Pablo Picasso Auch
Künstler spiegeln in ihren Bildern ihre eigenen verschiedenen
Geburtskonstellationen. Doch es ist wichtig zu wissen, dass auch der
Zeitgeist der langsamen Planeten in einem jeden Radix drin steckt. Nicht
jeder Mensch nimmt diesen Zeitgeist gleich stark wahr. Die einen Seelen
haben mehr eine Individualaufgabe und andere mehr eine kollektive. Hier
wirken dann die individuellen fordernden Anlagen und zeigen, wie stark diese
schöpferisch oder konsumfreudig so individuell zum Ausdruck kommen. Im
Laufe der Entwicklung eines jeden Künstlers pflanzt sich dann durch die
Stellungsveränderung der langsamen Gestirne im Laufe der Zeit ein neuer
Zeitgeist an, welcher sich in Form von Stielveränderungen durch den Wechsel
der langsamen Planeten in den Zeichen auswirkt. So malt ein jeder Maler am
Anfang seiner Karriere anders, als am Ende. Dies ist nicht nur auf die
gemachten Erfahrungen zurück zu führen. So sehen wir zum Beispiel, dass
Picasso mit dem Eintritt von Neptun ins Arbeitszeichen Jungfrau begann, mit
Ton zu Töpfern und mit dem Pluto in der Jungfrau in Mougins neben seinem
Schloss fast nur noch töpferte. In der Antike wurden die Tongefässe vor
allem gemacht, um die Nahrungsmittel aufzubewahren. Der Ton als Mutter- und
Arbeits- und Bauerde schreibt man der Jungfrau zu, der Ton ist zum
Bearbeiten da. Es wirkt sogar Posthum: Am teuersten wurden seine Bilder, als
Pluto durch den Schützen lief, mit Pluto im Steinbock wird es sogar zur
Sammlerinvestition auf der Flucht vor der Geldentwertung. Als Anmerkung sei
hier auch klar gesagt, dass nebst der Begabung und dem inneren Wunsche,
schöpferisch tätig zu sein, 95% aller Künstler starke Egomanen sind, welche
via Presse mit dem Anders- oder Extremsein einen gigantischen Personenkult
betreiben. Oft segeln dann die Käufer, die Liebhaber oder die
leidenschaftlichen Promotoren oder Verteidiger als Butler in dessen
Windschatten.
Zuerst mal
zu seinem Ursprung und den Geburtsanlagen
Pablo
Picasso heisst
eigentlich
Pablo Diego José Santiago Francisco de Paula Juan Nepomuceno Crispín
Crispiniano de los Remedios Cipriano de la Santisima Trinidad Ruiz Blasco y
Picasso Lopez. Wie es in
Spanien seit Urzeiten Mode ist, werden die Namen der Herkunft der Mutter
mitgegeben. Der Name Picasso kommt von Mutters-Seite. Pablo wurde am 25.
Oktober 1881 in Málaga im Süden von Spanien, als Sohn des Malers José Ruiz
Blasco und dessen Frau Maria Picasso López in Málaga geboren. Bei seiner
Geburt hielt ihn die Hebamme für tot, da sein Herz und seine Lunge nicht
arbeiteten. Sein Onkel Salvador, der Arzt war, soll dem kleinen Pablo den
Rauch einer Zigarre ins Gesicht geblasen haben und ihn so zum Weinen
gebracht haben. Da er bezüglich seines Familienlebens ziemlich geheimnisvoll
war, ist über seine Herkunft nur spärliches vorhanden. Später mehr darüber.
Die Abnabelung von der Mutter
und vom Vater Die
Sonne im Todeszeichen Skorpion in applikativer Opposition zu Saturn im Stier
zeigte, dass der Kampf ums Überleben und Leben schon bei der Geburt Pate
stand. Wie meine langjährige astrologische Erfahrung hier wieder einmal
bestätigt, gibt es keine Zufälle. So stand die Geburtskonstellation als
Ursache am Anfang als Grundresonanz der Ereignisse da. So entstand sein
Kampfgeist und sein schonungsloser Egotrip aus seinen Wurzeln des
Unbewussten und liegen im ersten Atemzuges begraben. Leider ist für die rein
rational deutenden Astrologen, vieles nicht erklärbar, welches erst im
Zusammenhang mit der Astralwelt und dessen kosmischen Schleuse der Lilith,
verständlich wird. Hier ist noch anzudeuten, dass dies erst mit der
oskulierenden Lilith richtig begreifbar wird. Das Ich von Picasso ist Lilith
belegt, weil Lilith so nah am ASZ steht. Es ist schon seltsam und
eigenartig, dass Picasso selber das Bild der blauen Serie aus dem Jahre
1905, welches C. G. Jung als Grundlage seiner psychologischen Picassodeutung
verwendete, „Evokation“ taufte. Das Wort Evokation wird verwendet für die
Totenanrufung im November
(Allerheiligen, Allerseelen,
Halloween) und zur
Anrufung von Astralwesen und Erdgürtelzonenvorstehern. Es ist schon in
seiner Jugendzeit eine skorpionhafte Sonnenerfahrung, dass ein Freund sich
das Leben nahm. Er
begann seine Malerei mit 12 Jahren 1893 unter Anleitung seines Vaters und
unterschrieb seine ersten Bilder mit Pablo Ruiz. 1897 gewann er in
Ausstellungen in Madrid und Malaga mit seinen Bildern seine ersten
Medaillen. 1901, mit 20, malte er mit der „Blauen Periode“ und hatte schon
eine Ausstellung in Paris. Ab 1904 zog er nach Paris und dann folgte die
Periode der Skorpionfarben, indem er die „Rosa Periode“ begann. Zum Skorpion
gehören die Pastellfarben, im Speziellen die Fruchtwasserfarbe der
Schwangerschaft, welche Rosa ist. Nebst
den verschiedenen gesellschaftlichen, kollektiven Lern- und
Handlungsaufgaben des Malers in seinem Gesamt -Radix, ist doch sehr vieles
in seiner Konstellation der Lilith im Löwen im T Quadrat zu Saturn und Sonne
angezeigt. Wie das eigentlich immer der Fall ist, wirkte diese schon bei der
Geburt. Pablo hat die Lilith in einer applikativen Konjunktion mit dem ASZ
in einem Orbis von 2,44 Grad. Das ist bei der Geburt eine Zeitspanne von
etwa 9 Minuten bis zur exakten Konjunktion. Nur ich denke, dass 1881 die
Uhren noch nicht so exakt waren. Es wird also verständlich, dass er nicht
gleich leben wollte. Ich sag’s nun verschlüsselt: „weil sich in der
Astralwelt die Astralwesen im Gehege standen“. Hier zeigt sich, dass die
Astralwesen schon damals einen Kampf um seine Seele führten.
