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Pablo Picasso
von Siegfried Schmid

Auch Künstler spiegeln in ihren Bildern ihre eigenen verschiedenen Geburtskonstellationen. Doch es ist wichtig zu wissen, dass auch der Zeitgeist der langsamen Planeten in einem jeden Radix drin steckt. Nicht jeder Mensch nimmt diesen Zeitgeist gleich stark wahr. Die einen Seelen haben mehr eine Individualaufgabe und andere mehr eine kollektive. Hier wirken dann die individuellen fordernden Anlagen und zeigen, wie stark diese schöpferisch oder konsumfreudig so individuell zum Ausdruck kommen.

Im Laufe der Entwicklung eines jeden Künstlers pflanzt sich dann durch die Stellungsveränderung der langsamen Gestirne im Laufe der Zeit ein neuer Zeitgeist an, welcher sich in Form von Stielveränderungen durch den Wechsel der langsamen Planeten in den Zeichen auswirkt. So malt ein jeder Maler am Anfang seiner Karriere anders, als am Ende. Dies ist nicht nur auf die gemachten Erfahrungen zurück zu führen. So sehen wir zum Beispiel, dass Picasso mit dem Eintritt von Neptun ins Arbeitszeichen Jungfrau begann, mit Ton zu Töpfern und mit dem Pluto in der Jungfrau in Mougins neben seinem Schloss fast nur noch töpferte. In der Antike wurden die Tongefässe vor allem gemacht, um die Nahrungsmittel aufzubewahren. Der Ton als Mutter- und Arbeits- und Bauerde schreibt man der Jungfrau zu, der Ton ist zum Bearbeiten da. Es wirkt sogar Posthum: Am teuersten wurden seine Bilder, als Pluto durch den Schützen lief, mit Pluto im Steinbock wird es sogar zur Sammlerinvestition auf der Flucht vor der Geldentwertung. Als Anmerkung sei hier auch klar gesagt, dass nebst der Begabung und dem inneren Wunsche, schöpferisch tätig zu sein, 95% aller Künstler starke Egomanen sind, welche via Presse mit dem Anders- oder Extremsein einen gigantischen Personenkult betreiben. Oft segeln dann die Käufer, die Liebhaber oder die leidenschaftlichen Promotoren oder Verteidiger als Butler in dessen Windschatten.

Zuerst mal zu seinem Ursprung und den Geburtsanlagen

Pablo Picasso heisst eigentlich Pablo Diego José Santiago Francisco de Paula Juan Nepomuceno Crispín Crispiniano de los Remedios Cipriano de la Santisima Trinidad Ruiz Blasco y Picasso Lopez. Wie es in Spanien seit Urzeiten Mode ist, werden die Namen der Herkunft der Mutter mitgegeben. Der Name Picasso kommt von Mutters-Seite. Pablo wurde am 25. Oktober 1881 in Málaga im Süden von Spanien, als Sohn des Malers José Ruiz Blasco und dessen Frau Maria Picasso López in Málaga geboren. Bei seiner Geburt hielt ihn die Hebamme für tot, da sein Herz und seine Lunge nicht arbeiteten. Sein Onkel Salvador, der Arzt war, soll dem kleinen Pablo den Rauch einer Zigarre ins Gesicht geblasen haben und ihn so zum Weinen gebracht haben. Da er bezüglich seines Familienlebens ziemlich geheimnisvoll war, ist über seine Herkunft nur spärliches vorhanden. Später mehr darüber.

 

Die Abnabelung von der Mutter und vom Vater

Die Sonne im Todeszeichen Skorpion in applikativer Opposition zu Saturn im Stier zeigte, dass der Kampf ums Überleben und Leben schon bei der Geburt Pate stand. Wie meine langjährige astrologische Erfahrung hier wieder einmal bestätigt, gibt es keine Zufälle. So stand die Geburtskonstellation als Ursache am Anfang als Grundresonanz der Ereignisse da. So entstand sein Kampfgeist und sein schonungsloser Egotrip aus seinen Wurzeln des Unbewussten und liegen im ersten Atemzuges begraben. Leider ist für die rein rational deutenden Astrologen, vieles nicht erklärbar, welches erst im Zusammenhang mit der Astralwelt und dessen kosmischen Schleuse der Lilith, verständlich wird. Hier ist noch anzudeuten, dass dies erst mit der oskulierenden Lilith richtig begreifbar wird. Das Ich von Picasso ist Lilith belegt, weil Lilith so nah am ASZ steht. Es ist schon seltsam und eigenartig, dass Picasso selber das Bild der blauen Serie aus dem Jahre 1905, welches C. G. Jung als Grundlage seiner psychologischen Picassodeutung verwendete, „Evokation“ taufte. Das Wort Evokation wird verwendet für die Totenanrufung im November (Allerheiligen, Allerseelen, Halloween) und zur Anrufung von Astralwesen und Erdgürtelzonenvorstehern. Es ist schon in seiner Jugendzeit eine skorpionhafte Sonnenerfahrung, dass ein Freund sich das Leben nahm.

Er begann seine Malerei mit 12 Jahren 1893 unter Anleitung seines Vaters und unterschrieb seine ersten Bilder mit Pablo Ruiz. 1897 gewann er in Ausstellungen in Madrid und Malaga mit seinen Bildern seine ersten Medaillen. 1901, mit 20, malte er mit der „Blauen Periode“ und hatte schon eine Ausstellung in Paris. Ab 1904 zog er nach Paris und dann folgte die Periode der Skorpionfarben, indem er die „Rosa Periode“ begann. Zum Skorpion gehören die Pastellfarben, im Speziellen die Fruchtwasserfarbe der Schwangerschaft, welche Rosa ist.

Nebst den verschiedenen gesellschaftlichen, kollektiven Lern- und Handlungsaufgaben des Malers in seinem Gesamt -Radix, ist doch sehr vieles in seiner Konstellation der Lilith im Löwen im T Quadrat zu Saturn und Sonne angezeigt. Wie das eigentlich immer der Fall ist, wirkte diese schon bei der Geburt. Pablo hat die Lilith in einer applikativen Konjunktion mit dem ASZ in einem Orbis von 2,44 Grad. Das ist bei der Geburt eine Zeitspanne von etwa 9 Minuten bis zur exakten Konjunktion. Nur ich denke, dass 1881 die Uhren noch nicht so exakt waren. Es wird also verständlich, dass er nicht gleich leben wollte. Ich sag’s nun verschlüsselt: „weil sich in der Astralwelt die Astralwesen im Gehege standen“. Hier zeigt sich, dass die Astralwesen schon damals einen Kampf um seine Seele führten.

Die astralen Wirkungen der ödipalen Energien

Sonne = idealisierter Vater, Mars = körperlicher Vater und Pluto = Erzeugervater. Mond = idealisierte Mutter, Venus = körperliche Mutter, Pholus = Ersatzmutter, Pflegmutter, Leihmutter, Partnerin, Schwiegermutter und Lilith = die verborgene Weiblichkeit, die heimliche Geliebte.

Die Radix-Ursachen des riesigen Ödipus Komplex Picassos

In diesen Stellungen liegen die geistigen Ursachen der neurotischen, sarkastischen Besessenheit und seine zynischen, beleidigenden und verletzenden Verbalattacken den Frauen gegenüber begraben. Lilith bedeutet das verborgene Weibliche und ist der unbewusste Brennpunkt der Seele, der sich nach der Zeugung in der Mutter durch die Lunarsphäre wieder im Irdischen einpflanzt und inkarniert. Durch diese Konstellationen Sonne (auch Herrscher über diese Lilith)  als Geburtsgebieter des ASZ und im Skorpion im 4. Haus eingeklemmt stehend, kommt eine ungeheure astrale Dampfkochtopf-Potenz zustande. Zumal sich dazu noch diese ungeheure Ballung eingeklemmt im  Tauruszeichen im 10. Haus eine gewaltige egozentrische Beachtungsenergie erzeugt wurde.

In der lateinischen Astrologie wird beim Mann das 10. Haus der Mutter zugeordnet und das 4. dem Vater, bei der Frau umgekehrt das 10. Haus Vater und 4. Haus Mutter. Der Vater war auch Maler (Sonne 4. Haus der Vater malte Zuhause) und war Zeichnungs- und Gestaltungslehrer, eigentlich ein weiblicher Beruf. Da zusätzlich nebst Lilith im Löwen am ASZ, der Mond im Schützen im 5. Haus, im Liebes- und schöpferischen Gestaltungshaus stand und der (lateinische gedeutete) 10. Hausstellung da waren, so hatte Picasso einen riesigen ungelösten Vater- und Mutterkomplex. Zumal noch Mars, der körperliche Vater, der Vater mit dem Drillleistungspräger im Krebs, im Mutterzeichen, im Fall im 12. Haus stand. In der Tradition wurde dies der Tyrann Zuhause gedeutet. Wohnen war für Picasso wichtig. Er hatte mehrere Häuser und Wohnsitze (Das Lämmlein und der Drache zuhause). Dieser Mars wirkte bei ihm enorm motorisch und erzeugte diese gewaltige künstlerische Schaffenskraft, von annähernd 20`000 künstlerischen Werken. So suchte er marsianisch im Weiblichen das Motiv und die Bewunderung. Stundenlang mussten sie nackt Modell stehen und sich dienend verhalten und wenn die Beziehung ausgelaugt war oder ein Kind als Rivale kam, verliebte er sich wieder in eine Andere. Das Persönlichkeitsdefizit von Picasso war enorm, es scheint so zu sein, dass er wie Michael Jackson eine verpasste Kindheit hatte. Er besuchte die Kunstschulen in Barcelona und in Madrid, in der Letzteren blieb er nicht lange, weil er mit den Professoren, mit ihrem Stiel, nicht einig war. Ziemlich schnell ging er nach Paris. Seine Art, wie er mit den Frauen umging, lässt eindeutig auf ein ungelösstes Vater- Mutterproblem hinweisen. So rächte er sich unbewusst stellvertretend an den Frauen und vergötterte sie auch, um unbewusst auch wieder die Gunst der Mutter zu gewinnen. Es erinnert mich sehr an die sadistische Seite Crowleys. Die Männerbekanntschaften nutzte er als maximale Steigbügel zum Erfolg.

Er war ein Wunderkind, das sogar seinen Vater mit seinem Talent beschämte und schaffte bereits mit 15 Jahren die Aufnahmeprüfung an der Kunsthochschule in Barcelona. Schon nach einem Jahr sah sein Vater, dass Picasso unterfordert war und er schickte ihn nach Madrid. Dort ging er nicht nur zur Schule, er besuchte ausserdem Museen und Künstlerkneipen, in denen er Inspiration fand. Schon damals hatte er erste erfolgreiche Ausstellungen. 

La Vie / das Leben

Das Bild aus dem Jahr 1903 ist eines der ausdrucksstärksten Gemälde innerhalb seiner Blauen Periode (1901–1904). So ist das Bild die darstellende Abnabelung von der Mutter mit den verborgenen Dramaturgien. Links er als Symbol des Lebens der Zeugung Mann Frau. Im Bild selber stellte er sich links und die Mutter rechts, welche sich nun mit dem Bebe als Symbol der geborgenen Mutterschaft und nicht mit ihm selber abgibt. Der linke Arm und die Hand zeigen mit dem Jupiterfinger und dem Marsdaumen vorwurfsvoll auf die Mutter. Symbolische Bilddeutung: Diese Art der URSYMBOLISCHEN DEUTUNG des Altertums, des Bildes ist sehr aussagekräftig. Wenn ein Symbol vom Symbol her gesehen wird, so wäre die Mutter im Bilde links, auf der Gefühlsseite. Dies bedeutet, sie ist häuslich angezogen, und hat ein Kind im Schosse und hat somit für den Maler Zuhause zu sein und soll die Mutterrolle leben. Er steht rechts bezugsweise Mitte rechts und dies bedeutet ich bin der Bestimmende. Die weiter rechts stehende, an ihn anlehnende etwas kleinere weibliche Gestalt soll stark sein, aber es bedeutet auch, das weibliche Wesen hat sich an mich anzupassen. Diese Frau zeigt im Bilde auch, dass die Frau das Hauptmotiv seines nach Aussen schaffenden Wirkens sein wird und mit welchem er sich auch gerne „brüstete“. Sie steht auf dem linken weiblichen Fuss und der rechte Fuss ist erhoben, sie geht auf ihn zu und hält ihn an der Schulter, hier zeigt sich, dass die Frauen ihm mit der Zeit zur Last werden (die Last ist auf den Schultern und sie hängt ihm nicht am Hals). Er steht auf dem rechten männlichen Bein und hat den linken Fuss erhoben, er sucht die Gefühle und geht auf die Frauen zu, wenn sie ihn erobern. Die nur vage ersichtlichen zwei zusammengekauerten Paare im Hintergrund zeigen eindeutig, dass er mit einer Beziehung nie zufrieden sein wird. Sie repräsentieren auch seine Phantasmen und die zusätzlichen öfters im Hintergrund gelebten Liebschaften. Die weiblichen Frauen sind ergebend dargestellt.

 

La Vie by Pablo PicassoBild: La Vie

Sein Vater war ein freischaffender Maler und Lehrer an der „Escuela de San Telmo“, einer Kunstgewerbeschule in Malaga. Diese stand in der Tradition der akademischen Malerei des 19.Jahrhunderts. Nebenbei war er noch Konservator eines kleinen Museums. Sein Vater war in der Malerei spezialisiert auf Bilder für Esszimmer; Rebhühner oder Tauben und Kaninchen: Fell und Federn waren darauf zu sehen, Vögel und Blumen seine Spezialität. Vor allem Tauben und Flieder. Malerisch war er also erblich vorbelastet. Schon sehr früh zeigte sich die künstlerische Begabung Picassos. Picasso wurde durch den künstlerischen Drill des Vaters schon recht früh der Geborgenheit der Mutter entrissen.

