Lilith = Astralwelt und Merkur der Bruder); dafür spricht auch, dass die Geburt wieder am selben Widdertag, dem 30. März, war. Die Mars/Mondstellung am Geburtsdatum von Vincent I im ersten Haus im Krebs des Vincent II, sagt auch, dass es wieder derselbe Mann (Mars) ist, der bei der Mutter (Mond und Krebs) als Ich am ASZ des Malers wieder da ist. Hier zeigt sich, dass eine karmische Geschichte mit der Mutter noch nicht vollendet war. Auch das Mars/Mond-Trigon von Vincent I zum Geburtsmars von Vincent II in Konjunktion mit der körperlichen Mutter (Geburtsvenus) verstärkt die Annahme, dass Vincent I im Vincent II wieder verkörpert ist. Es bestätigt sich weiter, dass bei beiden Geburten Mars mit einem weiblichen Gestirn verbunden ist und, dass diese alte Seele ein enormes Mutter, beziehungsweise Frauenthema zu erleben hatte. Männer, welche in der Kindheit emotionale Vernachlässigungen erfahren haben, rächen sich später oft an der Mutter, indem sie Frauen hart behandeln oder auf Frauen zugehen, welche aus einem sozial tieferen Stand kommen. Vincent Van Gogh lebte einige Zeit mit einer Prostituierten. Dazwischen be-schrieb und kritisierte er in seiner Korrespondenz dann aber wieder scharf das unmoralische Leben seiner Generation. Dass die Mutter nicht viel von ihrem Sohn hielt, zeigte sich dadurch, dass sie einmal bei einem Umzug (Mond/ Jupiterkonjunktion im Schützen kann auch ein unstetes Leben der Mutter am Lebensabend bedeuten, sie hatte durch den Tod des Priesters keine Beachtung mehr) die Bilder, welche er ihr schenkte, liegen liess. Dieses Verhalten spricht für sich selbst.
Van Gogh und die Liebe
Bild 13: Die weiblichen Planeten Mond und Venus Vincent Van Gogh hatte starke Liebessehnsüchte, doch die Menschen mieden ihn und er wusste nicht warum. Er hatte nebst dem Vater- auch einen starken Mutterkomplex. Mit der verletzten Mond/Jupiter Konjunktion im Schützen im 5. Haus (narzisstische Eigenliebethematik) lebte die Mutter vermutlich eine religiöse Schmierenkomödie, indem sie einen Priester aus Ansehensgründen (Frau Pfarrer) heiratete und die Kinderliebe mehr egozentrisch, schützehaft auslebte. Er nahm die Menschen, wenn er sie liebte, stark in Beschlag, hatte aber oft neurotische Reaktionen, wenn es nicht so lief, wie er es wollte. Es ist bekannt, dass autistische und ADS Kinder oft zu wenig mütterliche Anteilnahme erhalten (Siehe den Artikel: «Ritalin ist ein Verbrechen». Für den Sonderpädagogik-Professor Georg Feuser gehört das Beruhigungsmittel Ritalin verboten. Lebhafte Kinder passten sich ihrer hektischen Umgebung an. Oft fehle es ihnen bloss an Zuwendung. in der Weltwoche, Woche 26, 2009).
Das Widderzeichen hat oft einen starken Herdentrieb in sich. Der Horoskopeigner ist gerne in Gruppen, ist er doch auch das „Leitschaf“. Menschen mit starker Widder- und Zwillingsbesetzung neigen ab dem 45° Breitengrad oft zu Laubflecken und rötlichem Farbeinschlag der Haare (Ariesthematik). Er wollte in Arles ein Malerzentrum einrichten, was ihm nicht gelang, ausser Gauguin besuchte ihn niemand. Mit seinem ASZ Krebs war er krankhaft und leidenschaftlich auf der Suche nach Liebe, nach Heimat und Familie, welche er nicht fand. Ja, er verliess den Wohnort seiner Eltern ohne ihn je wieder zu betreten. Der Mond als Herrscher des ASZ im 5. Haus (Liebes- und Kindheitshaus) im Schützen in Konjunktion mit dem Jupiter. Man verspürt seinen Kindheitsschatten, sein Kindheitsliebesdefizit, das ihn verfolgte. Seine Liebessehnsucht entstand durch seine achtjährige Abgeschobenheit in ein Internat, veranlasst durch die autoritäre Mutter. Auf Grund seiner religiösen Erziehung akzeptierte er die Situation, war aber sehr unglücklich. (Anmerkung: solche Themen zeigen sich oft bei Krebsgeborenen oder bei Krebs ASZ, wenn in der Kindheit ein Liebesentzug durch die Mutter (Krebs) entsteht) Später hatte er, ausser der sehr wichtigen und innigen Beziehung zu seinem Bruder Theo, zu seiner Familie und den anderen vier Geschwistern keinen Kontakt mehr. Astrologisch lag eine starke karmische Thematik - Nessus mit dem absteigenden MK in den Zwillingen - vor. Manchmal stritt er sich auch mit dem Bruder Theo heftig. Sie lebten in Paris etwa zwei Jahre zusammen und hatten mit Streitunterbrüchen immer auch einen regen Briefwechsel (Zwillinge). Obwohl diesbezüglich in den Biografien wenig Bezug hergestellt wird, ist es doch seltsam.