Die astralen Wirkungen der
ödipalen Energien
Sonne = idealisierter Vater,
Mars = körperlicher Vater und Pluto = Erzeugervater. Mond = idealisierte
Mutter, Venus = körperliche Mutter, Pholus = Ersatzmutter, Pflegmutter,
Leihmutter, Partnerin, Schwiegermutter und Lilith = die verborgene
Weiblichkeit, die heimliche Geliebte.
Die Radix-Ursachen des riesigen
Ödipus Komplex Picassos In
diesen Stellungen liegen die geistigen Ursachen
der neurotischen, sarkastischen Besessenheit und seine zynischen,
beleidigenden und verletzenden Verbalattacken den Frauen gegenüber begraben.
Lilith bedeutet das verborgene Weibliche und ist der unbewusste Brennpunkt
der Seele, der sich nach der Zeugung in der Mutter durch die Lunarsphäre
wieder im Irdischen einpflanzt und inkarniert. Durch diese Konstellationen
Sonne
(auch Herrscher über diese Lilith)
als Geburtsgebieter des ASZ und im Skorpion im 4. Haus eingeklemmt
stehend, kommt eine ungeheure astrale Dampfkochtopf-Potenz zustande. Zumal
sich dazu noch diese ungeheure Ballung eingeklemmt im
Tauruszeichen im 10. Haus eine
gewaltige egozentrische Beachtungsenergie erzeugt wurde.
In der lateinischen Astrologie wird beim Mann das 10. Haus der Mutter
zugeordnet und das 4. dem Vater,
bei der Frau umgekehrt das 10. Haus Vater und 4. Haus Mutter. Der Vater war
auch Maler
(Sonne 4. Haus der Vater malte
Zuhause)
und war Zeichnungs- und
Gestaltungslehrer, eigentlich ein weiblicher Beruf. Da zusätzlich nebst
Lilith im Löwen am ASZ, der Mond im Schützen im 5. Haus, im Liebes- und
schöpferischen Gestaltungshaus stand und der
(lateinische gedeutete)
10. Hausstellung da
waren, so hatte Picasso einen riesigen ungelösten Vater- und Mutterkomplex.
Zumal noch Mars, der körperliche Vater, der Vater mit dem
Drillleistungspräger im Krebs, im Mutterzeichen, im Fall im 12. Haus stand.
In
der Tradition wurde dies der Tyrann Zuhause gedeutet. Wohnen war für Picasso
wichtig. Er hatte mehrere Häuser und Wohnsitze
(Das Lämmlein und der Drache zuhause).
Dieser Mars wirkte bei ihm
enorm motorisch und erzeugte diese gewaltige künstlerische Schaffenskraft,
von annähernd 20`000 künstlerischen Werken. So suchte er marsianisch im
Weiblichen das Motiv und die Bewunderung. Stundenlang mussten sie nackt
Modell stehen und sich dienend verhalten und wenn die Beziehung ausgelaugt
war oder ein Kind als Rivale kam, verliebte er sich wieder in eine Andere.
Das Persönlichkeitsdefizit von Picasso war enorm, es scheint so zu sein,
dass er wie Michael Jackson eine verpasste Kindheit hatte. Er besuchte die
Kunstschulen in Barcelona und in Madrid, in der Letzteren blieb er nicht
lange, weil er mit den Professoren, mit ihrem Stiel, nicht einig war.
Ziemlich schnell ging er nach Paris. Seine Art, wie er mit den Frauen
umging, lässt eindeutig auf ein ungelösstes Vater- Mutterproblem hinweisen.
So rächte er sich unbewusst stellvertretend an den Frauen und vergötterte
sie auch, um unbewusst auch wieder die Gunst der Mutter zu gewinnen. Es
erinnert mich sehr an die sadistische Seite Crowleys. Die
Männerbekanntschaften nutzte er als maximale Steigbügel zum Erfolg. Er war ein Wunderkind, das
sogar seinen Vater mit seinem Talent beschämte und schaffte bereits mit 15
Jahren die Aufnahmeprüfung an der Kunsthochschule in Barcelona. Schon nach
einem Jahr sah sein Vater, dass Picasso unterfordert war und er schickte ihn
nach Madrid. Dort ging er nicht nur zur Schule, er besuchte ausserdem Museen
und Künstlerkneipen, in denen er Inspiration fand. Schon damals hatte er
erste erfolgreiche Ausstellungen.
La Vie /
das Leben
Das Bild aus dem Jahr
1903
ist eines der ausdrucksstärksten Gemälde innerhalb seiner
Blauen Periode (1901–1904). So ist das Bild
die darstellende Abnabelung von der Mutter mit den verborgenen Dramaturgien.
Links er als Symbol des Lebens der Zeugung Mann Frau. Im Bild selber stellte
er sich links und die Mutter rechts, welche sich nun mit dem Bebe als Symbol
der geborgenen Mutterschaft und nicht mit ihm selber abgibt. Der linke Arm
und die Hand zeigen mit dem Jupiterfinger und dem Marsdaumen vorwurfsvoll
auf die Mutter.
Symbolische Bilddeutung:
Diese Art
der URSYMBOLISCHEN DEUTUNG des Altertums, des Bildes ist sehr
aussagekräftig. Wenn ein Symbol vom Symbol her gesehen wird, so wäre die
Mutter im Bilde links, auf der Gefühlsseite. Dies bedeutet, sie ist häuslich
angezogen, und hat ein Kind im Schosse und hat somit für den Maler Zuhause
zu sein und soll die Mutterrolle leben. Er steht rechts bezugsweise Mitte
rechts und dies bedeutet ich bin der Bestimmende. Die weiter rechts
stehende, an ihn anlehnende etwas kleinere weibliche Gestalt soll stark
sein, aber es bedeutet auch, das weibliche Wesen hat sich an mich
anzupassen. Diese Frau zeigt im Bilde auch, dass die Frau das Hauptmotiv
seines nach Aussen schaffenden Wirkens sein wird und mit welchem er sich
auch gerne „brüstete“. Sie steht auf dem linken weiblichen Fuss und der
rechte Fuss ist erhoben, sie geht auf ihn zu und hält ihn an der Schulter,
hier zeigt sich, dass die Frauen ihm mit der Zeit zur Last werden
(die Last
ist auf den Schultern und sie hängt ihm nicht am Hals).
Er steht auf dem rechten männlichen Bein und hat den linken Fuss erhoben, er
sucht die Gefühle und geht auf die Frauen zu, wenn sie ihn erobern. Die nur
vage ersichtlichen zwei zusammengekauerten Paare im Hintergrund zeigen
eindeutig, dass er mit einer Beziehung nie zufrieden sein wird. Sie
repräsentieren auch seine Phantasmen und die zusätzlichen öfters im
Hintergrund gelebten Liebschaften. Die weiblichen Frauen sind ergebend
dargestellt.