 

Picasso war nicht sehr gross und hatte ein unterschwelliger Napoleonkomplex. Kleine Menschen sind beharrlicher als grosse, dies zeigt sich auch bei kleinen Rassen oder Bergvölkern. So sind beispielsweise die relativ kleinen Vietnamesen-, und die Afghanenvölker noch nie von einer anderen Macht besiegt worden. Picasso war vom Typ her ein Empfindungsnaturell, welches seine Gefühle sehr über den Kopf lenkt. Hier leitete er seine tyrannische, besitzergreifende Seite ab. Mit seiner gewaltigen Stierbesetzung war er auch stark von der Tradition seines Landes Spanien mit den Stierkämpfen angezogen. Auch die späteren Themen wie Minotaurus usw. weisen darauf hin. In Südfrankreich besuchte er möglichst viele Stierkämpfe und der Stier wurde oft auch als Bildmotiv eingebunden. Nicht zufällig war sein erstes im 1889 im Alter von 8 Jahren begonnenes und im 1889 beendetes Bild, sein erstes bekanntes Ölgemälde Picador, ein Stierkämpfer in der Arena. Er lag ab 1936 mit Franco im Clinch und konnte seine Heimat (dies repräsentiert eine ungelöste Krebs- Mutter- Frauen- und Heimatthematik 12. Haus und Mars im Krebs) bis zum Tod nicht mehr besuchen.

1888 begann er im Alter von sieben Jahren unter Anleitung seines Vaters zu malen. Durch die früh in der Kindheit erfolgte Einbindung in das künstlerische Schaffen und in den Erfolg - der Zwang war damals noch anders - wurde ihm schon früh die natürliche Geborgenheit entzogen. ÄHNLICH WIE BEI Michael Jackson.

Zum praktischen Studium musste der junge Pablo einmal seinem Vater einer ungewöhnlichen Methode folgen; er sollte eine Taube nachzeichnen, der sein Vater die Füsse abgeschnitten hatte und die an ein Brett angenagelt war: „und dann zeichnete er sie ganz genau nach, bis er zufrieden war.“

Die zynische und tyrannische Art, wie er mit den Frauen umging weist auf einen hohen Mutter-, Schwester- und Frauenkonflikt hin. Seinem Vater will er den starken tüchtigen Mann beweisen (Grössensyndrom). Die Forderungen an seine vielen Frauen waren die völlige Unterwerfung und stundenlanges Modellstehen um deren Präsenz während seinem Schaffen zu verspüren. Seinem (inneren) Vater will er den starken Mann beweisen. Vermutlich war die Taubengeschichte von seinem Vater ein Schlüsselerlebnis. Die Tauben bezirzen das Männchen. Die Taubengeschichte war ja in seinem Leben auch immer wieder ein Motiv. Malte er doch auch die Taube für den Weltfriedenskongress in Paris 1949, ein Motiv, welches der Vater schon sehr viel verwendete. Beachten Sie auch die Taube als Liebeserklärung an Genevieve Laport.

Picasso war der Erstgeborene, über sein Familienleben ist eigentlich wenig bekannt. Skorpionhaft gab er wenig nach Aussen preis, was im Innen geschieht. Er wurde schon mit neun früh von der Familie weggerissen, um von Málaga in die Kunstschule nach Coruna, dann Barcelona und nach Madrid zu gehen.

Pablo hatte 2 Schwestern. Die erste Dolores (Lola) 1884 und 1887 Conception welche 1895 verstarb, eine Skorpion Erfahrung. Er hatte keinen Bruder. Als er drei Jahre alt war, bekam er seine erste Mutterabnabelungslektion durch die Geburt der Schwester. Hier begann sein erster Konflikt mit der Mutter, denn gemäss Kinderpsychiater Piaget, ist zwischen 3 und 4 die dümmste Zeit, denn es ist der Übergang zur Bewusstwerdung seines Ichs. Da formte sich der Mutterkonflikt, sich die Mutter ab dann plötzlich mehr mit der Schwester abgab und als er 6 war, kam nochmals eine Schwester. Die Mutter gab sich ab dann noch mehr mit der zweiten Schwester ab, die dann auch sehr früh starb und dann durch den Verlust auch im thematisierten Familienmittelpunkt stand. Der strenge Vater zwang ihn zum Malen, er setzte seine Erwartungen auf das Wunderkind.

Anscheinend hatte C. G. Jung nicht ganz Unrecht, wenn er seine Malerei als schizophrene Malerei bezeichnete. Sicherlich hatte Picasso seine extremen neurotischen Seiten. Doch die erdgebundene Seite des Stiers lies ihn auf einem standhaften, erdigen Boden stehen und er wälzte seine inneren neuronalen Zwänge auf sein Umfeld und in seine Schaffenskraft ab. Die sexuellen Eskapaden waren dann nur ein anderes Ventil seines brodelnden Dampfkochtopfes. Die astrale materienbezogene Achse Skorpion Stier war nur die geballte Ladung, die dies im Irdischen als erschaffenes Produkt in seiner Radixform zutage beförderte.

Doch ist unbestreitbar, Picasso hatte auch eine weltkollektive Zeitaufgabe, indem er die Kunst revolutionierte und er versuchte, mit geballter Kraft das Figurative zu entarten, obwohl er bei den Zeichnungen immer wieder ins Figurative zurückfiel. Etwas anders materienhaft und kontroverser ausgedrückt: in seinen annähernd 20`000 Bildern und Werken sind heute schätzungsweise einige Milliarden Euro Kapital, nicht Zins bringend, steuerfrei geschützt, welche so die marxorientierten, kollektiven Geldverschwender und -verteiler nicht zugrunde richten können. Zugleich können damit die Traditionalisten ihre Sammelleidenschaft hegen und pflegen und sich in der rasanten Geldinflation am zunehmenden Wert erfreuen. Dadurch offenbart sich auch als Realerkenntnis die defakto Geldentwertung, durch die neurotischen Bestimmungsgewaltigen in den Nationalbanken der Industrienationen und ihren Banknotendruckereien.

Auszug aus der Frankfurter Rundschau vom 5.5.2010 (ein stierisches Datum):

New York. Für die Rekordsumme von mehr als 106 Millionen Dollar ist in New York ein Bild von Pablo Picasso versteigert worden (mit einem damaligen Rohstoffwert von Fr. 50.--). Nach Angaben des Auktionshauses Christie's ist das die höchste Summe, die jemals für ein Kunstwerk in einer Auktion erzielt wurde. (Anmerkung: der Auktionär mit dem Hammer war vermutlich in Ekstase).

Das Ölgemälde Nackte, Grüne Blätter und Büste wechselte für 106 482 500 Dollar (ca. 80 Millionen Euro) den Besitzer.Bild unten: Das Ölgemälde "Nackte, Grüne Blätter und Büste" aus dem Jahr 1932 (Anmerkung: Marie Theres Walter stand Modell) wechselte am Dienstagabend (Ortszeit) für 106 482 500 Dollar (ca. 80 Millionen Euro) den Besitzer. Das Werk wurde einem unbekannten Bieter am Telefon für 95 Millionen Dollar zugeschlagen, hinzu kommt das übliche Aufgeld. Der Schätzpreis war auf 70 bis 90 Millionen Dollar angesetzt, der Auktionseinstieg lag bei 58 Millionen.

 

Aktueller Kommentar, die schleichende Geldentwertung: Um sich der realen Geldentwertung bewusst zu werden, rechnet sich dies wie folgt. Das Rohmaterial überstieg in der damaligen Zeit keine 100 Schweizerfranken und Picasso malte ein solches Bild in einer Gesamtzeit, ohne die Farbe trocknen zu lassen, in etwa 2 Tagen. Entstehungswert „Schätzung“ für die damalige Zeit Fr. 500.-- 

Im Weiteren, und dies ist vermutlich heute im Nachhinein das Wesentliche, kommt das gehortete Geld wieder durch den Handel in den Kreislauf zurück und so wurde er indirekt für viele Menschen zum Arbeitgeber und war für viele Menschen, welche an ihrem Beruf Freude haben, in dieser Form zum Beglücker. Dies ist das Verdikt und die karmische Aufgabe seines schwierigen Genius, dessen wahre Hintergründe wir auch, wenn sich viele daran ereifern, trotzdem nie ganz verstehen können. Wir sind damit in der astrologischen Beschreibung nur etwas näher an der Ursache eines Seelenhintergrundes eines Menschen, der über das Kollektiv an seinem Schicksal schaffte (Siehe dazu seine Spiegelung im Spiegeltext über seinen Beitritt zur kommunistischen Partei).  

Hier eine Art von Vorausprognose, als interessanter Beitrag von C. G. Jung. Ein Auszug aus dem Buch der momentanen Picassoausstellung 2010: Picasso. Die erste Museumsausstellung 1932 in Zürich

C. G. JUNG DIAGNOSTIZIERT PICASSO

Dies war nicht die einzige Kontroverse, welche die Picasso-Ausstellung auslöste. Am 13. November 1932, dem Schlusstag der Veranstaltung im Kunsthaus, erschien in der Neuen Zürcher Zeitung ein von dem Psychologen und Psychotherapeuten Carl Gustav Jung (1875-1961) verfasster Aufsatz über Picasso, der international hohe Wellen geworfen hat, die bis heute nicht verebbt sind. Einleitend glaubt Jung, den Leser fast um Entschuldigung bitten zu müssen, dass er sich als Psychiater in die Aufregung um Picasso einmische. Wenn er sich überhaupt zu Picasso äussere, so geschehe dies mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass er bloss zur Psychologie seiner Kunst etwas zu sagen habe und sich auf die Psychologie, die solchem Kunstschaffen zugrunde liegt, beschränke, das ästhetische Problem aber dem Kunstgelehrten überlasse.

Bild Evokation

Jung sieht in der chronologischen Entwicklung von Picassos Schaffen eine zunehmende Entfernung vom empirischen Gegenstand und eine Zunahme jener Elemente, die keiner äusseren Erfahrung mehr entsprechen, sondern einem Innen entstammen, das hinter dem Bewusstsein liegt, welches wie ein allgemeines, den fünf Sinnen übergeordnetes Wahrnehmungsorgan der äussern Welt zugewendet ist. Gestützt auf seine Beobachtungen an den Zeichnungen seiner neurotischen und schizophrenen Patienten, ordnet Jung Picasso der Gruppe der Schizophrenen zu, die Bilder produziert, welche sofort ihre Gefühlsfremdheit offenbaren. Sie vermitteln auf alle Fälle kein einheitliches, harmonisches Gefühl, sondern Gefühlswidersprüche oder gar völlige Gefühllosigkeit. Rein formal herrscht der Charakter der Zerrissenheit vor, der sich in den sog. Bruchlinien ausdrückt, d.h. einer Art psychischer Verwerfungsspalten, die sich durch das Bild ziehen.

In dem von Ambroise Vollard nach Zürich geliehenen grossformatigen Bild Evocation aus der frühen Blauen Periode will Jung das Symbol der Nekyia, der Hadesfahrt, dem Abstieg ins Unbewusste und dem Abschied von der Oberwelt erkennen. Er deutet Picasso aufgrund dieses Bildes als einen Menschen, der nicht in die Tagwelt, sondern schicksalhaft ins Dunkle sich wendet, nicht dem Ideal des anerkannt Schönen und Guten folgend, sondern der dämonischen Anziehungskraft des Hässlichen und Bösen, das im modernen Menschen antichristlich und luziferisch emporschwillt und Weltuntergangsstimmung erzeugt, eben diese helle Tagwelt mit Hadesnebeln umschleiert, mit tödlicher Zersetzung ansteckt und schliesslich wie ein Erdbebengebiet in Fragmente, Bruchlinien, Überbleibsel, Schutt, Fetzen und anorganische Einheiten auflöst. Die an EI Greco inspirierte barocke Apotheose Evocation ist aber nicht eine Selbstdarstellung Picassos und seines eigenen Unterweltschicksals (gleichsam auf der Höllenfahrt zum Kubismus begriffen) wie Jung vorgibt, sondern versinnbildlicht in Wirklichkeit die Auferstehung und Himmelfahrt seines Freundes Carlos Casagemas, der am 17. Februar 1901 Selbstmord begangen hatte.

Die Fahrt durch die Seelengeschichte der Menschheit habe den Zweck, den Menschen als Ganzes wiederherzustellen, lehrt Jung: Darum folgen auf die Symbole der Wahnsinnserlebnisse in der Auflösung Bilder, welche das Zusammentreten der Gegensatzpaare helldunkel, oben-unten, weiss-schwarz, männlich-weiblich usw. darstellen. In den letzten Bildern Picassos glaubt Jung das Motiv der Vereinigung der Gegensätze in ihrem unmittelbaren Gegenüber zu erkennen.

Ein Bild von 1932, Mädchen vor dem Spiegel, enthalte - allerdings zerschnitten von vielen Bruchlinien - eine Zusammenstellung der hellen und der dunklen Anima des Künstlers, wiederum stellt sich Picasso jedoch nicht selbst dar, sondern seine Geliebte Marie-Therese Walter: Die grellen, unzweideutigen, ja brutalen Farben der letzten Periode entsprechen der Tendenz des Unbewussten, den Konflikt der Gefühle gewaltsam zu meistern (Farbe = Gefühl). Dieser Zustand sei in der seelischen Entwicklung eines Patienten indessen weder Ende noch Ziel. Picassos „drame interieur“ ist bis zu dieser letzten Höhe vor der Peripetie gediehen. In Bezug auf den zukünftigen Picasso will ich mich lieber nicht im Prophezeien versuchen, denn dieses Abenteuer des Innern ist eine gefährliche Sache, die auf jeder Stufe zum Stillstand oder zur katastrophalen Zersprengung der zusammengespannten Gegensätze führen kann.

Wie der geneigte Leser sieht, fasse ich Picasso auf als Drama, schloss C. G. Jung seine Ausführungen. Weil ich dies tue, hätte ich es begrüsst, wenn seine Bilder einmal nicht aus (mir zweifelhaften) ästhetischen Gründen sozusagen „pele-mele“, sondern streng chronologisch gehängt worden wären. In diesem Wunsch wussten sich die meisten Kunstkritiker mit ihm einig.