Einerseits suchte er als Widder und der starken Zeichenbesetzung die Herde, und mit dem ASZ Krebs die Familie, die Heimat und fand beides nicht. So verschrieb er sich als ungewollter Einzelgänger der Malerei. Das unterschwellige, starke Beachtungsbedürfnis zeigt sich in den folgenden Texten. Er selbst meinte bezüglich Beziehungen in seiner Korrespondenz mit seinem Bruder folgendes: „Wenn man mit anderen lebt und durch ein Gefühl von Zuneigung mit ihnen verbunden ist, dann ist man sich dessen bewusst, dass man eine Daseinsberechtigung hat, dass man nicht ganz und gar wertlos und überflüssig sein kann, sondern vielleicht für das eine oder andere taugt, weil man einander nötig hat und als Reisegefährten dieselbe Reise macht. Also, das Gefühl eines geziemenden Eigenwertes ist sehr abhängig von den Beziehungen zu anderen. [ 1
Genauso wie jeder andere habe auch ich ein Bedürfnis nach Beziehungen von Freundschaft oder Zuneigung und nach vertraulichem Umgang, ich bin nicht wie eine Strassenpumpe oder ein Laternenpfahl, sei er aus Stein oder aus Eisen, dass ich dergleichen entbehren könnte, sondern ich bin, ebenso wie irgendein anderer zivilisierter und manierlicher Mensch imstande, eine Leere wahrzunehmen und Mangel zu empfinden. [ 11
Es ist sehr schlimm, dass ich überall, wo ich ein wenig länger bleibe, gegen gewöhnliche Vorurteile zu kämpfen habe. Ich weiss nicht mal, was für welche das sind, die mir das Leben so unerträglich machen. [ 12
Gerade weil ich gern aufrichtige Freundschaft suchen und halten möchte, fällt es mir schwer, mich in eine konventionelle Freundschaft zu finden. [ 13
Warum wurde er Landschaftsmaler? Bild 14: Die Brücke als Möglichkeit, sich mit der anderen Seite zu verbinden
Landschaftsbildner wurde er, weil er ASZ Krebs hat und das 4. Haus (die natürliche Idylle) im Zeichen Jungfrau beginnt; sein Geburtsgebieter Chiron steht im Steinbock und gleichzeitig im Arbeitshaus. Die Erdplaneten, die Erdzeichen und die Erdhäuser neigen mehr zum Grübeln, nicht zufällig hat sie der griechische Arzt Hippokrates als „melancholisch“ bezeichnet. Van Gogh suchte in der Natur, in der Landschaft, die Ruhe und den Frieden, aber auch die Ergänzung zur Einsamkeit. Er hat nie Bilder gemalt, die grosse Massen oder Rummelplätze zeigen. Ja, er fand, dass Orte mit grossen Ansammlungen, wie Städte, ein Ausdruck der Unmoral seien (sein religiöses Saubermachersyndrom (Schütze und Fischestellung) - er selber war nicht immer lupenrein, konnte sich dies selbst aber schwer verzeihen). Seine Weizenfelder malte er aufgrund der beiden besetzten Cerealienzeichen Zwillinge, die Ernte des Winterweizens, und Jungfrau, die Ernte des Sommerweizens. Alle Cerealien sind zwitterhaft, es sind Selbstbefruchter von oben nach unten. Alle dualen Zeichen neigen zur zwitterhaften Zwiespältigkeit, beziehungsweise zum Hin- und Hergerissensein zwischen zwei Zuständen oder Dingen.
Die Kardinalzeichen neigen zu spontaner Entschlossenheit, also auch in der manisch-depressiven Gespaltenheit und Verrücktheit, sich ein Ohr als Selbstbestraffung abzuschneiden.