Bild:
La Vie Sein
Vater war ein freischaffender Maler und Lehrer an der „Escuela de San
Telmo“, einer Kunstgewerbeschule in Malaga. Diese stand in der Tradition der
akademischen Malerei des 19.Jahrhunderts. Nebenbei war er noch Konservator
eines kleinen Museums. Sein Vater war in der Malerei spezialisiert auf
Bilder für Esszimmer; Rebhühner oder Tauben und Kaninchen: Fell und Federn
waren darauf zu sehen, Vögel und Blumen seine Spezialität. Vor allem Tauben
und Flieder. Malerisch war er also erblich vorbelastet. Schon sehr früh
zeigte sich die künstlerische Begabung Picassos. Picasso wurde durch den
künstlerischen Drill des Vaters schon recht früh der Geborgenheit der Mutter
entrissen.
Picasso war nicht sehr gross und hatte ein unterschwelliger Napoleonkomplex.
Kleine Menschen sind beharrlicher als grosse, dies zeigt sich auch bei
kleinen Rassen oder Bergvölkern. So sind beispielsweise die relativ kleinen
Vietnamesen-, und die Afghanenvölker noch nie von einer anderen Macht
besiegt worden. Picasso war vom Typ her ein Empfindungsnaturell, welches
seine Gefühle sehr über den Kopf lenkt. Hier leitete er seine tyrannische,
besitzergreifende Seite ab. Mit seiner gewaltigen Stierbesetzung war
er
auch stark von der Tradition seines Landes Spanien mit den Stierkämpfen
angezogen. Auch die späteren Themen wie Minotaurus usw. weisen darauf hin.
In Südfrankreich besuchte er möglichst viele Stierkämpfe und der Stier wurde
oft auch als Bildmotiv eingebunden. Nicht zufällig war sein erstes im 1889
im Alter von 8 Jahren begonnenes und im 1889 beendetes Bild, sein erstes
bekanntes Ölgemälde Picador, ein
Stierkämpfer in der Arena. Er lag ab 1936 mit Franco im Clinch und konnte
seine Heimat
(dies
repräsentiert eine ungelöste Krebs- Mutter- Frauen- und Heimatthematik 12.
Haus und Mars im Krebs)
bis zum Tod nicht mehr besuchen. 1888
begann er im Alter von sieben Jahren unter Anleitung seines Vaters zu malen.
Durch die früh in der Kindheit erfolgte Einbindung in das künstlerische
Schaffen und in den Erfolg - der Zwang war damals noch anders - wurde ihm
schon früh die natürliche Geborgenheit entzogen. ÄHNLICH WIE BEI Michael
Jackson. Zum
praktischen Studium musste der junge Pablo einmal seinem Vater einer
ungewöhnlichen Methode folgen; er sollte eine Taube nachzeichnen, der sein
Vater die Füsse abgeschnitten hatte und die an ein Brett angenagelt war:
„und dann zeichnete er sie ganz genau nach, bis er zufrieden war.“ Die
zynische und tyrannische Art, wie er mit den Frauen umging weist auf einen
hohen Mutter-, Schwester- und Frauenkonflikt hin. Seinem Vater will er den
starken tüchtigen Mann beweisen
(Grössensyndrom).
Die Forderungen an seine vielen Frauen waren die völlige Unterwerfung und
stundenlanges Modellstehen um deren Präsenz während seinem Schaffen zu
verspüren. Seinem
(inneren)
Vater will er den starken Mann beweisen. Vermutlich war die Taubengeschichte
von seinem Vater ein Schlüsselerlebnis. Die Tauben bezirzen das Männchen.
Die Taubengeschichte war ja in seinem Leben auch immer wieder ein Motiv.
Malte er doch auch die Taube für den Weltfriedenskongress in Paris 1949, ein
Motiv, welches der Vater schon sehr viel verwendete.
Beachten Sie auch die Taube als Liebeserklärung an Genevieve Laport. Picasso
war der Erstgeborene, über sein Familienleben ist eigentlich wenig bekannt.
Skorpionhaft gab er wenig nach Aussen preis, was im Innen geschieht. Er
wurde schon mit neun früh von der Familie weggerissen, um von Málaga in die
Kunstschule nach Coruna, dann Barcelona und nach Madrid zu gehen. Pablo
hatte 2 Schwestern. Die erste Dolores (Lola) 1884 und 1887 Conception welche
1895 verstarb, eine Skorpion Erfahrung. Er hatte keinen Bruder. Als er drei
Jahre alt war, bekam er seine erste Mutterabnabelungslektion durch die
Geburt der Schwester. Hier begann sein erster Konflikt mit der Mutter, denn
gemäss Kinderpsychiater Piaget, ist zwischen 3 und 4 die dümmste Zeit, denn
es ist der Übergang zur Bewusstwerdung seines Ichs. Da formte sich der
Mutterkonflikt, sich die Mutter ab dann plötzlich mehr mit der Schwester
abgab und als er 6 war, kam nochmals eine Schwester. Die Mutter gab sich ab
dann noch mehr mit der zweiten Schwester ab, die dann auch sehr früh starb
und dann durch den Verlust auch im thematisierten Familienmittelpunkt stand.
Der strenge Vater zwang ihn zum Malen, er setzte seine Erwartungen auf das
Wunderkind.
Anscheinend hatte C. G. Jung nicht ganz Unrecht, wenn er seine Malerei als
schizophrene Malerei bezeichnete. Sicherlich hatte Picasso seine extremen
neurotischen Seiten. Doch die erdgebundene Seite des Stiers lies ihn auf
einem standhaften, erdigen Boden stehen und er wälzte seine inneren
neuronalen Zwänge auf sein Umfeld und in seine Schaffenskraft ab. Die
sexuellen Eskapaden waren dann nur ein anderes Ventil seines brodelnden
Dampfkochtopfes. Die astrale materienbezogene Achse Skorpion Stier war nur
die geballte Ladung, die dies im Irdischen als erschaffenes Produkt in
seiner Radixform zutage beförderte. Doch ist
unbestreitbar, Picasso hatte auch eine weltkollektive Zeitaufgabe, indem er
die Kunst revolutionierte und er versuchte, mit geballter Kraft das
Figurative zu entarten, obwohl er bei den Zeichnungen immer wieder ins
Figurative zurückfiel. Etwas anders materienhaft und kontroverser
ausgedrückt: in seinen annähernd 20`000 Bildern und Werken sind heute
schätzungsweise einige Milliarden Euro Kapital, nicht Zins bringend,
steuerfrei geschützt, welche so die marxorientierten, kollektiven
Geldverschwender und -verteiler nicht zugrunde richten können. Zugleich
können damit die Traditionalisten ihre Sammelleidenschaft hegen und pflegen
und sich in der rasanten Geldinflation am zunehmenden Wert erfreuen. Dadurch
offenbart sich auch als Realerkenntnis die defakto Geldentwertung, durch die
neurotischen Bestimmungsgewaltigen in den Nationalbanken der
Industrienationen und ihren Banknotendruckereien.
Auszug aus der Frankfurter
Rundschau vom 5.5.2010
(ein stierisches Datum):
New York.