Diese Deutung C G. Jungs erweckte überaus heftige Kritik in der Zürcher Kunstszene.

 Soweit C. G. Jung.

Hier ist anzufügen, dass der Text aus dem Jahre 1932 stammt und Picasso mit Schaffen an neuen Werken noch mehr als 41 Jahre weiter fuhr. Doch es ist nicht zu zweifeln, dass die moderne Kunst nicht der Harmonie der Natur entspricht und, dass Autoren mit all ihren Werken damit auch den Ausdruck ihrer inneren Gefühle und seelischen Verfassung geben. Zudem kenne ich keinen Künstler, gleich welcher Art, welcher mit seiner Schaffenskraft nicht auch sein Ego und seine Suche nach Erfolg damit zum Ausdruck bringen will. Bilder oder Dichtungen für die Schublade existieren nicht. Jedes gemalte Bild, gleich von welchem Autor, ist auch Bestandteil einer momentanen Selbstreflektion, eines momentanen und generellen inneren Seelenzustandes.

Wie Skorpione sind, so ist, wenn Sie etwas lieben, dann ist die Hinterlassenschaft grossartig. Picassos Bilanz, 1900 Gemälde, 3200 Keramiken, 7000 Zeichnungen, 1200 Skulpturen und 30.000 Grafiken (Lithographien, welche von ihm zwischen 100 -300 nummerierte Stückzahlen gedruckt wurden). Dies ist seinem Sonnenzeichen gemäss, die Abfolge seiner Sonnenstellung, welche sich in enormer Produktivität zeigt und beinhaltet bei Skorpionen oft ein Verhalten wie Besessene zu arbeiten. Der spanischer Künstler, Maler, Grafiker und Bildhauer, gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er ist einer der ersten Künstler, der durch seine Arbeit zu Lebzeiten reich wurde. Vor allem als er zu Geld kam, ging er härter mit seinem näheren Umfeld um. Er lebte sein Leben sehr egozentrisch - diese Neigung ist bei Menschen mit Saturn in fixen Zeichen ausgeprägter. Über seine menschliche Seite herrschen viele kontroverse Meinungen. Für die Einen ist Pablo Picasso das grösste Kunstgenie des 19. und 20. Jahrhunderts, für andere ist er nur ein begabter Scharlatan gewesen. Für seine Enkelin Marina war er ein selbstsüchtiges Monster, das seine Familie und seine Frauen gedemütigt und schonungslos ausgenutzt hat. Ungeachtet seiner Berühmtheit liegt es mir am Herzen, aufgrund meiner Liebe zur Astrologie, die Dinge so schonungslos zu offenbaren und astrologisch zu begründen, wie dies nur möglich ist. Bei der grossen Diskussion, wer der Vater des Kubismus ist, da sind die Meinungen verschieden. Zusammen mit dem Künstler Georges Braque gilt Pablo Picasso als Begründer des Kubismus, einer Stilrichtung der modernen Kunst, die den Anfang der abstrakten und nichtsachlichen Kunst bildete. Pablo Picasso hat wie kein anderer Künstler die Kunst des 20. Jahrhunderts beeinflusst und auch dominiert und wird mit dem Begriff der modernen Kunst assoziiert. In der Liebe war der Spanier überaus vielseitig, und die vielen Affären prägten immer wieder seinen Malstiel. Venus in der Waage, dem Zeichen der Beziehung mit dem Gegenüber, wie auch der Malerei lies seinen Geist anregen. So soll Pablo Picasso seine Frauen so häufig wie seine Stilrichtung gewechselt und geändert haben. Er befasste sich während der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs mit der Seite der Kommunisten, war gegen Franco und in der Zeit danach auch politisch aktiv. Doch gegen Ende seines Lebens zog er sich mit Jacqueline Roque wieder ganz auf seine Kunst zurück und befasste sich mit der Produktion. In Mougins arbeitete er in dieser Zeit in einer grossen Töpferei.  

Der Kubismus ist ein Wendepunkt in der Malerei. Er bildet den Anfang der abstrakten und nichtsachlichen Kunst. Das Wort Kubismus entstand 1908, als der Kunstkritiker Louis Vauxcelles ein Werk des französischen Malers Georges Braque, einen Freund von Pablo Picasso, als „bizarreries cubiques“ bezeichnete. Kubistische Formen, welche man bei vielen anderen Künstlern gleichzeitig auch feststellen konnte. Rudolf Steiner baute das Goetheanum bei dem es nirgends einen 90 Grad Winkel gab (das Quadrat).

Ab 1908, als Pluto schon in den Zwillingen stand (zwei Gesichter), folgte dann die Kubistische Kunst, welche im Prinzip ein Zerlegungsprozess ist. Bei der Darstellung der Modelle werden neben Würfeln (lateinisch cubus) auch Kegel, Kugeln sowie Zylinder genutzt. Gegenstände werden in geometrische Formen aufgelöst (Frau mit Gitarre, Ma Jolie). Gemalt wurde auch in der Simultanansicht (Zwillingsgespiegelt), dabei wurde ein Objekt so dargestellt, als sähe man es von allen Seiten zur gleichen Zeit.

 

Pablo Picasso sein erstes

kubistisches Bild. La Demoiselle d`avignion 1907

Hier, in seinem ersten kubistischen Bild, sind die Menschen noch in figurativer Form dargestellt.

Später wich Picasso stark davon ab und entstellte die Figuren arg. In der damaligen Zeit 1908 wurden seine Gesichter immer maskenhafter und der afrikanische magische Einfluss zeigte sich immer mehr in den Gesichtern, um mit der Zeit zu Doppelgesichtern zu werden. Dies wurde bei Picasso definitiv, als Pluto noch in den Zwillingen stand begannen die grossen Völkerwanderungen. Die neuen Transportmittel Dampfschiff, Eisenbahn, Auto, Motorrad, Flugzeug ermöglichte dies. Das Leben und die Menschen begannen maskenhafter zu werden, Zwillinge = 2 Gesichter, Pluto war 30 Jahre in den Zwillingen. Als Pluto dann das Doppelzeichen Zwillinge verliess und am 19.9.1912 in den Krebs eintrat, stand Neptun auch im Krebs. Die Entartung der natürlichen Bilder, der Sippe und Familie begannen. Picasso lebte im Konkubinat. In der Schweiz wäre er im Zuchthaus gelandet. Der
1. Weltkrieg stand bevor, das Nervengas Iperit wurde eingesetzt, die Abfolge Massentod. Die russische Revolution begann, und viel Leid kam über die Familien in Europa und Russland. Viele wanderten aus ins gelobte Land USA und Kanada und gründeten neue Familien und Dörfer mit europäischen Namen.

Der Kubismus ist weder ein Samenkorn noch ein Fötus, sondern eine Kunst, der es vor allem um die Form geht, und wenn eine Form einmal geschaffen ist, dann ist sie da und lebt ihr eigenes Leben weiter“                                Pablo Picasso

Sein Radix ist eine astrologische Fundgrube

Mit Uranus im 2. Haus waren die ersten Künstlerjahre wirtschaftlich sehr harte Jahre. Nicht zufällig war Picasso zeitlebens Marxist. Mit Uranus im 2. Haus dachte er an den Gruppenkapitalismus, den Kollektivkapitalismus, ein Trend, der im Allgemeinen bei den Künstlern sehr ausgeprägt war und immer noch ist. Dies bleibt meistens, auch wenn sie sehr reich geworden sind und dann oft noch geizig werden.

So brachte der spanische Maler, den von Pluto und Neptun im Stier hervorgebrachten Zeitgeist, den Kubismustrend. Seine sexualneurotischerotischen Skorpion/Stier/Probleme zeigten sich projektiv auch in figurativer Entstellung des Weiblichen in seinen Bildern. Picasso war nicht Philanthrop, sondern er war recht kapitalistisch und Besitzergreifend. Nur sich selber liess er nicht besitzen.

Das Klobige in seinen Bildern entstand durch seine starke Stierbesetzung (Guernica) mit Neptun, Pluto, Saturn, Chiron. Seine sexualneurotischen Verrücktheiten aus der Lilith am ASZ und die Skorpion Besetzung der Sonne und des Merkur im 4. Haus (der Lebensabend). Dazu gehört natürlich auch das Dekorative in der Wohnung und je nach Bild, welches aus ihm selbst und einer kollektiv unbewussten Malströmung aus seiner Zeitepoche heraus entstand. Dazu gehören je nach Stimmung und Motivation, welche er oft aus den Geliebten holte, auch das Disharmonische bis hin zum Zerstörerischen, welches dem Naturrealen fremd ist. Mit Mond im Schützen und im 5. Haus mit dem Aufst. MK musste er Künstler werden. Er hatte dadurch auch eine Publikumsaufgabe im Ausland oder in der Ferne. Es heisst auch, dass seine Frauen aus anderen Kulturkreisen kamen. Sein Nessus ist nur gut aspektiert und das bedeutet, dass er die Gunst durch sein Schaffen erhielt. Als Nebenbemerkung, seinen stechenden hypnotischen Blick hatte er vom Skorpion und seine glotzenden Augen vom Stier. Das 'Pablo Picasso, Villa Le Californie, Cannes

Faszinierende ist, dass er auch diese Radixeigenschaft in die Bilder brachte, indem er die Augen aller Gesichter und wenn sie auch noch so entstellt waren, immer gross oder markant gezeichnet hat.

 

Hier sein Bild mit den glotzenden Augen und dem gefangenen Vogel. So haben oft Menschen, welche von sich selbst gefangen oder befangen sind, eben auch einen Vogel. Vögel haben mit Merkur, Chiron, den Zwillingen und dem 3. Haus zu tun. Dann hat der Adlerblick, das Tier, das man dem Skorpion zuschreibt, mit dem Ausklang der 150 Grad des Skorpions in den Zwillingen, eine höhere Bewandtnis. (Sie Text aus meinem Astrobuch II)

Pablo Picasso. Jacqueline lisant

Hier das markante Auge von Jacqueline als Lithographie

Jacqueline Roque wurde am 24. Februar 1927 geboren, die Geb. Zeit ist unbekannt und starb am 15. Oktober 1986. Sie war die 2. Ehe von Picasso. Alle anderen waren Liebschaften. Picasso lernte sie als Keramikverkäuferin bei seinem Kunden, bei dem er töpferte, kennen. Sie war 46 Jahre Jünger als er. Sie wurde sein am meisten gemaltes und gezeichnetes Model, er malte sie mehr als 70 Mal. Sie heirateten in Vallauris am 2. März 1961. Etwas mehr als 22 Jahre dauerte die Ehe bis zu seinem Tod. Am 16. Oktober 1986, 13 Jahre nach Picassos Tod, nahm sie sich in Mougins das Leben.

Dieses Bild wurde als nummerierte Lithographie einige hundert Mal verkauft. Hier ist es die Nr. 81. Er hatte ja Jacqueline verschiedene Male gemalt, und das Auge war bei diesen Bildern auch ausserordentlich markant. Physiognomisch ist auch der starke Übergang von der Stirne zur Nase hier festgehalten. Bei den Radierungen nutzte er die abstrakte Malerei selten. Doch sobald er in die farbige Malerei geht, bleiben auch die markanten Augen. Hier ist Jacqueline abstrakt gemalt. Die durchgehende Nase zwischen Auge und Stirne weist wieder auf ihre markante Nase hin.

Pablo Picasso war 2-mal verheiratet, dabei mit Jacqueline ohne Kinder. Er hatte 4 Kinder mit 3 Frauen. Insgesamt lebte er von 1904 bis 1973 innert 69 Jahren, nebst den Gartenzaunbeziehungen, mit 8 Frauen zusammen, was einen Durchschnitt von 8 Jahren gab. Am längsten hielt es Jacqueline Roque (übersetzt Felsen) mit ihm aus, ganze 20 Jahre. Siehe dazu das Synastrie.

Insgesamt haben sie 8 Konjunktionen mit kleinem Orbis im Synastie, dabei einige „fatale, beziehungsweise unausweichliche trotz des Altersunterschiedes von 46 Jahren“.

Es sind dies:

Lilith Venus in der Waage,

Saturn Mond im Schützen Aufst. MK

Chiron MC von ihm

Pluto Mars Stier Zwillinge

Mars, Pluto im Krebs mit Aufst. MK von ihr

Der Mond von ihr im Steinbock (Einsteckungsvermögen, Vater-Suche) in applikativer Konj. wurde nicht gerechnet, auch der ASZ von ihr im Löwen mit seiner Lilith ist fraglich, weil die Geburtszeit nicht gesichert ist. Die Zeit wurde so gerechnet, weil sie sich das Leben nahm, so wäre der Herrscher des ASZ im 8. Haus und weil die Sonne den Mann repräsentiert, wurde sie natürlich mit der karmischen Geschichte mit ihm nicht fertig.

Pablo Picasso, Bildnis der Fernande Olivier, 1909, © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2010 

Wie schon gesagt, sind die Jahre ab 1850 bis 1950 zwar nicht zu missende, ungeheure Leistungs- und Entwicklungsjahre. Doch vor lauter Entwicklungstrieb wurde doch sehr vieles maskiert und die Menschen wurden sehr heuchlerisch, maskenhaft, realitätsverlustig und verlogen. Die Etikette ist nicht identisch mit dem Inhalt. Der Rohstoff einer Zahnpasta kostet
9 Rappen, die Tube 4 Rappen. Doch alles was rund herum ist, was alles in der Werbung gelogen wird, alles mit unendlichen Enden usw. Gaugin begann, mit nicht mehr realen, figurativen Farben zu malen, und Brack und Picasso, Paul Klee und viele hunderte Nachfolgende waren in Wirklichkeit nichts anderes, als Ausführende eines astrologischen vorbestimmten Zeitgeistes.