Die Selbstverstümmelung
Bild 15: Die Selbstverstümmelung Welches sind die Hintergründe, die Van Gogh veranlassten sich ein Ohr abzuschneiden und sich dann selbst zu malen? Ist es ein kardinales, krebsiges Selbst-mitleid, liegt es im kardinalen widderhaften Wahn und Wutanfall oder in der dualen Gespaltenheit der Achse Zwillinge-Schütze oder ist es die Fischebesetzung in einer merkurischen, lilithhaften Besessenheitsform? Das Lesen der verschiedenen Biographien von Van Gogh brachte mich zu einigen neuen wichtigen astrologischen Erkenntnissen, insbesondere jene der Stellungen von Nessus und Lilith. Beachten Sie die Tätowierungen der jungen Menschen von heute, welche Nessus im Zwilling haben. Der Zwilling ist das Zeichen der Zeichnungen und der „Gezeichneten. Ab 1601 war diese Stellung auch gegeben und man begann, die Diebe und die Gefangenen zu tätowieren und sie mit dem Schiff nach Amerika abzuschieben.
Eigenartig ist auch, wie Nessus (Nessus hat die Nachtherrschaft im Zeichen Skorpion, welches mit Tod, Erbschaft, Banken und Spekulation zu tun hat) bei den Menschen mit Sonderstellungen über den Tod hinaus weiter wirkt und diesen Menschen später noch ein faszinierendes Charisma gibt, welches die Masse der Menschen bewegt und begleitet. (Ein typisches Beispiel, ist Michel Jackson, welcher kürzlich verstarb und welcher eine Nessus/Mars Konjunktion im Geburtsradix hat und diese im Quadrat zum Zwillingsplaneten Merkur. Chiron, das Nachtgestirn der Zwillinge, und Pholus (Pholus = Nieren und Haut) stehen im 3., im analogen Zwillingshaus. Dies lässt auchr verstehen, warum sich Michael Jackson die ganze Epidermis verstümmeln lies. Der Totenkult um ihn könnte wie bei Prinzessin Diana mit Nessus/Venus vorprogrammiert sein, die Millionen, welche nachher noch eingespielt werden auch). Was ist es, was kann es sein, was den Maler mit seiner Strichtechnik für uns heute so faszinierend macht? Warum schlägt er alle Preisrekorde? Sind es die Sterne, seine Werke oder seine Opfer durch sein tragisches Leben? Für mich liegt die Erklärung in seiner komplexen karmischen Vorbestimmung, welche sich in den verschiedenen, teils interpretationsverborgenen Konstellationen zeigt. Für solche Deutungen ist es sehr wichtig, dass man mit den Herrschern arbeitet.
Bild 16: Le Jardin de Daubigny
Sein letztes Bild: „Le Jardin de Daubigny“, entstand Mitte Juni 1890. In seinem letzten Brief vom 24 Juli 1890 an seinen Bruder schrieb er: „dies ist eines meiner gewolltesten Bilder“. Es ist nicht sicher, ob dies das Original ist. Die Schrift rechts unten scheint nicht seine Schrift zu sein. In der linken unteren Bildhälfte erscheinen ziemlich verwirrte Darstellungen und ein Hund, der nach rechts rennt. In der unteren Bildmitte erblühen im Wasser komische Pflanzen, rechts oben steht die Kirche und etwas unterhalb eine verschlossene Gartentüre. In der linken Mitte ist eine Frau mit Hut zu sehen. Drei Tage später, am 27. Juli, schoss er sich eine Kugel in die Brust, an deren Folgen er drei Tage danach verstarb. Der erste Besitzer aus seinem Nachlass war von 1894 bis 1898 Emile Schuffenecker. In diesem Zeitraum, zwischen 1894-1901, wurde von Theo Doubigny eine schlechte Kopie des letzten Bildes erstellt. Diese Fälschung wurde einmal für 55 Millionen verkauft. Das Originalbild machte einen besonderen Weg. Um das Jahr 1937 war es einmal im Besitze von Hermann Göring und ist heute im Museum von Hiroschima zu betrachten. An und für sich eine Tragik, denn welch seltsames Karma steckt dahinter, dass sein letztes Bild im Besitze des Politverbrechers und Nazi Mörders Göring (er brachte sich mit Zyankali um) war und nun im Museum der Stadt hängen muss, in welcher innerhalb weniger Sekunden mehr als 100’000 Menschen durch den ersten Atombombenabwurf der Amerikaner starben.