Für die Rekordsumme von mehr als 106 Millionen Dollar ist in New York ein
Bild von Pablo Picasso versteigert worden
(mit einem damaligen Rohstoffwert von Fr. 50.--).
Nach Angaben des Auktionshauses Christie's ist das die höchste Summe, die
jemals für ein Kunstwerk in einer Auktion erzielt wurde.
(Anmerkung: der Auktionär mit dem Hammer war vermutlich in Ekstase).
Bild
unten:
Das Ölgemälde "Nackte, Grüne Blätter und Büste" aus dem Jahr 1932
(Anmerkung: Marie Theres
Walter stand Modell)
wechselte am Dienstagabend
(Ortszeit)
für 106 482 500 Dollar (ca. 80 Millionen Euro) den Besitzer. Das Werk wurde
einem unbekannten Bieter am Telefon für 95 Millionen Dollar zugeschlagen,
hinzu kommt das übliche Aufgeld. Der Schätzpreis war auf 70 bis 90 Millionen
Dollar angesetzt, der Auktionseinstieg lag bei 58 Millionen.
Aktueller Kommentar, die schleichende Geldentwertung:
Um sich der realen Geldentwertung bewusst zu werden, rechnet sich dies wie
folgt. Das Rohmaterial überstieg in der damaligen Zeit keine 100
Schweizerfranken und Picasso malte ein solches Bild in einer Gesamtzeit,
ohne die Farbe trocknen zu lassen, in etwa 2 Tagen. Entstehungswert
„Schätzung“ für die damalige Zeit Fr. 500.-- Im
Weiteren, und dies ist vermutlich heute im Nachhinein das Wesentliche, kommt
das gehortete Geld wieder durch den Handel in den Kreislauf zurück und so
wurde er indirekt für viele Menschen zum Arbeitgeber und war für viele
Menschen, welche an ihrem Beruf Freude haben, in dieser Form zum Beglücker.
Dies ist das Verdikt und die karmische Aufgabe seines schwierigen Genius,
dessen wahre Hintergründe wir auch, wenn sich viele daran ereifern, trotzdem
nie ganz verstehen können. Wir sind damit in der astrologischen Beschreibung
nur etwas näher an der Ursache eines Seelenhintergrundes eines Menschen, der
über das Kollektiv an seinem Schicksal schaffte
(Siehe dazu seine Spiegelung im
Spiegeltext über seinen Beitritt zur kommunistischen Partei).
Hier
eine Art von Vorausprognose, als interessanter Beitrag von C. G. Jung. Ein
Auszug aus dem Buch der momentanen Picassoausstellung 2010: Picasso. Die
erste Museumsausstellung 1932 in Zürich C. G. JUNG DIAGNOSTIZIERT PICASSO
Dies war nicht die einzige Kontroverse, welche die
Picasso-Ausstellung auslöste. Am 13. November 1932, dem Schlusstag der
Veranstaltung im Kunsthaus, erschien in der Neuen Zürcher Zeitung ein von
dem Psychologen und Psychotherapeuten Carl Gustav Jung (1875-1961)
verfasster Aufsatz über Picasso, der international hohe Wellen geworfen hat,
die bis heute nicht verebbt sind. Einleitend glaubt Jung, den Leser fast um
Entschuldigung bitten zu müssen, dass er sich als Psychiater in die
Aufregung um Picasso einmische. Wenn er sich überhaupt zu Picasso äussere,
so geschehe dies mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass er bloss zur
Psychologie seiner Kunst etwas zu sagen habe und sich auf die Psychologie,
die solchem Kunstschaffen zugrunde liegt, beschränke, das ästhetische
Problem aber dem Kunstgelehrten überlasse.
Bild Evokation
Jung
sieht in der chronologischen Entwicklung von Picassos Schaffen eine
zunehmende Entfernung vom empirischen Gegenstand und eine Zunahme jener
Elemente, die keiner äusseren Erfahrung mehr entsprechen, sondern einem
Innen entstammen, das hinter dem Bewusstsein liegt, welches wie ein
allgemeines, den fünf Sinnen übergeordnetes Wahrnehmungsorgan der äussern
Welt zugewendet ist. Gestützt auf seine Beobachtungen an den Zeichnungen
seiner neurotischen und schizophrenen Patienten, ordnet Jung Picasso der
Gruppe der Schizophrenen zu, die Bilder produziert, welche sofort ihre
Gefühlsfremdheit offenbaren. Sie vermitteln auf alle Fälle kein
einheitliches, harmonisches Gefühl, sondern Gefühlswidersprüche oder gar
völlige Gefühllosigkeit. Rein formal herrscht der Charakter der
Zerrissenheit vor, der sich in den sog. Bruchlinien ausdrückt, d.h. einer
Art psychischer Verwerfungsspalten, die sich durch das Bild ziehen.
In dem von Ambroise Vollard nach Zürich geliehenen grossformatigen Bild
Evocation aus der frühen Blauen Periode will Jung das Symbol der Nekyia, der
Hadesfahrt, dem Abstieg ins Unbewusste und dem Abschied von der Oberwelt
erkennen. Er deutet Picasso aufgrund dieses Bildes als einen Menschen, der
nicht in die Tagwelt, sondern schicksalhaft ins Dunkle sich wendet, nicht
dem Ideal des anerkannt Schönen und Guten folgend, sondern der dämonischen
Anziehungskraft des Hässlichen und Bösen, das im modernen Menschen
antichristlich und luziferisch emporschwillt und Weltuntergangsstimmung
erzeugt, eben diese helle Tagwelt mit Hadesnebeln umschleiert, mit tödlicher
Zersetzung ansteckt und schliesslich wie ein Erdbebengebiet in Fragmente,
Bruchlinien, Überbleibsel, Schutt, Fetzen und anorganische Einheiten
auflöst. Die an EI Greco inspirierte barocke Apotheose Evocation ist aber
nicht eine Selbstdarstellung Picassos und seines eigenen Unterweltschicksals
(gleichsam auf der Höllenfahrt zum Kubismus begriffen)
wie Jung vorgibt, sondern versinnbildlicht in Wirklichkeit die Auferstehung
und Himmelfahrt seines Freundes Carlos Casagemas, der am 17. Februar 1901
Selbstmord begangen hatte. Die Fahrt durch die Seelengeschichte der Menschheit habe den Zweck, den Menschen als Ganzes wiederherzustellen, lehrt Jung: Darum folgen auf die Symbole der Wahnsinnserlebnisse in der Auflösung Bilder, welche das Zusammentreten der Gegensatzpaare helldunkel, oben-unten, weiss-schwarz, männlich-weiblich usw. darstellen. In den letzten Bildern Picassos glaubt Jung das Motiv der Vereinigung der Gegensätze in ihrem unmittelbaren Gegenüber zu erkennen. Ein Bild von 1932, Mädchen vor dem Spiegel, enthalte - allerdings zerschnitten von vielen Bruchlinien - eine Zusammenstellung der hellen und der dunklen Anima des Künstlers, wiederum stellt sich Picasso jedoch nicht selbst dar, sondern seine Geliebte Marie-Therese Walter: Die grellen, unzweideutigen, ja brutalen Farben der letzten Periode entsprechen der Tendenz des Unbewussten, den Konflikt der Gefühle gewaltsam zu meistern (Farbe = Gefühl). Dieser Zustand sei in der seelischen Entwicklung eines Patienten indessen weder Ende noch Ziel. Picassos „drame interieur“ ist bis zu dieser letzten Höhe vor der Peripetie gediehen. In Bezug auf den zukünftigen Picasso will ich mich lieber nicht im Prophezeien versuchen, denn dieses Abenteuer des Innern ist eine gefährliche Sache, die auf jeder Stufe zum Stillstand oder zur katastrophalen Zersprengung der zusammengespannten Gegensätze führen kann.