Eine Analogie zum Bild Picassos. Das Maskenhafte der Augen und beidseits mit dem teuflischen Ohr. Wenn es nicht farbig wäre, würde man an eine geschnitzte Maske aus dem Lötschental denken. Aber gerade dieses Bild zeigt den Zeitgeist. Die Darstellung ist künstlich, unrealistisch verzerrt, die Augen, die Sichtweise ist getäuscht, überdimensional verzerrt, und die Ohren, die Hörweise ist im Inhalt ideologisch, intessenspredigend verzerrt. Der Mund, das Wort, die Gesprächsinhalte sind geheuchelt, verlogen, verzehrt, die Nase, der Geruchsinn ist mit Aromastoffen getäuscht, kostspielig parfümiert. Dies hat mit Picasso selbst nur am Rande zu tun. Es ist eher eine analoge Darstellung eines geherrschten Zeitgeistes. Diese Tintenfischarme verlängern, vergrössern sich und verändern die Strömungen, auf dem Alten abstützend natürlich weiter und die alten Strömungstrends verlangsamen sich.

 

Das komplexe Radix von Pablo Picasso

In der Regel ist der Stier das Zeichen der Realität und der Natur, sowie dem Beginn der natürlichen sichtbaren Schaffenskraft, durch die Blüte und die Saat und dem daraus folgenden Ertrag. Im Gegenzeichen stirbt Ende Oktober und November diese Natur. Ausserdem sind die beiden minuspoligen Wasserplaneten Neptun und Pluto im Zeichen des Wachstums, dem Stier, nicht so freundlich gesinnt. Daraus entstanden damals, natürlich bei der ganzen Generation mit dieser Stellung, neue Konflikte, aus deren erzeugtem Karma noch lange viel Leid abzutragen ist. Denken wir nur an die russische Revolution, den 1. Weltkrieg, den Nazismus und Faschismus, und den 2. Weltkrieg. Denn diese Generation folgte mehrheitlich blind den Politverbrecher ihrer Zeit, welche diese kosmische Resonanz damals auch erfuhren. Weil Jupiter Herrscher des 5. Hauses ist und im Stier mit 5°Orbis auf Pluto zuläuft, so war seine Kunst taurisch und plutonisch. Picasso hat in seinem Leben eine unzählige Anzahl Stierkämpfe besucht. Im Alter von 9 Jahren war seine erste Zeichnung ein Picador.

Daraus lassen sich freilich auch andere Zeitströmungen dieser Generation ableiten. So zum Beispiel in der Kunst und in der Mode. Die Künstler und Denker dieser Generation, welche gleichzeitig auch Pluto im Stier hatten, begannen eine zersetzende Art mit der Kunst. Es entstanden völlig neue Denkweisen, wie Bauhaus, Dadaismus, in der Architektur usw. Klee, Brack, Picasso begannen als Pioniere mit der Defiguration (entstalten) des Menschen, in der darstellenden Kunst.

 Am abstraktesten nutzte dies der plutonische Skorpion Picasso, bei dem der Geburtsherrscher Pluto im Stier 30 Jahre im Exil stand. Diese Stellung im 10. Haus war im Stier eingeklemmt und von Saturn, Neptun, Chiron, Jupiter, Pluto egozentrisch begleitet. Hier zeigt sich der schonungslose, egozentrische Künstler, welchem der Narzissmus nicht fehlte. Selfisch nutzte er seine Geliebten und Frauen schonungslos aus. Berühmt und berüchtigt wurde er nicht durch astrologischen Zufall. In der lateinischen Astrologie wird das 10 Haus der Mutter zugeschrieben und das 4. Haus dem Vater. Die Sonne steht im 4. Haus. Hier liegt mit der Lilith am ASZ sein Mutter- und Vaterkomplex begraben. Er wollte mit einer „tauromachie“ Energie den Eltern seine Berühmtheit beweisen. Der Tausendsassa verstand es, den zerstörerischen Zeitgeist, welcher für viele Menschen ab 1908 mit dem Beginn des Kubismus bis 1955, zwei Weltkriege und eine enorme Wirtschaftskrise ab 1928 (mit dem Eintritt Neptuns in die Jungfrau und Plutoentdeckung) plus die mörderische kommunistische Revolution analog, in eine schizoide Kunst umzuwandeln und diese erfolgreich in dieser Zeit in einer nicht mehr figurativen Kunst zu vermarkten.

Picasso war während seiner Wirkungszeit die Verkörperung einer gewaltsamen Zeit. Nicht zufällig war er Kommunist und verkörperte damit auch die Identifikation eines Systems, welches weltweit immerhin etwa 80 Millionen Menschen umgebracht hat.

Der Spiegel umschrieb am 8.8.1988 unter dem Titel: „Er malte mit dem Blut der Andereren“ in einer Kurzfassung das Buch „Pablo Picasso Schöpfer und Zerstörer“ im Droemer Knauer Verlag München von Ariana Stassinopulos Hufington. Der Löwe Lilith besessene Tyrann behandelte in neurotischen Anfällen sein Liebesumfeld auf grausamste Art, das wohl Verrückteste war, dass ihm alle Frauen immer helfen wollten und daran glaubten, dass sie ihn retten könnten. Am besten brachte es Jacqueline Roque zustande, indem sie es fertig brachte, dass er mit den genossenschaftlichen Beziehungen der Vergangenheit brach und sich zurück nach Südfrankreich verzog. Doch am Schluss zahlte sie den Zoll durch langwierige und grausame Erbstreitereien, indem sie sich selbst 13 Jahre nach seinem Tod durch Erhängen umbrachte.

 Hier die ersten 28 Zeilen aus dem Spiegelartikel

Knapp sechs Wochen nach der Befreiung von Paris im August 1944 wurde auf der Titelseite der "Humanite" eine spektakuläre Neuigkeit ausposaunt: Picasso war der Kommunistischen Partei beigetreten.

Die Parteifunktionäre hatten zwar einige Mühe, ihren Genossen zu erklären, weshalb Kunst, die im Widerspruch zu den Grundsätzen des "sozialistischen Realismus" stand, dennoch grosse Kunst war. Doch sie schwärmten und schmeichelten, und Picasso tat es ihnen gleich.

"Jede menschliche Äusserung", sagte er einmal, "hat ihre dumme Seite." In den Begründungen für seinen Beitritt zur Partei lieferte er den Beweis dafür: "Mein Beitritt zur Kommunistischen Partei ist die logische Folge meines ganzen Lebens, meines ganzen Werkes. Ist es nicht die Kommunistische Partei, die sich mit aller Kraft darum bemüht, die Welt zu verstehen und zu formen und mitzuhelfen, dass die Menschen von heute und morgen klar denken und freier und glücklicher werden? Ich war immer ein Verbannter, und nun bin ich keiner mehr. Bis zu dem Tag, an dem mich Spanien wieder willkommen heissen kann, hat mich die Kommunistische Partei Frankreichs aufgenommen. Ich bin wieder unter meinen Brüdern!"

Niemals zuvor hatte Picasso den Quell der Wahrheit derart vergiftet. War er unfähig, das Ausmass des von Kommunisten verursachten Leidens zu begreifen? Oder glaubte er, dass der Zweck die Mittel heiligte? Picasso verehrte Stärke und verachtete Schwäche. Schwäche hatte für ihn den Geruch von Tod, und er hielt sich fern, als ob er sich anstecken könnte.

Das kommunistische System nahm für sich in Anspruch, im Alleinbesitz der Wahrheit zu sein, und es strebte nach einem Machtmonopol - damit passte es perfekt zu Picasso. Es verlangte ausserdem die völlige Hingabe an die Partei - auch dies ein ihm angenehmer Aspekt - forderte er doch für sich selbst genau dies von den Menschen, die um ihn waren.

Weil C.G. Jung recht hatte, ist verständlich, dass seine Deutung so starke Wellen brachte

 

Die Meinung C. G. Jungs kam in die falschen Ohren

Gegen die „psychologischen Ausführungen von Dr. C. G. Jung“ bezog zuerst K. H. David Stellung, der befürchtete, hier sei ein schwerer Schlag gegen den modernen Künstler überhaupt geführt worden, geeignet, seine prekäre Stellung der Gesellschaft gegenüber noch mehr zu erschüttern. Auch der Rechtsanwalt und Maler Hanns Welti (1894-1934), der Picasso und seine Familie während ihres kurzen Zürcher Aufenthalts betreut und mehrmals darüber berichtet hatte, protestierte vehement gegen die negative Sicht des Psychiaters: Denn selten sind Formulierungen, wie Dr. Jung sie wagt, so missverstandene, so gefährliche Instrumente geworden, wie hier in der Hand des Laien. In der Tat! Die perfide Witzelei des Feuilletonredakteurs der Neuen Zürcher Zeitung über das „Schizophrenelisgärtli“ Paul Klees dürfte einige Jahre später etwa Klees Aussichten, das Schweizer Bürgerrecht zu erlangen, nicht eben gefördert haben. Aber nicht nur in den Spalten der Neuen Zürcher Zeitung erhoben sich Stimmen gegen Jungs Diagnose. Rudolf Grossmann verwahrte sich dagegen, in der Kunstzeitschrift Kunst und Künstler, Christian Zervos in seinen Cahiers d'art. Am schärfsten aber ging Max Raphael mit dem Zürcher Psychiater ins Gericht; seine erbarmungslose Entlarvung von Jungs „nebuloser Metaphysik“ gipfelt in der Feststellung eines soziologischen Unterschieds: Während Picasso ohne jede Rücksicht auf die Wünsche des Publikums schaffe, biedere sich Jung banausisch jenen Spiessbürgern an, die ihre zahlungsfähige Impotenz zum Massstab aller Dinge machen, und stelle sich ihnen mit seinem Namen und seinem Wissen zur Verfügung, um sie zu rechtfertigen.

Georg Schmidt befürchtete, die dekorativen Prinzipien folgende Hängung der Ausstellung im Kunsthaus müsse bei den meisten Besuchern den Eindruck eines beträchtlichen Chaos hinterlassen. In seiner dreiteiligen Besprechung in der Basler National Zeitung stellte er Picassos Schaffen in seiner chronologischen Stilentwicklung dar. Desgleichen gingen auch Hans Graber und Berthold Fenigstein in den Artikelfolgen, die sie der Picasso-Retrospektive in der Neuen Zürcher Zeitung und im Tages-Anzeiger widmeten, jeweils chronologisch vor. 

Doch die Zeit gab C. G. Jung völlig recht. Berühmt wurde er, doch Picassos Hinterlassenschaft hat seine grossen, menschlichen, schizoiden Spuren, Dramen und Tragiken hinterlassen.

 

Picasso und seine 8 Frauen

 

„Frauen sind entweder Göttinnen oder Fussabtreter“ Picasso

Pablo Picasso soll seine Frauen so häufig wie seinen Malstil gewechselt haben. Das Verhältnis zu den Frauen beeinflusste seine Stimmungen, aber auch seinen Kunststil. Während seines Lebens fertigte er zahlreiche Portraits seiner Frauen, Freundinnen und Kinder an. Picassos Frauenbeziehungen waren Dämonenhaft.  

Die wichtigsten Jahresdaten der ersten Jahre Picassos.

 1881 Geburt von Pablo Picasso  

1887 Besuch der Grundschulen in Malaga

1895 Seine Eltern lassen sich in Barcelona nieder

1895 und er studiert dort an der Kunsthochschule

1895 lässt er sich Pablo Picasso nennen, denn er nimmt den Namen seiner Mutter an

1997 In Barcelona verkehrt er im Avantgarde-Milieu

1897 erste Ausstellungen in Barcelona

1897 Besuch der Kunstschule Madrid

1898 Als er siebzehn ist, zwingt ihn eine schwere Krankheit, einige Monate in Horta de Ebro zu verbringen.

1900 Mit 19 hatte er schon sein eigenes Malatelier

1900 fährt er zum ersten Mal nach Paris

1904 mit 23 Umzug nach „capital de l’art“ in Paris

1904 wohnt er im «Bateau lavoir», rue de Ravignan, Montmartre.

  

Die Beziehungs-Chronologie

Mit 8 Frauen hatte er längere Beziehungen. Mit 4 Frauen hatte er 7 Kinder, mit 2 Frauen war er verheiratet. Zwei Frauen nahmen sich das Leben. Eva Goel starb an Tuberkulose, Olga starb an einem schrecklichen Kummerkrebs. Seine Schwester starb im Alter von 7 Jahren. Im ersten Jahr des 19. Jahrhunderts beging sein Jugendfreund, Carlos Casagemas, der mit Pablo zusammen ein Atelier besass, aus Liebeskummer Selbstmord. Der Tod von Casagemas erschütterte ihn sehr. Er hatte eine tragische, skorpionhafte Erfahrungsaufgabe. Daneben besuchte er schon mit 20 an der Ramblas in Barcelona auch Matrosen-Prostituierte und genoss Unzählige und jede Gelegenheit, wenn er einen kurzfristigen Seitensprung machen konnte.

 

1904 lernt Picasso in Paris Fernande Olivier kennen, sie wird seine Geliebte und sein Modell. Die Beziehung dauerte 14 Jahre.

1916 Picasso verändert mit dem Wechsel vom Montmartre nach Montrouge nicht nur sein Umfeld, sondern auch seine Klientel. Die Bohème des Bateau-Lavoir wird gegen die mondäne Welt des Theaters und des Balletts eingetauscht.

1917 Entwirft er die Dekorationen für das Ballett «Parade», das 1917 in Paris unter den lautstarken Protesten des Publikums uraufgeführt wird. Während der Arbeit für das Theater lernt er die russische Ballerina Olga Koklowa kennen.

1918 im Alter von 37 Jahren ging Pablo Picasso seine erste Ehe mit der russischen Tänzerin Olga Koklowa ein.

1921 Aus der Ehe geht der gemeinsame Sohn mit dem Namen Paulo Picasso,
4. Februar 1921, hervor. Die Ehe dauerte 14 Jahre.

1927 Die Parallelbeziehung mit Marie Thérèse Walter hält zehn Jahre bis 1937.

1935 Geburt seiner Tochter Mará de la Concepción am 5. Oktober 1935: Sie wurde dann später Maya Picasso genannt.

1935 Picasso und Olga Kokolwa trennen sich nach der Geburt einer Tochter aus der 7 jährigen Nebenbeziehung mit Marie-Thérèse Walter, die er seit 1927 unterhält.