Seine letzte Ruhestätte
Bild 17: Seine letzte Ruhestätte mit dem Bruder, sein Bruder starb nur ein Jahr nach ihm - eine Nessus-karmische Zwillingsverbindung.
Sein geliebter Bruder starb noch jünger als er und überlebte ihn nur um ein Jahr. Bild 18: Seine Statue in Auvers-sur-Oise /Frankreich Bild 19: Statue von Van Gogh an seinem letzten Wirkungsort
Was man nicht so alles macht, damit das Volk Helden hat. Das Grab des unbekannten Soldaten, der sich für die Kollektivität abgerackert hat (meistes sich selber dabei noch karmisch verschmutzt hat) nur weil man die Menschen zum Folgen zwingt. Dann setzt man ihnen Denkmäler und manipuliert dann die Massen weiter weil sie dies als Ehre und Genugtuung betrachten. So erging es auch Van Gogh, Mit Sicherheit hätte ihm ein wenig mehr Liebe im Leben wesentlich mehr geholfen. So sind es im Wesentlichen die Nachkommensprofiteure, welche zu Denkmalbauern werden. Sei es nun im Privaten wie auch auf der politischen Ebene.
Der arme Künstler, der posthum zum teuersten Maler aller Zeiten wurde
Bild 17: Wenn auch die Berühmtheit posthum erlangt wurde, sie war im Radix angezeigt Wie ist so etwas möglich, dass der mausarme Maler zum teuersten Maler aller Zeiten wurde? Selbst die Fälschungen seiner Bilder erreichen astronomische Summen; so wurden zwei Fälschungen für 55 und 65 Millionen verkauft. Ist es ein unterschwelliges, unbewusstes Bedürfnis der Reichen, sich so mit der Armut zu identifizieren? Aus Inkarnations-forschungen von Weisen ist bekannt, dass sich Menschen, welche in mehreren Leben arm waren, später wieder einmal als Reiche inkarnieren. Sie tragen dann Sorge zum Reichtum, weil sie früher keinen hatten. Ist es Spekulation, Gier oder narzisstischer Wahn, unbedingt einen Van Gogh in seiner Kollektion zu haben? Fasziniert die andere Art der Bildgestaltung mit ihrer Strichtechnik?
Hat die Astrologie Deutungs- oder Erklärungslücken - wie ist so etwas zu erklären? Ist es Pluto, Uranus und Saturn im Stier? Könnte sein, ich kenne einen Astrologen mit Uranus und Saturn im Stier, der wirtschaftlich sehr gut da steht. Van Gogh blieb arm. Sind es die Stellungen von Lilith und Merkur im Widder, welche auf Pluto im Stier zulaufen (Mit dem Plutoeinrittt in den Stier entstanden die beiden Wirtschaftsideologien, welche heute unsere Welt beherrschen)? Sicherlich sind diese Konstellationen am posthumen Reichtum mit der Fischebesetzung fatal mitbeteiligt. Doch der grosse karmische Auslöser ist die Nessus/Mondknoten Konjunktion im Handelszeichen Zwillinge, mit ihrer Opposition zu Jupiter/Mond im T-Quadrat zu Mars/Venus in den Fischen. Hier wirft das Karma in seinem Radix ein grosses Fragezeichen. Van Gogh hatte eine zeitliche und karmische Veränderungsaufgabe. Er musste Dinge einleiten und bewirken, welche heute für uns Alltag sind. Er hat andere Menschen bereichert und so eine Leistung erbracht, welche ihn von Altem befreite.