Wie der geneigte Leser sieht, fasse ich Picasso auf als Drama, schloss C. G.
Jung seine Ausführungen. Weil ich dies tue, hätte ich es begrüsst, wenn
seine Bilder einmal nicht aus
(mir zweifelhaften)
ästhetischen Gründen sozusagen „pele-mele“, sondern streng chronologisch
gehängt worden wären. In diesem Wunsch wussten sich die meisten
Kunstkritiker mit ihm einig.
Diese Deutung C G. Jungs erweckte überaus heftige Kritik in der Zürcher
Kunstszene.
Hier ist anzufügen,
dass der Text aus dem Jahre 1932 stammt und Picasso mit Schaffen an neuen
Werken noch mehr als 41 Jahre weiter fuhr. Doch es ist nicht zu zweifeln,
dass die moderne Kunst nicht der Harmonie der Natur entspricht und, dass
Autoren mit all ihren Werken damit auch den Ausdruck ihrer inneren Gefühle
und seelischen Verfassung geben. Zudem kenne ich keinen Künstler, gleich
welcher Art, welcher mit seiner Schaffenskraft nicht auch sein Ego und seine
Suche nach Erfolg damit zum Ausdruck bringen will. Bilder oder Dichtungen
für die Schublade existieren nicht. Jedes gemalte Bild, gleich von welchem
Autor, ist auch Bestandteil einer momentanen
Selbstreflektion,
eines momentanen und generellen inneren Seelenzustandes.
Wie Skorpione sind, so ist, wenn Sie etwas lieben, dann ist die
Hinterlassenschaft grossartig. Picassos Bilanz, 1900 Gemälde, 3200
Keramiken, 7000 Zeichnungen, 1200 Skulpturen und 30.000 Grafiken
(Lithographien, welche von ihm zwischen 100 -300 nummerierte Stückzahlen
gedruckt wurden).
Dies ist seinem Sonnenzeichen gemäss, die Abfolge seiner Sonnenstellung,
welche sich in enormer Produktivität zeigt und beinhaltet bei Skorpionen oft
ein Verhalten wie Besessene zu arbeiten. Der spanischer Künstler, Maler,
Grafiker und Bildhauer, gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20.
Jahrhunderts. Er ist einer der ersten Künstler, der durch seine Arbeit zu
Lebzeiten reich wurde. Vor allem als er zu Geld kam, ging er härter mit
seinem näheren Umfeld um. Er lebte sein Leben sehr egozentrisch - diese
Neigung ist bei Menschen mit Saturn in fixen Zeichen ausgeprägter. Über
seine menschliche Seite herrschen viele kontroverse Meinungen. Für die Einen
ist Pablo Picasso das grösste Kunstgenie des 19. und 20. Jahrhunderts, für
andere ist er nur ein begabter Scharlatan gewesen. Für seine Enkelin Marina
war er ein selbstsüchtiges Monster, das seine Familie und seine Frauen
gedemütigt und schonungslos ausgenutzt hat. Ungeachtet seiner Berühmtheit
liegt es mir am Herzen, aufgrund meiner Liebe zur Astrologie, die Dinge so
schonungslos zu offenbaren und astrologisch zu begründen, wie dies nur
möglich ist. Bei der grossen Diskussion, wer der Vater des Kubismus ist, da
sind die Meinungen verschieden. Zusammen mit dem Künstler Georges Braque
gilt Pablo Picasso als Begründer des Kubismus, einer Stilrichtung der
modernen Kunst, die den Anfang der
abstrakten und nichtsachlichen Kunst bildete. Pablo Picasso hat wie kein
anderer Künstler die Kunst des 20. Jahrhunderts beeinflusst und auch
dominiert und wird mit dem Begriff der modernen Kunst assoziiert. In der
Liebe war der Spanier überaus vielseitig, und die vielen Affären prägten
immer wieder seinen Malstiel. Venus in der Waage, dem Zeichen der Beziehung
mit dem Gegenüber, wie auch der Malerei lies seinen Geist anregen. So soll
Pablo Picasso seine Frauen so häufig wie seine Stilrichtung gewechselt und
geändert haben. Er befasste sich während der Zeit des Spanischen
Bürgerkriegs mit der Seite der Kommunisten, war gegen Franco und in der Zeit
danach auch politisch aktiv. Doch gegen Ende seines Lebens zog er sich mit
Jacqueline Roque wieder ganz auf seine Kunst zurück und befasste sich mit
der Produktion. In Mougins arbeitete er in dieser Zeit in einer grossen
Töpferei.
Der
Kubismus ist ein Wendepunkt in der Malerei. Er bildet den Anfang der
abstrakten und nichtsachlichen Kunst. Das Wort Kubismus entstand 1908, als
der Kunstkritiker Louis Vauxcelles ein Werk des französischen Malers Georges
Braque, einen Freund von Pablo Picasso, als „bizarreries cubiques“
bezeichnete. Kubistische Formen, welche man bei vielen anderen Künstlern
gleichzeitig auch feststellen konnte. Rudolf Steiner baute das Goetheanum
bei dem es nirgends einen 90 Grad Winkel gab
(das
Quadrat).
Ab 1908,
als Pluto schon in den Zwillingen stand
(zwei
Gesichter),
folgte
dann die Kubistische Kunst, welche im Prinzip ein Zerlegungsprozess ist. Bei
der Darstellung der Modelle werden neben Würfeln
(lateinisch cubus)
auch Kegel, Kugeln sowie Zylinder genutzt. Gegenstände werden in
geometrische Formen aufgelöst
(Frau mit
Gitarre, Ma Jolie).
Gemalt wurde auch in der Simultanansicht
(Zwillingsgespiegelt),
dabei wurde ein Objekt so dargestellt, als sähe man es von allen Seiten zur
gleichen Zeit.
Pablo Picasso sein erstes Hier,
in seinem ersten kubistischen Bild, sind die Menschen noch in figurativer
Form dargestellt.