1935 Ab dann lebte er offen mit Marie-Thérèse zusammen.

1936 beginnt die Beziehung zu der Fotografin und Malerin Dora Maar, sie endet 1943 als er sich in Francoise Gilot verliebte. Während Jahren rivalisierte sie mit Marie Theres Walter welche ihm1935 eine Tochter gebar, um die Gunst Picassos.

1943 folgt die bis 1953 andauernde Beziehung mit Francoise Gilot, mit ihr hat er zwei Kindern, Claude, geboren 1947 und Paloma, geboren 1949.

1955 Olga Koklowa die erste Frau Picassos stirbt am Seelenschmerz am 11. Februar an Krebs.

1953 Er beginnt die Beziehung mit Jacqueline Roque

1961 Pablo Picasso heiratet ein zweites Mal, die 1927 geborene Jacqueline Roque. Die Ehe mit der 46 Jahre jüngeren Frau hält bis zum Tod des Künstlers. Mit der ehemaligen Keramikverkäuferin unterhielt Picasso bereits seit 1953 eine Beziehung, zum Zeitpunkt der Eheschliessung war er bereits 80 Jahre alt. Mit ihr bleibt er bis zu seinem Tod zusammen.

1973 Picasso stirbt am 8. April 1973 in Mougins bei Cannes.

1975 Sein Sohn aus erster Ehe mit Olga stirbt am 5.Juni 1975

1977 Marie-Thérèse Walter stirbt am 20. Oktober 1977 in Juan-les-Pins durch Erhängen.

1986 am 15. Oktober rief Jacqueline kurz nach Mitternacht den Direktor des spanischen Museums für zeitgenössische Kunst in Madrid an, um mit ihm die letzten Einzelheiten einer Picasso-Ausstellung zu besprechen. Sie versicherte ihm, dass sie bei der Eröffnung dabei sein werde. Um drei Uhr morgens legte sie sich ins Bett, zog das Bettlaken bis zum Kinn hoch und schoss sich in die Schläfe.

  

Seine dem 8. Haus und dem Skorpion zugeordneten Tragiken

Seine Geliebte Marie- Thérèse Walter erhängt sich 1977, seine zweite Frau, Jacqueline Roque, erschoss sich 1986, sein Enkel Pablo begeht wenige Tage nach dem Tod von Pablo Picasso Selbstmord.

Seine Enkelin Marina beschrieb Pablo Picasso als selbstsüchtiges Monster, das seine Familie und vor allem die Frauen stets gedemütigt und ausgenutzt habe. In ihren Augen war er zwar ein Genie, aber ein herzloses.

 

Picasso war ein Macho. Obgleich er ein Maler des 20. Jahrhunderts war, verhielt er sich seinen Frauen gegenüber eher wie ein Spanier aus dem 18. Jahrhundert. Die Frauen beeinflussten seine Werke, waren seine Musen und seine Stützen. Dabei himmelten sie ihn an und blieben aus freien Stücken bei ihm, obwohl er nicht treu sein konnte und sich ihnen gegenüber teilweise unmöglich benahm. Von ihnen erwartete er eine uneingeschränkte Hingabe. Er schien nur sich selbst zu lieben, konnte ihnen aber, wenn er wollte, das Gefühl vermitteln, der wichtigste Mensch in seinem Leben zu sein. Da die Frauen Picassos Leben in verschiedenen Abschnitten teilten, werden sie hier kurz vorgestellt. Der Grundton klang bei allen acht Frauen ähnlich. Sie fühlten sich geschmeichelt, dann benutzt, dann weggeworfen. Aber sie waren alle besessen von ihm, liessen sich malen, gebaren ihm Kinder. Egal, ob er sie als naive 17-Jährige eroberte, der der Name Picasso noch gar nichts sagte, oder als raffinierte Lebedame, die ihrerseits mit ihm spielte, oder als blitzgescheite Intellektuelle. Alle waren sie ihm verfallen, zerrissen zwischen Begehren und Selbstverleugnung.

 


1904-1912 Fernande Olivier. Seine erste feste Beziehung

Du hast genommen,  genommen und genommen,“ sinniert Fernande Olivier, Picassos Geliebte von 1904 bis 1909. „Das Einzige, was du gegeben hast, war das Versprechen ewigen Lebens in einem Bild. Fernande Olivier war sein Modell und seine erste Geliebte in Paris. Mit Fernande durchlebte er am Anfang des neuen Jahrhunderts im Bateau-lavoir eine schwierige ärmliche Zeit, auf die er jedoch später voller Sehnsucht zurückblickte. Das gemeinsame Leben forderte wirtschaftliche Kargheit. In ihren Memoiren schrieb sie ohne Vorwürfe oder Bitterkeit über die gemeinsame Zeit. Sie waren ca. 7 Jahre zusammen.

Er nannte sie die „entzückende Schlampe“. Wie Picasso seine erste grosse Geliebte sah, bildete er beispielsweise in dem Ölgemälde Das blaue Zimmer (La Toilette) im Jahr 1906 ab, oder 1909 in Bronze gegossen, als Tête de femme. Die Unterkunft im Bateau-Lavoir war kärglich. Picassos Kunsthändler Kahnweiler erinnert sich an das im Winter eiskalte und zugige Atelier und berichtet, dass im Sommer, „wenn es zu heiss war, Picasso bei geöffneten Türen völlig nackt mit nur einem Tuch um die Lenden im Korridor arbeitete.“ In Barcelona trug ihm die Brotarbeit für Zeitungen Geld ein. Aber in Paris sah es anders aus. Da flossen die Einnahmen nur mässig und unregelmässig, obwohl er 1901 bei seiner ersten Ausstellung bei Vollard 15 Bilder verkaufen konnte - "Yo, Picasso", das später Hugo von Hofmannsthal gehörte, wurde dort erstmals gezeigt. Das änderte sich langsam, nachdem der russische Sammler Sergei Schtschukin mehrere Bilder kaufte, Gertrude Stein ihre ersten Picassos erwarb und schliesslich Vollard für einen Grossteil der "Rosa" Bilder“ 2000 Franc zahlte. Dazu kam 1912 für drei Jahre ein Exklusivvertrag mit Kahnweiler.

 

Er verliess Fernande Olivier, weil er schon eine gewisse Zeit parallel mit Eva Goel verkehrte.

Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 konnte er auch seinen ersten Auktionserfolg verbuchen. Auf 11‘500 Franc stieg die "Gauklerfamilie" von 1905. Der grosse Preisanstieg setzte allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg ein. In den sechziger Jahren lagen seine Gemälde noch zwischen 50‘000 und 100‘000 Pfund. 1979 übertraf er dann in Dollar, 1980 auch in Pfund die Millionengrenze.

1911-1915 Eva Goel

Am Ende des Jahres 1911 lernte Picasso Marcelle Humbert in Paris kennen. Im Mai 1912 trennten sich dann Picasso und eine erste Lebensgefährtin Fernand Olivier. Am 18. Mai reiste er mit Marcelle Humbert, die er seinem Freund, dem Maler Marcoussis, ausgespannt  hatte, über Avignon nach Ceéret in den Pyrenäen.

Weil die Frau eines Freundes auch Marcelle hiess, nannte er sie Eva Goel. Geboren war sie 1885 und starb jung schon am 14.12.1915. Anfang des Jahres 1915 erkrankte sie an Tuberkulose und wurde im Februar operiert, sie erholte sich nicht mehr und starb am ob genannten Datum. Von ihrem Tod war Picasso sehr betroffen, und es stürzte ihn in Depressionen. Drei Jahre dauerte die Beziehung bis zu ihrem Tod. Sie fiel in seine Anfänge des Kubismus. Das Bild Ma Jolie war 1911 Eva gewidmet. Das Bild hat auch eine grosse Ähnlichkeit, mit dem Bild: Die weisse Violine von 1910 von Braques. Picasso bildete Eva auf seinen kubistischen Bildern nicht direkt, sondern in Wortfragmenten ab. „Seine Gegenstände sind seine Liebschaften, nie hat er einen Gegenstand gemalt, zu dem er nicht in einem emotionalen Verhältnis stand.“ Eva erscheint auf seinen Bildern angedeutet in Fragmenten wie J’aime Eva, Jolie Eva oder Ma Jolie. Er hat nicht so viele Bilder mit ihr gemalen. Sie stand auch nicht Modell. In der Kurzen Zeit der Existenz dieser Beziehung waren sie sehr viel auf Reisen und er malte nicht viel. Während der Krankheit zeichnete er sie auf dem Kranken- und Totenbett (Skorpionthematik). In der ganzen Literatur über Picasso ist dies praktisch das einzige Bild, welches von Eva Goel noch existiert.

 

 

Das Solar von 1915

Er hatte im Solar von 1915 ASZ Waage und das 8. Haus beginnt im Stier und endet in den Zwillingen. Beide Todesherrscher des Solars, Venus und Merkur, standen im 1. Haus. Merkur in der Waage und Venus im Skorpion. Die Sonne als Mitherrscher des 10. Hauses steht auch im Skorpion und im 1. Haus. Es war ein Jahr, in welchem das Ich einen grossen Verlust erfahren musste. Es ist verständlich, dass er in einen depressiven Zustand abglitt. Mond und Lilith standen in applikativer Konjunktion in den Zwillingen im 9. Haus, die schizoide Neigung trat in anderer Form zum Vorschein. Uranus stand in Opposition zu Mars, Achse Wassermann/Löwe im 4. und 10. Haus.

 

1917-1935 Olga Khoklova seine erste Heirat

Olga Khoklova stammte aus der Ukraine und gehörte zum russischen Adel. Sie war eine Ballett-Tänzerin in der berühmten Truppe von Diaghilev. Als Picasso in Rom für das „Ballett Parade“ Kostüm- und Bühnenbild entwarf, lernte er sie kennen und war von ihrem exotischen Wesen beeindruckt. Er heiratete sie 1917, woraufhin sie ihren Beruf aufgab. Picasso erwartete, dass er sich so durch den russischen Adel bessere Beziehungen schaffen könne. Das war aber nicht der Fall. Am 4 Februar 1921 brachte sie seinen ersten Sohn Paolo zur Welt. Picasso ertrug dies schlecht, weil er einen Rivalen hatte (eigene ungelöste Kindheit) .Ab dann entfernte er sich stark von Olga und die Beziehung verschlechterte sich zunehmend. Ein Verhalten, welches er immer wieder zutage legte, wenn seine Frauen schwanger wurden. Sie verlangte von ihm viel, Picasso konnte ihr jedoch nicht einmal eine liebevolle Beziehung geben. So trennten sie sich 1935, liessen sich jedoch nie scheiden. Weil er Angst hatte, er müsse zu viel bezahlen, liess er sich nicht von Olga scheiden. Es war ein langer Kampf um Geld und Besitz. Olga konnte innerlich von ihm nie loslassen und starb 1955 nach schrecklichen Krankheiten einen einsamen Tod. Sie wurde mit der Kühlschrankbeziehung mit dem Ego Tyrannen nicht fertig.

 

 

Das Radix zeigt ihr seltsames Schicksal an.

Die Geburtszeit ist nicht bekannt. Doch sie wurde auf Grund Ihres Schicksals nachgerechnet.

 

Mit Neptun Pluto in den Zwillingen war sie sehr emotional, sanguinisch gefühlsbetont. Hier lagen auch ihr klassisches tänzerisches Talent, sowie das slawische Empfindungsvermögen angezeigt. Jupiter in den Fischen und Nessus im Wassermann im 5. Haus wirkten wie Steigbügel. Uranus Konjunktion mit dem Mond in der Waage am ASZ sagte aus, dass sie einen künstlerischen Beruf lernen musste, aber auch, dass das Ich einen verrückten Partner brauchte. Saturn Konjunktion Lilith rundete das seltsame Beziehungs- und Gefühlsschicksal nur noch ab. Die gewaltige Ausdauer und das erniedrigende Verhalten Picassos ihr gegenüber konnte sie nur wegen dem geschlossenen Trigon Nessus Sonne Mond Uranus (karmisch) ertragen. Mit dem Arbeitsgestirn Chiron im
10. Haus im Löwen Quadrat zu Mond Uranus schaffte, verschaffte, wegschaffte, abschaffte sie nur eine alte Löwengeschichte
(Kunst und Schönheit). Mit Mars und Sonne im 9. Haus brauchte sie einen Mann aus einem anderen Kulturkreis. Mars im Krebs im Exil sagt aus, viel Krach Zuhause mit dem Vater und später mit dem Mann.

 

1927-1936 Marie-Thérès Walter

Picasso lernte Marie-Thérèse Walter als 17-jähriges Mädchen kennen (die Minderheitsthematik war da, der Vater schlug sie infolge der Beziehung zusammen und dann flüchtet sie zur Oma).  Er war fasziniert von ihrer Anmut, Spontaneität und Schönheit, so begann er parallel eine Affäre mit ihr. Er wollte es nach Aussen vertuschen. Er führte sie aber nie in seine Künstler-Kreise ein und sie blieb immer unbeeindruckt von seinem Erfolg, ihr Interesse galt mehr dem Sport. Dennoch nährte sie sein Werk durch ihre Jugend. Solange er noch mit Olga zusammen war, war Marie-Thérèse seine Zuflucht aus der Realität. Doch nach seiner Trennung von seiner Frau 1935, gebar Marie-Thérèse seine Tochter Maya. Er fuhr praktisch 7 Jahre doppelspurig, was auf ein ungelöstes Mutterproblem hinweist. Er suchte in ihr die totale Ersatzmutterergebenheit und Geborgenheit, welche er als Frühwunderkind durch den Drill des Vaters in der Kindheit nicht hatte. So suchte der junge Schwerenöter schon mit 20 an der Ramblas in Barcelona mit Künstlerfreunden die Matrosen-Bordelle auf, wo sich die Prostituierten gegen Geld ergaben. Doch als dann bei Marie-Thérès ein Kind da war und sie weniger Zeit für ihn hatte, ab dann war die Leichtigkeit dieser Beziehung vorbei und er ergriff die Flucht. Marie-Thérèse blieb ihm aber innerlich immer treu. Kommentar zum teuersten Bild aller Zeiten: Der Kopf auf dem Sockel (Säule) und der Körper zu Füssen liegend.