Als Denkansatz in Stichworten die Zuordnungen, welche ich dem Nessus gebe: Nessus - Einleiter neuer Denk- und Verhaltensweisen. Der Kleinplanet Nessus ist ein neuer Kentaur. Ein neues Gestirn, praktisch eine neue Oktave im Kreislauf der Astrologie. Eine neue, widderhafte Oktave in der Evolution, ein neuer Frühlingsbeginn. Er ist das 13. Gestirn (die 13. Tarotkarte), 12+1, die Eins = Sinn einer Neugeburt mit Karmabereinigungsanzeige. Neues, ungewöhnliches, treibendes Denken. Neue Wege, neue Kollektivtrends. Neue globale Veränderungen, genannt Globalisierung. Steuerung und Manipulation der Masse. Je nach Radix-Nessusstellung hat man mit Nessus eine Pionieraufgabe. Er bringt grosse Umwälzungen, hat Veränderungsaufgaben, beteiligt sich auch bei Erdbeben. Semantisch gesehen hat Nessus eine Wurzel zu „Nessance“, der Geborene, mit Sinngebung zur Wiedergeburt, zum Neubeginn, zur neuen Erkenntnis. Naturgemäss hat Nessus damit auch die Analogie zum ersten Zeichen Widder. Hier erfolgt eine neue astrologische Zu- und Aufteilungsordnung der Zeit. Er ist als Tagesplanet Mars 8 Stunden, als Nachtplanet Pluto 8 Stunden und als so genannter Dämmerungsplanet Nessus 8 Stunden. Er bringt Überlegungszwang und hat eine Beziehung zum kosmischen Gewissen, zwischen den grossen Antagonisten der Menschheit, dem ICH und dem DU. Er ist Verkünder des Ich-Mittelpunktes, der versteckten oder offenen selbstdarstellenden Egomanie der modernen Zeit. Sehr markant ist, dass er bei den wesentlichen Weltgeschehen der Vergangenheit, die auch immense Veränderungen brachten, durch Aspekte oder Eckhausstellungen enorm wirkte. So zum Beispiel bei der ersten kontrollierten Kettenreaktion, die das Atomzeitalter einleitete. Höhere Erkenntnis von Ursache und Wirkung, Recht und Pflicht, Sinn und Unsinn der Inkarnation. Schuld und Sühne im höheren Sinn. Offene Guthaben oder offene Schulden. Spätes Lob oder späte Rache, Lust mit Freuden oder Leiden. Vertrauensgenuss oder Vertrauensmissbrauch, Wiedergutmachung oder Vergeltung. Amortisationen alter Geschichten und neue Ich-Aufgaben sowie Verantwortung, Klärung der Daseinspflicht. Neue Einsicht, Erkenntnis, Selbsterlösung, Eigenverantwortung, die Ich/Du Klärung. Der Vitamin- und Mineralstoffmangel in den überzüchteten Nahrungsmitteln, neue unerklärliche Krankheiten, welche aus dem Eingriff in die Naturgesetze entstehen, wie BSE, Dekadenzerscheinungen, Überzüchtung, Gentechnik. Die Konfrontation mit neuen Tatsachen, die niemand will, die aber nicht aufhaltbar sind. Verteufelung der ignorierenden Masse, der Herdentiere, bzw. der Menschen mit Gruppendenken durch manipulative Fehlinformation (wie zum Beispiel der 2. Irakkrieg, der erste war nur die Vorstufe). Verfälschung der Geschichtsschreibung (Ramses der II. begann 1600 Jahre v.Ch. schon damit), Treibhauspflanzen, Wiederaufbau, Zentralismus, der Konflikt der Sozialaufgaben und deren Missbrauch, die soziale Ausbeutung. Die oberflächliche kommerzielle, moderne Zeit
Bild 18: Das Geschäft nach dem Tod
Ein anderer Untertitel wäre: „Wie man in der Wegwerfgesellschaft mit nicht Weggeworfenem, aus Defiziten nostalgisch das Geld vermehrt“. Der Kreateur des Layouts der Werbung links, hat sich in der Wortwahl vermutlich etwas „überlüpft“ - Kunstvoll wie ein echter Van Gogh. Die Ironie des Schicksals will, dass die beinahe bankrotte, mit Steuergeldern gestützte UBS als Sponsor dieser Kunstausstellung zeichnet und auftritt. Vermutlich war es eine noch in guten Zeiten beschlossene Sache. In der Regel gibt die Bank einem Armen kein Geld und Van Gogh war sehr arm; aber er bereicherte andere Menschen wirtschaftlich wie kein anderer Maler-Künstler dieser Erde. Etwas befremdend und gleichzeitig lehrreich sind für mich immer wieder die komplexen Zusammenhänge, welche still und leise durch das Gesetz von Ursache und Wirkung, Sähen und Ernten, Geben und Nehmen wirken.
Die Sachverwalter von gesammelten Werten wissen, womit man Geld machen kann. Geschickt nutzen sie die modernen Staatstempel um gewaltige Geldmaschinen mit Kunst, Spiel und Sport in Gang zu setzen. So bringen Sie durch moderne Opferstöcke die neuen Tempel, welche durch Opfergaben (Steuern) gebaut wurden, zur Blüte. Die Ausstellungen füllen die Kassen und die Eintritte bringen „weltweit Abermillionen ein“. Annähernd eine viertel Million Besucher dürfte die Van Gogh Ausstellung bringen. Modernes PR und Vermarktungsmanagement wirken und man kann die Gunst der Medien erst noch besser nutzen als „privatrechtliche Unternehmen“.