Später
wich Picasso stark davon ab und entstellte die Figuren arg. In der damaligen
Zeit 1908 wurden seine Gesichter immer maskenhafter und der afrikanische
magische Einfluss zeigte sich immer mehr in den Gesichtern, um mit der Zeit
zu Doppelgesichtern zu werden. Dies wurde bei Picasso definitiv, als Pluto
noch in den Zwillingen stand begannen die grossen Völkerwanderungen. Die
neuen Transportmittel Dampfschiff, Eisenbahn, Auto, Motorrad, Flugzeug
ermöglichte dies. Das Leben und die Menschen begannen maskenhafter zu
werden, Zwillinge = 2 Gesichter, Pluto war 30 Jahre in den Zwillingen. Als
Pluto dann das Doppelzeichen Zwillinge verliess und am 19.9.1912 in den
Krebs eintrat, stand Neptun auch im Krebs. Die Entartung der natürlichen
Bilder, der Sippe und Familie begannen. Picasso lebte im Konkubinat. In der
Schweiz wäre er im Zuchthaus gelandet. Der
Der Kubismus ist weder ein Samenkorn
noch ein Fötus, sondern eine Kunst, der es vor allem um die Form geht,
und wenn eine Form einmal geschaffen ist, dann ist sie da und lebt ihr
eigenes Leben weiter“
Pablo Picasso
Sein Radix
ist eine astrologische Fundgrube Mit Uranus im
2. Haus waren die ersten Künstlerjahre wirtschaftlich sehr harte Jahre.
Nicht zufällig war Picasso zeitlebens Marxist. Mit Uranus im 2. Haus dachte
er an den Gruppenkapitalismus, den Kollektivkapitalismus, ein Trend, der im
Allgemeinen bei den Künstlern sehr ausgeprägt war und immer noch ist. Dies
bleibt meistens, auch wenn sie sehr reich geworden sind und dann oft noch
geizig werden. So
brachte der spanische Maler, den von Pluto und Neptun im Stier
hervorgebrachten Zeitgeist, den Kubismustrend. Seine
sexualneurotischerotischen Skorpion/Stier/Probleme zeigten sich projektiv
auch in figurativer Entstellung des Weiblichen in seinen Bildern. Picasso
war nicht Philanthrop, sondern er war recht kapitalistisch und
Besitzergreifend. Nur sich selber liess er nicht besitzen.
Das
Klobige in seinen Bildern entstand durch seine starke Stierbesetzung
(Guernica) mit Neptun, Pluto, Saturn, Chiron. Seine sexualneurotischen
Verrücktheiten aus der Lilith am ASZ und die Skorpion Besetzung der Sonne
und des Merkur im 4. Haus
(der Lebensabend).
Dazu gehört natürlich auch das Dekorative in der Wohnung und je nach Bild,
welches aus ihm selbst und einer kollektiv unbewussten Malströmung aus
seiner Zeitepoche heraus entstand. Dazu gehören je nach Stimmung und
Motivation, welche er oft aus den Geliebten holte, auch das Disharmonische
bis hin zum Zerstörerischen, welches dem Naturrealen fremd ist. Mit Mond im
Schützen und im 5. Haus mit dem Aufst. MK musste er Künstler werden. Er
hatte dadurch auch eine Publikumsaufgabe im Ausland oder in der Ferne. Es
heisst auch, dass seine Frauen aus anderen Kulturkreisen kamen. Sein Nessus
ist nur gut aspektiert und das bedeutet, dass er die Gunst durch sein
Schaffen erhielt. Als Nebenbemerkung, seinen stechenden hypnotischen Blick
hatte er vom Skorpion und seine glotzenden Augen vom Stier. Das
Hier
sein Bild mit den glotzenden Augen und dem gefangenen Vogel.
So
haben oft Menschen, welche von sich selbst gefangen oder befangen sind, eben
auch einen Vogel. Vögel haben mit Merkur, Chiron, den Zwillingen und dem 3.
Haus zu tun. Dann hat der Adlerblick, das Tier, das man dem Skorpion
zuschreibt, mit dem Ausklang der 150 Grad des Skorpions in den Zwillingen,
eine höhere Bewandtnis.
(Sie Text
aus meinem Astrobuch II)
Hier das markante Auge von
Jacqueline als Lithographie
Jacqueline Roque wurde am 24. Februar 1927 geboren, die Geb. Zeit ist
unbekannt und starb am 15. Oktober 1986. Sie war die 2. Ehe von Picasso.
Alle anderen waren Liebschaften. Picasso lernte sie als Keramikverkäuferin
bei seinem Kunden, bei dem er töpferte, kennen. Sie war 46 Jahre Jünger als
er. Sie wurde sein am meisten gemaltes und gezeichnetes Model, er malte sie
mehr als 70 Mal. Sie heirateten in Vallauris am 2. März 1961. Etwas mehr als
22 Jahre dauerte die Ehe bis zu seinem Tod. Am 16. Oktober 1986, 13 Jahre
nach Picassos Tod, nahm sie sich in Mougins das Leben.
Dieses
Bild wurde als nummerierte Lithographie einige hundert Mal verkauft.
Hier ist es die Nr. 81. Er hatte ja Jacqueline verschiedene Male gemalt,
und das Auge war bei diesen Bildern auch ausserordentlich markant.
Physiognomisch ist auch der starke Übergang von der Stirne zur Nase hier
festgehalten. Bei den Radierungen nutzte er die abstrakte Malerei
selten. Doch sobald er in die farbige Malerei geht, bleiben auch die
markanten Augen. Hier ist Jacqueline abstrakt gemalt. Die durchgehende
Nase zwischen Auge und Stirne weist wieder auf ihre markante Nase hin.
Pablo
Picasso war 2-mal verheiratet, dabei mit Jacqueline ohne Kinder. Er hatte 4
Kinder mit 3 Frauen. Insgesamt lebte er von 1904 bis 1973 innert 69 Jahren,
nebst den Gartenzaunbeziehungen, mit 8 Frauen zusammen, was einen
Durchschnitt von 8 Jahren gab. Am längsten hielt es Jacqueline Roque
(übersetzt
Felsen)
mit ihm
aus,
ganze 20
Jahre. Siehe dazu das Synastrie. Insgesamt
haben sie 8 Konjunktionen mit kleinem Orbis im Synastie, dabei einige
„fatale, beziehungsweise unausweichliche trotz des Altersunterschiedes von
46 Jahren“.
Es sind dies:
Lilith Venus in der Waage,
Saturn Mond im Schützen Aufst.
MK
Chiron MC von ihm
Pluto Mars Stier Zwillinge
Mars, Pluto im Krebs mit
Aufst. MK von ihr
Der Mond
von ihr im Steinbock
(Einsteckungsvermögen, Vater-Suche)
in applikativer Konj. wurde nicht gerechnet, auch der ASZ von ihr im Löwen
mit seiner Lilith ist fraglich, weil die Geburtszeit nicht gesichert ist.