Das Ölgemälde Nackte, Grüne Blätter und Büste wechselte für 106 482 500 Dollar (ca. 80 Millionen Euro) den Besitzer.Picasso führte kein einfaches Liebesleben. Einerseits war er verheiratet mit Olga und wollte nicht scheiden, weil es ihn zu viel gekostet hätte, führte aber mit Marie-Thérèse seit dem 8. Januar 1927 eine Liebschaft. Er begegnete ihr in den Galerie Lafayette, machte sie zum Model und später zu seiner heimlichen Geliebten. Doch als diese schwanger wurde und am 8. Oktober 1935 Maria de la Conseption gebar, (Maria die Unbefleckte, nachher Maya Picasso genannt) und die Geschichte auskam, trennte er sich von Olga und lebte offen mit Marie-Thérèse Walter zusammen. Mit Olga war er von 1891 bis zu deren Tod 1955 verheiratet, sie starb unter einem tragischen Krebs. Doch 1936 lernte er Dora Maar kennen und ging mit ihr eine weitere Verbindung ein. Es wurde komplex. Am Donnerstag, wenn in Frankreich die Schulen zu waren, traf er sich mit Marie-Thérèse und der Tochter Maya. Picasso war abergläubisch. Marie-Thérèse war die Einzige, welche ihm die Haare und die Zehennägel schneiden durfte. Er wollte, dass diese verschlossen aufbewahrt wurden, denn er befürchtete, dass diese benutzt werden könnten, um ihn mit einem Fluch zu belegen. Picasso empfand das Doppelleben nicht als tragisch, im Gegenteil, er hatte das Gefühl, die verstärke seine Männlichkeit. Die restlichen Tage der Woche verblieb er mit Dora Maar.

Doch für Marie-Thérèse war dies tragisch. Marie-Thérèse Walter starb am
20. Oktober 1977, 4 Jahre nach Picassos Tod in Juan-les-Pins durch Erhängen. In der Zwischenzeit hat sich die Liste der Geliebten von Picassos ausgeweitet.

 

1936-1944 Dora Maar,

Dora Maar war ihr Künstlername, gebürtig hiess sie Henriette Theodora Markovitch, war die Tochter des Kroaten Josip Markovitch, der sich als Architekt tätigte und der Französin Louise Julie Voisin. Als Dora Maar schliesslich in das Leben Picassos trat, um ihn zu fotografieren, lernte er plötzlich eine andere Art von Beziehung kennen. Dora war eine sehr intelligente Frau, mit der er sich gut unterhalten konnte. Mit ihr führte er ein Leben im Geist. Auch sie war eine starke Künstlerin. Sie dokumentierte die Entstehung von Guernica (die Bombardierung der spanischen Stadt 1937 durch die Legion Condor). Picasso verewigte ihr verwundbares Wesen als „weinende Frau“. Ihre Rivalität zu Marie-Thérèse empfand er nicht als störend, im Gegenteil eher als Triumph seiner Männlichkeit. Sie liebte ihn abgöttisch. Dora Maar war nicht nur eine sehr schöne Frau, sondern auch sehr klug und geistreich. Sie sprach fliessend Französisch, Spanisch und Englisch. Endlose Diskussionen bereicherten die Beziehung mit Picasso. Bis sie merkte, dass Picasso hinter Françoise Gilot her war. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie von diesem Schulmädchen (ihre Bezeichnung) verdrängt würde. Sie meinte zu Picasso „im Bett vielleicht, aber nicht bei Tisch“. Der Zerfall der Beziehung schmerzte sie enorm. Sie stand vor dem Abgrund und sinnierte an Selbstmord und wurde vom Arzt Picassos Dr. Lacan mit Elektroschock und psychiatrisch behandelt. Nach ihrer Trennung lebte sie eine gewisse Zeit einsam und verletzt, ohne Lebensinhalt (Nessus Saturn Konj. in den Fischen im 1. Haus). Ihr Leben geriet psychotisch aus den Fugen. Das Fotografieren hatte sie aufgegeben. Dora Maar begann, durch die Beziehung, auch selber zu malen und spezialisierte sich später auf Stillleben. Sie lebte anschliessend wirtschaftlich von ihren Bildern, welche sie malte und jene, welche sie von Picasso bekam. Sie konnte sich später wieder auffangen und starb im Alter von 89 Jahren am 16.7.1997 in Paris eines natürlichen Todes. 

Im Bild links: „Dora Maar au chat“, als Katze dargestellt. Markant wie er die Hände mit Krallen dargestellt hat. Pablo Picasso liebte, malte und zerstörte sie seelisch. Dora Maar betete ihn bis zur Selbstaufgabe an. Ihre leidenschaftliche Liebesaffäre dauerte mehr als acht Jahre. Als die Liaison zerbrach, fiel die dunkle Schönheit, deren Karriere durch die Begegnung mit Picasso zum Erliegen kam, in tiefe Depressionen. Einsam lebte sie in Ménerbes in der Provence – in dem Haus, das ihr Picasso einst geschenkt hatte und in dem sie zuletzt in fast klösterlicher Zurückgezogenheit lebte. Die Künstlerin – sie wäre am
22. November 2007 100 Jahre alt geworden – ist als bekannteste Muse Picassos in die Kunstgeschichte eingegangen. Doch Dora regte ihn nicht nur zu einigen seiner schönsten Frauenporträts an. Die überzeugte Kommunistin inspirierte ihn auch zu politischen Bildern. Ja, es inspirierte Picasso nach der Trennung und nach dem Weltkrieg der Kommunistischen Partei Frankreichs beizutreten.

 

Das Geburtsradix von Dora Maar.

Die Geburtszeit ist nicht bekannt, doch auf Grund ihres Berufes als Fotografin, der Klugheit und der beruflichen Selbständigkeit bevor sie Picasso kannte (Planeten über dem Horizont), dem Vater der vom Ausland kam, mit Sonne im 9. Haus, ihrer Bildung und Auslandaufenthalte in Argentinien, wo der Vater in Buenos Aires für die Österreichische Botschaft arbeitete, und dann dem Haus, das ihr Picasso so quasi als Entschädigung für die seelischen Verletzungen schenkte (Pluto Mond Konjunktion in den Zwillingen im 4. Haus) denke ich, dass die Geburtszeit etwa so sein könnte. Sie war eine Skorpion Frau, welche eine sehr gute Erziehung bekam und war wahrscheinlich die am meisten gebildete und ehrlichste Frau, die Picasso je kannte. Mit Mond Konjunktion Pluto in den Zwillingen war sie leidenschaftlich und sanguinisch, diese Stellung machte sie breitschultrig und gab ihr einen schönen Körper. Diese Konstellation war mit Chiron im neurotischen Zeichen Wassermann im 12. Haus und Mars am ASZ Wassermann der Auslöser der mehrjährigen schweren Depression nach der Trennung von Picasso. Sie war sich so sicher, dass sie die ideale Frau für Picasso sei. Venus im Schützen und im 10. Haus machte sie mit Mars am ASZ temperamentvoll, in der Öffentlichkeit beliebt und durch ihre Schönheit beachtenswert. Erstaunlich ist, wenn man so die Skorpiongeschichten der Weltgeschichte kennt, dass sie sich trotz dieser Konstellation und mit Sonne und Merkur im Skorpion nicht an Picasso rächte. Dank den 3 Planeten im 1. Haus beschäftigte sie sich selbst, mit Mars im 1. Haus im Wassermann war sie mutig, einfallsreich und vital. Pholus sehr gut aspektiert im 8. Haus bedeutet mit Pluto Mond und der Skorpionbesetzung, dass der Partnerverlust eine leidige, schmerzhafte astrale Vorprogrammierung war. Von allen Frauen, die Picasso durch seine Psychosen und Neurosen zertrampelte, hat sie zusammen mit der ersten Beziehung von Picasso, mit Fernande Olivier, der 2 jährigen Beziehung mit Geneviève Laporte, ihr Beziehungskarma desto trotz der gewaltigen Erniedrigungen am besten gelöst. Sie nahm sich dazu stolze 89 Jahre Zeit. Saturn Konjunktion Nessus im 1. Haus, gab ihr ein höheres Charisma und die karmische Aufgabe, aber auch die Gabe gesund alt zu werden. Lesen sie dazu meine bisherigen Texte über Nessus.

1943-1953 Françoise Gilot

Die Schützefrau. Geb. 26. November 1921 in Neuilly-sur-Seine, die Zeit ist nicht bekannt),

Die junge Françoise Gilot lernte Picasso kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges kennen. Sie war selbst eine angehende Künstlerin und war dem damals schon berühmten Maler gegenüber wissbegierig und unbekümmert. In seinen bisherigen Frauen sah sie keine Konkurrenz. Ihre stürmische Beziehung hielt
9 Jahre, in denen sie immer versuchte, eine starke Frau zu bleiben. Er stellte sie gerne z.B. als Akt, als Sonne oder Blume dar. Sie schenkte ihm zwei Kinder, Claude und Paloma. Das Familienglück in dieser Zeit bedeutete ihm sicher mehr als eine künstlerische Periode. 1953 trennte sich Françoise von Picasso. Die Art wie er Dora Maar behandelte war für sie eine schmerzhafte Warnung an sie selbst. Sie war die einzige Frau, die ihn verlassen hat. In ihrem Buch „Leben mit Picasso“ erzählt sie auf eine souveräne Art und Weise von ihm und schilderte ihn als eindrucksvolle Person. Wie hinterhältig Skorpione manchmal sein können, sie möchten das Eheglück des Partners, der sie verlassen hat, mit den raffiniertesten Mitteln zerstören. Hier die tragische Geschichte, wie sie im Spiegel 8.8 1988 beschrieben wurde.

Im Sommer 1960 versuchte Françoise mit Hilfe von Anwälten, einige grundlegende

Rechte für ihre Kinder zu erwirken - beispielsweise das Recht, den Namen ihres Vaters zu tragen, welches Maya niemals hatte. Im Laufe ihrer Unterredungen mit Maitre Bacque de Sariac, Picassos Anwalt, wurde Françoise ein unerwarteter Vorschlag Picassos unterbreitet. "Könnten Sie sich vorstellen", fragte er auf Anweisung seines Mandanten, "sich von Luc Simon scheiden zu lassen und Picasso zu heiraten? Das wäre sicherlich der einfachste Weg, den rechtlichen Status der Kinder zu regeln. Sie könnten sich danach gleich wieder scheiden lassen, aber die Kinder wären dann rechtlich eheliche Kinder."

"Um der Kinder willen" - das war das Argument, mit dem Picassos Abgesandter von nun an operierte. Paulo und Claude ermutigten Françoise, ja zu sagen. "Mama, du solltest es tun", bat Claude, als er nach den Sommerferien aus Südfrankreich zurückkam. Zunächst war Françoise nicht einmal fähig, über das Angebot nachzudenken. Doch allmählich veränderte Picassos Vorschlag ihre Lebenslandschaft grundlegend. Fast unwillkürlich betrachtete sie ihr Leben mit neuen Augen.

Zum ersten Mal erkannte sie ganz deutlich, wie sehr Picassos Rachsucht ihr Leben vergiftet hatte. Sollte es nun möglich sein, seinem zerstörerischen Groll ein Ende zu bereiten? In der Welt der Kunst ohne das Stigma der Feindschaft Picassos zu arbeiten? Schon der blosse Gedanke an ein Leben ohne den Schatten, den der Zerstörer Picasso über ihr Leben geworfen hatte, wirkte wie eine grosse Erleichterung.

Doch Picassos Vorschlag machte ihr auch eine andere Tatsache bewusst. Obwohl sie Luc liebte und Picasso misstraute, hatte sie nie jemanden so sehr geliebt wie Picasso. Und Luc wusste das. Er hatte selbst in einem Brief an Picasso erklärt: "Françoise mag meine Frau sein, aber sie wird immer Ihnen gehören."

Vielleicht war es zu spät, vielleicht gab es zu viele Geister aus der Vergangenheit, doch wenn sie Picassos Vorschlag annahm, dann wären zumindest ihre Kinder ehelich, sie würde Picassos Feindseligkeit dämpfen, und auch Luc könnte seine Karriere als Maler weiterverfolgen, ohne dass der Fluch auf ihm lastete, Picasso zum Gegner zu haben.

Ende Februar 1961 bat Françoise Luc um die Scheidung. Am 2. März wurden Pablo Picasso und Jacqueline Roque in aller Heimlichkeit im Rathaus von Vallauris getraut. Das Aufgebot war auf Picassos Wunsch hin nicht an der Tür des Rathauses ausgehängt, sondern mit äusserster Diskretion behandelt worden. Jacqueline war bereits seit zwölf Tagen Madame Picasso, als die Neuigkeit in die Schlagzeilen geriet. Und Picasso hatte es während dieser Zeit unterlassen, seinen Anwalt zu informieren, der weiter versucht hatte, den Weg für eine Heirat seines Mandanten mit Françoise zu ebnen.

Am 14. März schlug Françoise ihre Morgenzeitung auf und las, dass der Mann, den sie heiraten wollte, vor zwölf Tagen eine andere geheiratet habe. Sie fühlte sich plötzlich vom Bösen gepackt. Picasso hatte sie mit einer hinterhältigen Intrige dazu gebracht, ihren Mann um die Scheidung zu bitten, und sobald die Scheidung eingereicht war, hatte er eine andere geheiratet. Im Aufruhr der Gefühle beschloss Françoise, die Scheidung durchzuziehen, obwohl dafür kein unmittelbarer Grund mehr bestand. Noch nie zuvor hatte sie Picassos zerstörerische Kraft so eindeutig erkannt. Soweit der Spiegel.