Wie schon erwähnt, sogar eine in Finanznöten steckende Bank amtet als Sponsor. Es sind natürlich Denkende, Kluge, Geistreiche, Schönheitssuchende und Reiche, die Kunstausstellungen besuchen. Derjenige, der gerne Wissens-anschluss hätte, geht auch, wer fleissig ist, kann sich dies leisten. Wer arm ist, muss verzichten. Die Reichen wollen am Erfolg der Erfolgreichen teilhaben und sponsern nicht selbstlos Beträge. Dies ist Geschäftstüchtigkeit und Kommerzialisierung, ohne welche das Grosse nie gross werden kann. So wurde es auch möglich, dass wir gleichzeitig so viele Van Goghs, Echte und Unechte sehen können. In diesem Sinne ist es auch gut so. Das Zeichen Zwillinge ist in der Vermarktung von Kunst sehr mitentscheidend. So macht eben der schwierige Nessus in den Zwillingen im nachhinein aus einem wirtschaftlich Erfolglosen, mit seinen Schöpfungen und seinen Werken, durch geschickte wirtschaftliche Massenorchestrierung von Finanzkräften, aus ihm posthum einen Erfolgreichen. In der Regel wirken hier die Gezeiten von Ursache und Wirkung.
Epilog zur Zeit Van Gogh war Opfer von staatlicher, religiöser Liebe predigender Organisation, welche ihn früh an andere Instanzen abschob. Das ist der Hauptgrund seines traurigen Lebens. Nur der pessimistische oder fatalistische Astrologe sagt, dass alles vorbestimmt war. Ich glaube, dass die Anlagen immer in einem bestimmten Erziehungsumfeld gedeihen und, dass sich der eigene Wille und die Eigenverantwortung schulen lässt. Nur durch Erkenntnis und Liebe lässt sich das Karma lindern.
Wir leben in einer Zeit wo „Absahnen“ und gegenseitiges „Abzocken“ Trumpf ist (oder war) – dies liegt nun flach. Doch es fährt weiter, schonungslos holt auch der Staat über Offizial- und Schleichwege mit modernem Management und strukturierten Systemen und Methoden das Geld ab. So bleibt dem schuftenden Bürger, wenn er nicht arm werden will, heute nichts anderes übrig als auch dem Geld nachzurennen. Durch die Medien wird uns eine Konsum- und Wohlstands-gesellschaft aufgezwungen. Diese unmenschliche Art zwingt die Menschen, entweder zu verzichten oder in diversen Aktivitäten einen Spiessrutenlauf nachzuvollziehen. Viele vernachlässigen deshalb die wichtige Liebe zur Familie und Erziehungsaufgaben in der Familie. Die Mutter muss früh das Kind in fremde Hände geben. Dies geschieht auf Kosten der Familie und der Menschlichkeit. Der Staat schafft kostspielige Ersatzinstanzen, wo man die Kinder abgeben kann und wo keine kindheitsnotwendige Liebe übertragen wird. Das Kind lernt nicht mehr, mit sich selbst umzugehen und selber zu spielen, es wird zum Gruppenspiel abgerichtet und später agiert es dann in Banden. Wenn dann das System versagt, schafft man neue Regeln und Ordnungen und Gesetze. Diese werden heute auch zur Manipulation der Masse verwendet, indem man andere Schuldige sucht (Indianer), welche schuld sind, dass es dem Bürger schlecht geht oder dass er arm ist. So versuchen die staatlichen Instanzen mit allen Mitteln Geld und eine reibungslose Umverteilung zu machen, welche nun in Krisenzeit nicht mehr finanzierbar ist. Man macht mit kapitalistischer Methode Geschäfte, also auch mit Kunst, um den Gesetzesstaat zu finanzieren.
Bekanntlich wachsen auf dem Mist die schönsten Blumen. Orientiere dich an Reichen, wenn du reich werden willst, ist ein ungeschriebenes aber analoges Gesetz, nach dem sich die moderne Finanzwirtschaft orientiert. Nach mir die Sintflut! Pluto im Saturnzeichen hat nun 15 Jahre Zeit, viele Auswüchse bewusst zu machen und zu korrigieren. In dem Sinne ist die Krise immer eine Gesundschrumpfung. Die Geburtenzahlen nehmen wieder zu.
Zürich 2. Oktober 2009
Siegfried Schmid
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