Die Zeit wurde so gerechnet, weil sie sich das Leben nahm, so wäre der
Herrscher des ASZ im 8. Haus und weil die Sonne den Mann repräsentiert,
wurde sie natürlich mit der karmischen Geschichte mit ihm nicht fertig.
Wie schon gesagt, sind die
Jahre ab 1850 bis 1950 zwar nicht zu missende, ungeheure Leistungs- und
Entwicklungsjahre.
Doch vor lauter Entwicklungstrieb wurde doch sehr vieles maskiert und die
Menschen wurden sehr heuchlerisch, maskenhaft, realitätsverlustig und
verlogen. Die Etikette ist nicht
identisch mit dem Inhalt. Der Rohstoff einer Zahnpasta kostet
Eine Analogie zum Bild
Picassos. Das
Maskenhafte der Augen und beidseits mit dem teuflischen Ohr. Wenn es nicht
farbig wäre, würde man an eine geschnitzte Maske aus dem Lötschental denken.
Aber gerade dieses Bild zeigt den
Zeitgeist. Die Darstellung ist künstlich, unrealistisch verzerrt, die
Augen, die Sichtweise ist getäuscht, überdimensional verzerrt, und die
Ohren, die Hörweise ist im Inhalt ideologisch, intessenspredigend verzerrt.
Der Mund, das Wort, die Gesprächsinhalte sind geheuchelt, verlogen,
verzehrt, die Nase, der Geruchsinn ist mit Aromastoffen getäuscht,
kostspielig parfümiert. Dies hat mit Picasso selbst nur am Rande zu tun. Es
ist eher eine analoge Darstellung eines geherrschten Zeitgeistes. Diese
Tintenfischarme verlängern, vergrössern sich und verändern die Strömungen,
auf dem Alten abstützend natürlich weiter und die alten Strömungstrends
verlangsamen sich.
Das
komplexe Radix von Pablo Picasso
In der
Regel ist der Stier das Zeichen der Realität und der Natur, sowie dem Beginn
der natürlichen sichtbaren Schaffenskraft, durch die Blüte und die Saat und
dem daraus folgenden Ertrag. Im Gegenzeichen stirbt Ende Oktober und
November diese Natur. Ausserdem sind die beiden minuspoligen Wasserplaneten
Neptun und Pluto im Zeichen des Wachstums, dem Stier, nicht so freundlich
gesinnt. Daraus entstanden damals, natürlich bei der ganzen Generation mit
dieser Stellung, neue Konflikte, aus deren erzeugtem Karma noch lange viel
Leid abzutragen ist. Denken wir nur an die russische Revolution, den 1.
Weltkrieg, den Nazismus und Faschismus, und den 2. Weltkrieg. Denn diese
Generation folgte mehrheitlich blind den Politverbrecher ihrer Zeit, welche
diese kosmische Resonanz damals auch erfuhren. Weil Jupiter Herrscher des 5.
Hauses ist und im Stier mit 5°Orbis auf Pluto zuläuft, so war seine Kunst
taurisch und plutonisch. Picasso hat in seinem Leben eine unzählige Anzahl
Stierkämpfe besucht. Im Alter von 9 Jahren war seine erste Zeichnung ein
Picador.
Daraus
lassen sich freilich auch andere Zeitströmungen dieser Generation ableiten.
So zum Beispiel in der Kunst und in der Mode. Die Künstler und Denker dieser
Generation, welche gleichzeitig auch Pluto im Stier hatten, begannen eine
zersetzende Art mit der Kunst. Es entstanden völlig neue Denkweisen, wie
Bauhaus, Dadaismus, in der Architektur usw. Klee, Brack, Picasso begannen
als Pioniere mit der Defiguration
(entstalten)
des
Menschen, in der darstellenden Kunst.
Picasso
war während seiner Wirkungszeit die Verkörperung einer gewaltsamen Zeit.
Nicht zufällig war er Kommunist und verkörperte damit auch die
Identifikation eines Systems, welches weltweit immerhin etwa 80 Millionen
Menschen umgebracht hat.
Der
Spiegel umschrieb am 8.8.1988 unter dem Titel:
„Er malte mit dem Blut der Andereren“
in einer
Kurzfassung das Buch
„Pablo Picasso Schöpfer und Zerstörer“
im Droemer Knauer Verlag München von Ariana Stassinopulos Hufington. Der
Löwe Lilith besessene Tyrann behandelte in neurotischen Anfällen sein
Liebesumfeld auf grausamste Art, das wohl Verrückteste war, dass ihm alle
Frauen immer helfen wollten und daran glaubten, dass sie ihn retten könnten.
Am besten brachte es
Jacqueline Roque zustande, indem sie es fertig brachte, dass er mit den
genossenschaftlichen Beziehungen der Vergangenheit brach und sich zurück
nach Südfrankreich verzog. Doch am Schluss zahlte sie den Zoll durch
langwierige und grausame Erbstreitereien, indem sie sich selbst 13 Jahre
nach seinem Tod durch Erhängen umbrachte.
Knapp sechs Wochen nach der
Befreiung von Paris im August 1944 wurde auf der Titelseite der "Humanite"
eine spektakuläre Neuigkeit ausposaunt: Picasso war der Kommunistischen
Partei beigetreten.
Die Parteifunktionäre hatten
zwar einige Mühe, ihren Genossen zu erklären, weshalb Kunst, die im
Widerspruch zu den Grundsätzen des "sozialistischen Realismus" stand,
dennoch grosse Kunst war. Doch sie schwärmten und schmeichelten, und Picasso
tat es ihnen gleich.
"Jede menschliche
Äusserung", sagte er einmal, "hat ihre dumme Seite." In den Begründungen für
seinen Beitritt zur Partei lieferte er den Beweis dafür: "Mein Beitritt zur
Kommunistischen Partei ist die logische Folge meines ganzen Lebens, meines
ganzen Werkes. Ist es nicht die Kommunistische Partei, die sich mit aller
Kraft darum bemüht, die Welt zu verstehen und zu formen und mitzuhelfen,
dass die Menschen von heute und morgen klar denken und freier und
glücklicher werden? Ich war immer ein Verbannter, und nun bin ich keiner
mehr. Bis zu dem Tag, an dem mich Spanien wieder willkommen heissen kann,
hat mich die Kommunistische Partei Frankreichs aufgenommen. Ich bin wieder
unter meinen Brüdern!"
Niemals zuvor hatte Picasso
den Quell der Wahrheit derart vergiftet. War er unfähig, das Ausmass des von
Kommunisten verursachten Leidens zu begreifen? Oder glaubte er, dass der
Zweck die Mittel heiligte? Picasso verehrte Stärke und verachtete Schwäche.
Schwäche hatte für ihn den Geruch von Tod, und er hielt sich fern, als ob er
sich anstecken könnte.
Das kommunistische System
nahm für sich in Anspruch, im Alleinbesitz der Wahrheit zu sein, und es
strebte nach einem Machtmonopol - damit passte es perfekt zu Picasso. Es
verlangte ausserdem die völlige Hingabe an die Partei - auch dies ein ihm
angenehmer Aspekt - forderte er doch für sich selbst genau dies von den
Menschen, die um ihn waren.