 

Zum Radix von Françoise Gilot

Die Sonne im 8. Haus im Schützen sagt, dass sie eine 8. Hauserfahrung mit einem 8. Zeichencharakter Lebenserfahrung machen musste. Die Plutostellung im
4. Haus weist auch auf eine komplexe Wohn- und Familienerfahrung hin. Das Sonnequadrat zu Uranus und Venus Merkur zum Neptun weisen auf einen karmischen uranisch neptunischen Schlagabtausch hin. Doch ihre aufopfernde und stärkste karmische Gefühls- und Liebesgeschichte mit dem Künstler lag im Neptun im Löwen. Die Zeit wurde hier so gewählt, dass Neptun im Zeichen Löwen ins 5. Haus, in den Sektor der Liebe, der Kunst, der Darstellungskunst und des Narzissmus fällt. Was so auch eine Doppelbelegung Löwe

und 5. Haus ergab. Einerseits heisst dies blinde Liebe und selbstlose Achtung vor Berühmtheiten (Neptun im Löwen = blinde Achtung vor Menschen mit Titeln und „Arivisten“). Anderseits hatte sie zwei uneheliche Kinder mit Picasso, mit ganz komplexen Beziehungsabläufen, ja noch den dazu gehörigen Erbschaftsstreitereien. Pluto im Krebs im 4. Haus weist so auch auf ein komplexes Konkubinat hin. Als Schütze mit Sonne Quadrat Uranus Lilith in den Fischen hatte sie nach einer enormen Liebestragik- und Zeit den Mut, den alten Tyrannen und den berühmten Maler zu verlassen. Hier half sicher der ASZ Widder, kombiniert mit der Schützesonne, dem Krebszurückkrebsen des Plutos auf eine besondere Art zu widerstehen. Die starke Waagebesetzung weist besonders stark auf eine äussert komplexe Beziehungsgeschichte hin. Das T Quadrat des Pluto zu Chiron (aufarbeiten) und Nessus (karmische Geschichte der Wiederbegegnung) und Pluto zu Jupiter (Recht und Gesetz, Macht) und Mars (der kriegerische mit Jupiter Konj. rechthaberische Mann), sangen das karmische astrale Kredo in diesem tragisch, komischen Beziehungsleben.

1951-1953 Geneviève Laporte

Die 17 jährige Laporte und Picasso lernten sich 1944 kennen. Doch sie ging nach Amerika. Vermutlich war es eine Brückenbeziehung weil Françoise Gilot ihn verliess. Doch wie es sich zeigt, machte er ihr schon 7 Jahre früher eine versteckte Liebeserklärung. Dennoch wurde es 7 Jahre später eine komplexe Beziehung. Geneviève war ein Jahr alt, als sie den Vater verlor und unbewusst suchte sie vermutlich den Vater aber auch die Macht des Ansehens, oder der innere Vater in ihr selber. Die lebenslustige 17 jährige Geneviève besuchte Picasso 1944 in seinem Atelier, in der Rue des Grands Augustins, weil sie ein Interview für die Zeitung „La voix de Fénelon“ führen wollte. So schrieb sie damals über diesen Besuch: „Als ich ihn traf, hatte er diese weisse Strähne in der Stirn hängen (...). Aus dieser Zeit mit der Strähne gab er mir ein kleines Foto mit der folgenden Widmung: „Versteckte Sonne in der hohlen Hand“. Der lebenserfahrene Jäger Pablo wusste, wie er die Menschen in Bann schlagen konnte. Kurze Zeit später ging die gebildete und zukünftige Dichterin Geneviève Laport nach Amerika. Erst 7 Jahre später 1951 kehrte sie wieder nach Paris zurück. Noch im selben Jahr verbrachte sie mit Picasso den Sommer (Hand in Hand an der Sonne, der ersten Widmung entsprechend) in Saint-Tropez, wo er von ihr die Zeichnung mit dem geringelten Matrosenhemd anfertigte.

Am 9. September 1951 malte er das Bild Geneviève Un Amour Secret.

Es war seine Art, das Motiv der Taube aus der Kindheit und der Zwanghaftigkeit seines Vaters zu malen.

Doch der egomanische Tyrann rächte sich an den Frauen, weil er sich nicht an der Mutter rächen konnte. Auch seine Beziehung zu Geneviève verlief nach einem merkwürdigen Muster. Wann immer Geneviève sich zurückzog, lief er ihr hinter her, sobald er jedoch Anzeichen wahrer Zärtlichkeit und Nähe in ihrer Beziehung entdeckte, stiess er sie zurück. Heute wäre er ein Fall für den Psychiater: Nüchtern und frappant sagte er ihr dann: "Ich weiss nicht, warum ich dich überhaupt gebeten habe zu kommen. Ich hätte viel mehr Spass daran, ins Bordell zu gehen." Oder: "Nichts ist einander so ähnlich wie ein Puddel dem anderen, das gilt auch für die Frauen."

Die Lebenslustige Geneviève Laport hielt es nicht ganz 3 Jahre aus bis es in Brüche ging, vermutlich rächte er sich auch an ihr, wahrscheinlich auch noch, weil Françoise Gilot es wagte, ihn zu verlassen. Das Prinzip der Rache gehört zum Skorpion. „Sie brachte mich zum Lachen (...)“, sagte Picasso einst zu seinem Freund und Dichter Paul Éluard über seine junge Geliebte.

 

Die ehemalige Geliebte Picassos, Geneviève Laporte (symbolische Bedeutung des franz. Vornamens Lebenserzeugerin, Generiererin des Lebens), wollte sich im Juni 2005 von
20 Zeichnungen und einigen Bildern, so auch das Matrosenhemd, die der berühmte Maler extra für sie gefertigt hat, trennen. Die Werke, die auf 1,5 bis zwei Millionen Euro geschätzt werden, wurden am Montag in Paris versteigert. Die Zeichnungen, die Pablo Picasso 1951 angefertigt hat, sind von einmaliger Ästhetik und wurden dann auch verkauft. Denn im Gegensatz zu den sonst weniger schmeichelhaften Porträts und Aktzeichnungen, die der Künstler von seinen zahlreichen Freundinnen realisiert hat, sind die von der damals 46 Jahre jüngeren Geneviève voller Hingabe und Sensibilität. Die Werke waren damals in Köln zu sehen. Laporte ist mittlerweile 82 Jahre alt.

Alles neigt im Leben mal einem zeitlichen Ende zu

1953-1973 Jacqueline Roque seine letzte Frau

Picasso traf Jacqueline Roque nach der Trennung von Françoise Gilot im südfranzösischen Vallauris. Nach ihrer ersten Heirat und der Geburt ihrer Tochter Catherine Hutin-Blay lernte sie im Jahr 1953 Pablo Picasso kennen. Er war gerade am Verdauen der unverheirateten Beziehung mit Françoise Gilot und den gemeinsamen Kindern Claude und Paloma. Sie wagte es, nach längerem Geplänkel den Autokrat zu verlassen. Es wurde eine stabile aber komplexe Beziehung, indem sie versuchte Picasso zu beherrschen und ihn vor seiner schwierigen Vergangenheit abzuschotten. Sie wurde zunächst zu einer treuen Begleiterin, dann zu seiner zweiten Ehefrau. Sie ist die Frau, die seine letzten Jahre miterlebte. Ihretwegen brach er den Kontakt zu seinen früheren Lebensgefährtinnen und Kindern fast vollständig ab. Die ehemalige Tonwarenverkäuferin gab in der Ehe den Ton an. Es war leichter, weil Picasso müde war und den vielschichtigen Beziehungsstress der vielen Jahre mit den vielen Vergangenheitsgeschichten – die sich an seinem Finanzhahn labten - nicht mehr ertrug. Trotzdem wurde auch Sie im Nachhinein mit Ihrer Geschichte nicht fertig. 10 Jahre nach Picassos Tod beging sie Selbstmord. Was mit ihrer Tochter geschah und warum sie dort keine Zuflucht suchte, ist nicht bekannt. Sie blieb immer unergründlich, obwohl sie am Ende die am häufigsten dargestellte Frau war. Picasso hat sich früher sehr wenig mit seinen Frauen oder Geliebten zusammen abbilden lassen. Doch Jacqueline brachte es mit ihrer konsequenten Art zustande, dass es sehr viele Bilder von ihr gemeinsam mit Picasso gab. Sie brachte es auch zustande, dass er sie nicht zu abstrakt darstellte. Er entstellte ihr Gesicht nicht so arg, er liess ihre Gesichtsformen sogar noch begünstigen. Picasso folgte keiner Frau in ihren Forderungen wie ihr. Sicherlich auch aus Dankbarkeit, weil sie ihn als Fischfrau mit sehr viel Liebe umsorgte und beschützte. Mit dem Altersunterschied von 46 Jahren hatte sie auch die Energie dazu.

 

Das Radix von Jacqueline Roque Picasso

Die Geburtszeit ist nicht bekannt. Doch Ihre konsequente Beharrlichkeit muss doch im Radix ersichtlich sein. Wenn eine Frau einen Mann mit einem so grossen Altersunterschied heiratet und 20 Jahre auch in den letzten schwierigen Jahren zusammen lebt und ihn noch mit Liebe pflegt, so muss dies doch astrologisch ersichtlich sein. Neptun im Löwen (das Zeichen des Vaters und des Mannes) im 4. Haus (dem Haus des Alters) heisst, man pflegte den Mann, den man liebte bis ins hohe Alter. Die Fischebesetzung verstärkte das karmische Anrecht oder die karmische Aufgabe. Astrologie ist doch nicht auf den Zufall aufgebaut, wenn dies nicht so wäre, so wäre die älteste Wissenschaft, welche mit dem Wissen schafft, schon längst verschwunden. Wenn sich ein Mensch am Lebensende selbst richtet, so muss auch dies doch astrologisch ersichtlich sein. Ich denke, dass diese starke neptunische Frau mit applikativer Konjunktion Sonne (Mann) mit Jupiter (Ausland) in den Fischen einen berühmten Mann, der aus dem Ausland kommt, haben musste. Die Kombination von ASZ Stier und Mars in den Zwillingen am ASZ zeigt, dass sie als Fischfrau mit dem Mond im Skorpion den versteckten Willen zeigt und geschickt die Fäden spinnte. Mit Lilith im Parnerzeichen Waage im Liebeshaus 5, weist dies darauf hin, dass die Astralwelt wesentlich zu dieser Partnerschaft mit beisteuerte. Der Selbstmord ist etwas verborgen. Das Problem der Berühmtheiten ist, dass sie wenig ehrliche Menschen um sich haben. Die meisten Menschen wollen nur heuchlerisch die Gunst nutzen. So war Jacqueline (die Jacquelines sind Einzelgänger) nach dem Tod sehr, sehr einsam und verlassen, da sie doch 20 Jahre nur für ihn da war und er praktisch die einzige Bezugsperson war. Sie schottete ihn so viel wie möglich von der Aussenwelt ab. Die Pholusstellung sagt auch, dass sie ist nicht gerne alleine ist und mit einem Partner sein will und diesen möglichst nur für sich alleine haben will. Weil er im 8. Haus steht, kann hier mit dem Mond im Skorpion eine verborgene Eifersucht da sein (8. Haus = Skorpionhaus). So waren die Picassos am Lebensabend auch gemeinsam schon sehr einsam. Pholus im Todeshaus sagt, ich werde Witwe. Hinter dieser Stellung versteckt sich mit dem Jupiter Saturn Quadrat auch der Selbstmord. Jupiter (mit der Sonne Konj.) ist erster und Saturn (im 7. Haus) ist der zweite Todesherrscher. Weil der ASZ noch im Stier steht und Pholus Nachtherrscher des Stiers ist, so heisst dies, das Ich richtet sich aus Sehnsucht zum Partner im Jenseits selbst. Mit Uranus Venus, Merkur Konjunktion im 11. Haus schottete sie Picasso von den alten Freunden und den ehemaligen Familienmitgliedern geschickt ab. Pluto im Krebs gab ihr dabei die Beharrlichkeit.

 

„Das Bild sieht aus, als hätte es ein anderer Maler gemalt“ – überrascht stehen die Besucher vor einer wundervollen Zeichnung von Jaqueline. Jeder Gesichtszug ist detailgetreu mit Bleistift nachgezeichnet. Eine Zeichnung, die weit entfernt ist vom abstrakten Kubismus, mit dem man Picasso normalerweise in Verbindung bringt. „Picasso war ein extrem vielseitiger Künstler“, macht Macarena deutlich, „es ist falsch, sein Werk streng nach Perioden und Schaffensphasen einzuordnen.“ In seinen Gemälden bringt Picasso die verschiedensten Charaktereigenschaften seiner Frauen zum Ausdruck. Sie werden mal sinnlich oder prüde, temperamentvoll oder melancholisch dargestellt. Durch die Augen Picassos nehmen diese Frauen einen aktiven Part in seinem künstlerischen Werdegang ein. Und oft blieb dieser Einfluss auf das Leben und Werk eines genialen Künstlers der einzige Trost für die vielen verletzten Frauen in seinem Leben. Wie durch eine Lupe vergrössert die Sonderaustellung des Picasso-Museums den Blick auf die Frauen in seinem Leben. Sie feiert die Leidenschaft eines Künstlers für die Frauen. Eine Leidenschaft, die Picasso bis zu seiner letzten Bleistiftskizze als 91-jähriger fesselte. Auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Sex und Kunst antwortete der Maler schlicht: „Das ist dasselbe“.

 

 

Das Ende der Beteiligten an gemeinsamen tragischen Geschichten

Hier nochmals einen Auszug aus dem Spiegel vom 8.8.1988, der dieses Verhalten erklärt.

 

Jacqueline wollte Picasso ganz für sich. Später bezeichnete sie Picassos Bilder während ihrer gemeinsamen Zeit als "ihre Kinder", und nichts sollte die Produktion von immer mehr "Kindern" stören - schon gar nicht die Anwesenheit richtiger Kinder aus seiner Vergangenheit. Im zweiten Stock des Hauses in Mougins, Notre-Dame-de-Vie, gab es ein Fenster mit Blick auf Picassos Atelier. Von dort aus sah Jacqueline stundenlang zu, wie Picasso "ihre Kinder" schuf. Für Picasso war seine Arbeit die einzige Waffe, die er gegen den Tod aufbieten konnte.

Der Mann, der so stolz verkündet hatte "Ich suche nicht, ich finde", musste nun zugeben, dass er nicht nur gesucht und nicht gefunden hatte, sondern, dass er in dunkler Ungewissheit und Finsternis geendet war. Er arbeitete weiter - Gemälde, Zeichnungen, Linolschnitte, davon allein 1962 siebzig von Jacqueline.

In den Weihnachtsferien 1963 erklärte er seinem Sohn Claude, dass dies das letzte Mal sei, dass er ihn besuchen könne. "Ich bin alt und du bist jung", fügte er hinzu. "Ich wünschte, du wärst tot." Jahre später stand Claude mit seiner jungen amerikanischen Frau vor dem elektrisch gesteuerten Tor der Villa Picassos. "Wer sind Sie", fragte eine Stimme durch die Sprechanlage. "Ich bin Claude" - "Claude wer?" - "Ich bin Claude Picasso. Ich möchte meinen Vater besuchen." Die Stimme verstummte. Dann meldete sie sich wieder. "Er ist zu beschäftigt, um Sie zu sehen." - "Kann ich morgen wiederkommen?" fragte Claude beharrlich. "Nein. Ich glaube nicht, dass er morgen Zeit haben wird."

Nicht anders erging es Picassos Tochter Maya, die mit einem Kapitän verheiratet war und mit ihren beiden Söhnen in Marseille lebte. Auch sie kam mit ihren Kindern nicht weiter als bis an das Tor und musste sich anhören, wie der Gärtner die gut einstudierten Worte wiederholte: "Monsieur Picasso ist nicht da." Viele Male hatte sie angerufen, und viele Male hatte sie eine ähnliche Antwort bekommen.

Mayas Mutter aber, Marie-Thérèse, musste erleben, dass plötzlich die Schecks ausblieben, die Picasso ihr seit über dreissig Jahren schickte. In ihrer Panik schrieb sie ihm einen langen, traurigen und verwirrten Brief - ohne Erfolg.

Daraufhin wandte sich Maya an den amerikanischen Kunsthändler Frank Perls mit der Bitte, beim Verkauf einiger Picasso-Bilder behilflich zu sein, die Marie-Thérèse gehörten.

Am 6. Februar traf Perls um fünf Uhr in Picassos Haus Notre-Dame-de-Vie ein. Nach mehreren Telefonanrufen hatte er schliesslich Picassos Neugier auf die Bilder genügend geweckt, um von ihm eingelassen zu werden. "Woher konnten Sie hundert von meinen Bildern bekommen?", wollte er wissen. Perls erklärte ihm, dass Marie-Thérèse Geld brauche, und dass Picasso die Bilder signieren solle. "Ja, gewiss", sagte er. "Das werde ich tun. Lassen Sie sie hier. Morgen wird die Signatur trocken sein, und sie können sie abholen."

Da platzte Jacqueline herein. Wie gewöhnlich hatte sie an der Tür gelauscht. "Was zum Teufel hat das zu bedeuten?" schrie sie. "Diese Frau, mit der du hin und wieder donnerstagnachmittags geschlafen hast, hat alle diese Bilder! Niemals wirst du diese Bilder signieren! Wenn sie Geld braucht, warum nimmt sie dann keine Beschäftigung als Aufwartefrau an?"

Picasso gab sogleich eine gekonnte Vorstellung als Jacquelines unglückliches Opfer: "Was kann ich tun? Sie sehen ja selbst, wie aufbrausend sie ist. Ich wünschte, ich könnte Marie-Thérèse helfen, aber ich kann es nicht."

Marie-Thérèse blieb nichts anderes übrig, als einen Anwalt einzuschalten, der dann tatsächlich nach monatelangen Verhandlungen erreichte, dass die Zahlungen fortgesetzt wurden. Marie-Thérèse musste sich allerdings einverstanden erklären, zu Picassos Lebzeiten keines seiner Werke zu verkaufen; im Gegenzug erklärte er sich bereit, ihr den rechtmässigen Besitz an den Werken zu bescheinigen, die Perls ihr unsigniert zurückgegeben hatte.

Am 1. April 1973 schrieb er Marie-Thérèse, sie sei die einzige Frau, die er je geliebt habe. Sah er sie wieder als das, was sie zuerst für ihn gewesen war - eine Vision der Schönheit und Reinheit, eine Hoffnung, gemeinsam eine verbotene Welt zu betreten, in der hemmungslose Sexualität zu einem höheren Zustand des Daseins führte? Oder war der Brief ein teuflischer Aprilscherz, die letzte Lüge, mit der er sich ihre Ergebenheit sichern, mit der er sie noch ein wenig mehr verwirren und noch einen Nagel mehr in ihr Kreuz schlagen wollte?

Am Sonntagmorgen, dem 8. April, rief Jacqueline Picassos Arzt Pierre Bernal in Paris an: "Er möchte Sie sehen. Kommen Sie!" Bernal nahm das erste Flugzeug nach Nizza. Mühsam gegen die Kissen gelehnt, sass Picasso im Bett und rang nach Atem. Die Finger der Hand, die er dem Arzt entgegenstreckte, waren blau und geschwollen. "Ich wusste von dem Moment an, in dem ich das Zimmer betrat", sagte Dr. Bernal, "dass es zu Ende ging. Er stellte mir keine Fragen. Ihm war nicht bewusst, dass er sterben würde."

Sein Herz und seine Lungen versagten rasch. Er versuchte zu sprechen, bekam aber keine Luft. Die Worte, die er hervorbrachte, während er nach Luft rang, klangen wie leises Wimmern und waren schwer zu verstehen. Er erwähnte Apollinaire und schien weit weg zu sein, in der gespenstischen Welt seiner Vergangenheit. Dann war er wieder in seinem Zimmer: "Wo bist du, Jacqueline?" Er wandte sich an Dr. Bernal: "Es ist nicht richtig, dass sie nicht verheiratet sind. Es ist nützlich." Das waren seine letzten verständlichen Worte.

Am Nachmittag des 8. April hörte Manuel Pallares, Picassos ältester Freund, am Radio, dass Picasso an diesem Morgen gestorben sei. Er flog sofort von Barcelona nach Nizza, um seinem alten Freund, den er seit bald 80 Jahren kannte, die letzte Ehre zu erweisen. Es regnete, und das Tor von Picassos Villa wurde von Hunden und Gendarmen bewacht. Die Gendarmen meldeten seine Ankunft über die Sprechanlage. Nein, lautete die Antwort, Madame Picasso wolle ihn nicht einlassen. Man liess den 97jährigen Mann draussen im strömenden Regen stehen.

Maya, Claude und Paloma erhielten dieselbe Antwort. Nein, sie dürften ihren Vater nicht noch ein letztes Mal sehen; und sie dürften auch nicht zur Beerdigung kommen. Dasselbe galt für seine Enkel Pablito und Marina, für die alte Haushälterin Ines, und natürlich für Marie-Thérèse.

"Wenn ich sterbe", hatte Picasso prophezeit, "wird es wie ein Schiffsuntergang sein, und wenn ein grosses Schiff versinkt, gehen viele Menschen mit ihm unter."

Pablito, der unbedingt bei der Beerdigung seines Grossvaters dabei sein wollte, trank am Tag des Begräbnisses Kaliumchlorid. Er wurde ins Krankenhaus von Antibes gebracht, drei Monate später war er tot.

Am 6. Juni 1975 starb Picassos Sohn Paulo im Alter von 54 Jahren an den Folgen seines Drogen- und Alkoholmissbrauchs.

Am 20. Oktober 1977, fünf Tage vor Picassos 96. Geburtstag, und in dem Jahr der 50. Wiederkehr ihrer ersten Begegnung, erhängte sich Marie-Thérèse in der Garage ihres Hauses in Juan-les-Pins. Sie war 68 Jahre alt.

Am 15. Oktober 1986 rief Jacqueline kurz nach Mitternacht den Direktor des spanischen Museums für zeitgenössische Kunst in Madrid an, um mit ihm die letzten Einzelheiten einer Picasso-Ausstellung zu besprechen. Sie versicherte ihm, dass sie bei der Eröffnung dabei sein werde. Um drei Uhr morgens legte sie sich ins Bett, zog das Bettlaken bis zum Kinn hoch und schoss sich in die Schläfe.

 

Jede Berühmtheit kostet seinen Preis


Das Ende einer künstlerischen Tragik

Die Geburtszeit von Jacqueline ist nicht gesichert, doch jene ihres Todes.

Der aufsteigende MK ist im Widder im 8. Haus. Der absteigende MK ist in Konjunktion mit der Sonne in der Waage. Die wahre Hintergrundge-schichte ist eindeutig die karmische Geschichte dieser Partnerschaft. Pluto, Merkur, Venus stehen im Skorpion im 3. Haus, im letzten Gespräch, welches sie mit jemandem hatte, ging es um eine Ausstellung zum 105. Geburtstag von Pablo, 10 Tage zuvor täuschte sie im Gespräch vor, dass sie an der Eröffnung der Ausstellung dabei sei.
3 Stunden später zog sie die Bettdecke bis zum Hals und erschoss sich im Bett. Das Bett und das Lebensende, zurück in die Kindheit ist das 4. Haus, da stehen 3 langsame Gestirne, Saturn, Uranus und Neptun. Nessus steht im T Quadrat zum MC und zum Saturn. Die Jupiter Mond Konjunktion verbindet sich zu einem gewaltigen T Quadrat zwischen Uranus und der Lilith Konj. Chiron. Mars schoss sich im Wassermann im Liebeshaus im Quadrat zum Pluto selber in den Kopf. Die Merkur Venus Konjunktion im Skorpion in Opposition zum Pholus sah keine andere Möglichkeit mehr. Picasso beherrsche sie noch im Todesmoment aus der Astralwelt und sie ihn von der Erde her auch, siehe dazu der Vergleich mit dem Radix von Picasso. Die oskulierende Tages-Lilith gab den dämonischen Segen dazu.

 

 

Die Beziehungen werden im Himmel geschlossen, dort werden sie auch getrennt, wenn der karmische Zeitrahmen abgelaufen ist. Der Pluto im Skorpion stand im Selbstmordhoroskop auf der Radix Sonne im Skorpion von Pablo. Der Merkur des Tages stand auf der Venus von Pablo. Die massive Radix Stierstellung von Picasso drückte massiv auf die Tages- und Radix-Skorpionstellungen. Die Dreifachbildung des Geburtsmondes in Konjunktion mit Saturn und dem aufsteigenden MK des Radix des Malers stand im Liebeshaus des Selbstmordradix und im Quadrat mit dem Tagesselbstmord-Mond in den Fischen. Der Tagesmond stand in Opposition zum Radix Uranus von Picasso. Und abschliessend, die separative Tagessonne im Partnerzeichen stand im Quadrat zum hochkarmischen Radix-Nessus im Steinbock des Picasso. Und der Tages-Neptun stand im Quadrat zur Geburts-Venus vom Maler. Das heisst, Jacqueline wurde einfach mit dem Verlust und den karmisch seelischen Verknüpfungen mit dem Künstler nicht fertig. Die Radix Lilith von Picasso stand im Quadrat mit dem Tagespluto im Skorpion, das heisst, die astrale Welt half wacker am Selbstmord vom Jenseits her mit, in wieweit der egozentrische Tyrann Picasso vom Jenseits her noch mitwirkte, kann nicht beantwortet werden. Die astralen Verknüpfungen, welche bei solchen Beziehungen meistens über mehrere Leben hinaus gehen, spielten hier eine grosse Rolle.

Picasso machte die französische Riviera zur Bühne

1948 zog Picasso aus Paris in den geliebten Süden. Hier her kam er zum Feiern, Malen, zum Flirten und Lieben. Er richtete sich erst in der Villa La Galloise in Vallauris ein. Sieben Jahre später kaufte er die Villa La Californie in Cannes und 1958 erwarb Picasso ein Schloss in der Provence des Bergblicks wegen, das Château de Vauvenargues bei Aix-en-Provence und schliesslich bald darauf das abgeschottete Herrenhaus Notre-Dame de Vie in den Hügeln von Mougins. Er blieb ein Vierteljahrhundert an der Riviera und in ihrem Hinterland – bis zu seinem Tod am 8. April 1973. Er ist im Park vor der Freitreppe von Schloss Vauvenargues bestattet. Heute ist das Schloss dank den grosszügigen Käufern, den Erben, ein Museum geworden. Die Côte d’Azur war seine Bühne gewesen.

 

 

 

Das Synastrie beim Tod

Pablo wurde im Alter sanft. Seine Frau Jacqueline förderte ihn, wo sie nur konnte und er blühte wieder auf. Picasso starb im Alter von 91 Jahren an einem Herzanfall am 8. April 1973 um 3h00 in Mougins/F nördlich von Cannes in Frankreich. Eine karmische Geschichte, welche eigentliche nur die Beteiligten verstehen können.

 

Der Todesherrscher seines Radix ist Neptun, er steht auf seinem Mond. Er starb im Ausland in den Armen seiner letzten Frau, welche er auch am meisten liebte. Es war Altersschwäche und anschliessendes Herzversagen. Er schlief ein. Der Transit Pluto stand auf seiner Venus, das Ende seines malerischen Wirkens. Lilith lief auf Merkur zu und der Götterbote holte ihn in die Astralwelt ab. Den restlichen Todessegen gaben die vielen starken Tageskonjunktionen in seinen Radixhäusern. Das dämonische Schicksal war unumgänglich besiegelt.

  

Blicken wir auf die Zeit, in der wir leben! ... Besonders empfindlich macht sich der Mangel an Individualitäten auf dem Gebiet der Kunst bemerkbar. Malerei und Musik sind deutlich degeneriert und haben ihre Resonanz im Volke weitgehend verloren. In der Politik fehlt es nicht nur an Führern, sondern die geistige Selbständigkeit und das Rechtsgefühl des Bürgers sind weitgehend gesunken.                                                                                      Albert Einstein

 

 

 

 

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