Weil C.G. Jung recht hatte, ist verständlich, dass seine Deutung so starke
Wellen brachte
Die Meinung C. G. Jungs kam in die falschen Ohren
Gegen die „psychologischen Ausführungen von Dr. C. G. Jung“ bezog zuerst K.
H. David Stellung, der befürchtete, hier sei ein schwerer Schlag gegen den
modernen Künstler überhaupt geführt worden, geeignet, seine prekäre Stellung
der Gesellschaft gegenüber noch mehr zu erschüttern. Auch der Rechtsanwalt
und Maler Hanns Welti (1894-1934), der Picasso und seine Familie während
ihres kurzen Zürcher Aufenthalts betreut und mehrmals darüber berichtet
hatte, protestierte vehement gegen die negative Sicht des Psychiaters: Denn
selten sind Formulierungen, wie Dr. Jung sie wagt, so missverstandene, so
gefährliche Instrumente geworden, wie hier in der Hand des Laien. In der
Tat! Die
perfide Witzelei des Feuilletonredakteurs der Neuen Zürcher Zeitung über das
„Schizophrenelisgärtli“ Paul Klees dürfte einige Jahre später etwa Klees
Aussichten, das Schweizer Bürgerrecht zu erlangen, nicht eben gefördert
haben. Aber nicht nur in den Spalten der Neuen Zürcher Zeitung
erhoben sich Stimmen gegen Jungs Diagnose. Rudolf Grossmann verwahrte sich
dagegen, in der Kunstzeitschrift Kunst und Künstler, Christian
Zervos in seinen Cahiers d'art. Am schärfsten aber ging Max Raphael mit dem
Zürcher Psychiater ins Gericht; seine erbarmungslose Entlarvung von Jungs
„nebuloser Metaphysik“ gipfelt in der Feststellung eines soziologischen
Unterschieds: Während Picasso ohne jede Rücksicht auf die Wünsche des
Publikums schaffe, biedere sich Jung banausisch jenen Spiessbürgern an, die
ihre zahlungsfähige Impotenz zum Massstab aller Dinge machen, und stelle
sich ihnen mit seinem Namen und seinem Wissen zur Verfügung, um sie zu
rechtfertigen.
Georg Schmidt befürchtete, die dekorativen Prinzipien folgende Hängung der
Ausstellung im Kunsthaus müsse bei den meisten Besuchern den Eindruck eines
beträchtlichen Chaos hinterlassen. In seiner dreiteiligen Besprechung in der
Basler National Zeitung stellte er Picassos Schaffen in seiner
chronologischen Stilentwicklung dar. Desgleichen gingen auch Hans Graber und
Berthold Fenigstein in den Artikelfolgen, die sie der Picasso-Retrospektive
in der Neuen Zürcher Zeitung und im Tages-Anzeiger widmeten, jeweils
chronologisch vor.
Doch die Zeit gab C. G. Jung völlig recht. Berühmt wurde er, doch Picassos
Hinterlassenschaft hat seine grossen, menschlichen, schizoiden Spuren,
Dramen und Tragiken hinterlassen.
Picasso und
seine 8 Frauen
„Frauen sind entweder Göttinnen oder Fussabtreter“
Picasso
Pablo Picasso soll seine Frauen so häufig wie seinen Malstil gewechselt
haben. Das Verhältnis zu den Frauen beeinflusste seine Stimmungen, aber auch
seinen Kunststil. Während seines Lebens fertigte er zahlreiche Portraits
seiner Frauen, Freundinnen und Kinder an. Picassos Frauenbeziehungen waren
Dämonenhaft.
Die
wichtigsten Jahresdaten der ersten Jahre Picassos.
1887
Besuch der Grundschulen in Malaga
1895
Seine Eltern lassen sich in Barcelona nieder
1895
und er studiert dort an der Kunsthochschule
1895
lässt
er sich
Pablo Picasso
nennen, denn
er nimmt den Namen seiner Mutter an
1997
In Barcelona verkehrt er im Avantgarde-Milieu
1897
erste Ausstellungen in Barcelona
1897
Besuch der Kunstschule Madrid
1898
Als er siebzehn ist, zwingt ihn eine schwere Krankheit, einige Monate in
Horta de Ebro zu verbringen.
1900
Mit 19 hatte er schon sein eigenes Malatelier
1900
fährt er zum ersten Mal nach Paris
1904
mit 23 Umzug nach
„capital
de
l’art“
in Paris
1904
wohnt er im «Bateau lavoir», rue de Ravignan, Montmartre.
Die Beziehungs-Chronologie
Mit 8 Frauen hatte er längere Beziehungen. Mit 4 Frauen hatte er 7 Kinder,
mit 2 Frauen war er verheiratet. Zwei Frauen nahmen sich das Leben. Eva Goel
starb an Tuberkulose, Olga starb an einem schrecklichen Kummerkrebs. Seine
Schwester starb im Alter von 7 Jahren. Im ersten Jahr des 19. Jahrhunderts
beging sein Jugendfreund, Carlos Casagemas, der mit Pablo zusammen ein
Atelier besass, aus Liebeskummer Selbstmord. Der Tod von Casagemas
erschütterte ihn sehr. Er hatte eine tragische, skorpionhafte
Erfahrungsaufgabe. Daneben besuchte er schon mit 20 an der Ramblas in
Barcelona auch Matrosen-Prostituierte und genoss Unzählige und jede
Gelegenheit, wenn er einen kurzfristigen Seitensprung machen konnte.
1904
lernt Picasso in Paris Fernande Olivier kennen, sie wird seine Geliebte und
sein Modell. Die Beziehung dauerte 14 Jahre.
1916
Picasso verändert mit dem
Wechsel vom Montmartre nach Montrouge nicht nur sein Umfeld, sondern auch
seine Klientel. Die Bohème des Bateau-Lavoir wird gegen die mondäne Welt des
Theaters und des Balletts eingetauscht.
1917
Entwirft er die Dekorationen für das Ballett «Parade», das 1917 in Paris
unter den lautstarken Protesten des Publikums uraufgeführt wird. Während der
Arbeit für das Theater lernt er die russische Ballerina Olga Koklowa kennen.
1918
im Alter von 37 Jahren ging Pablo Picasso seine
erste Ehe mit der russischen
Tänzerin Olga Koklowa ein.
1921
Aus der Ehe geht der gemeinsame Sohn mit dem Namen Paulo Picasso,
1927
Die Parallelbeziehung mit Marie Thérèse Walter hält zehn Jahre bis 1937.
1935
Geburt seiner Tochter Mará de la Concepción am 5. Oktober 1935: Sie wurde
dann später Maya Picasso genannt.
1935
Picasso und Olga Kokolwa trennen sich nach der Geburt einer Tochter aus der
7 jährigen Nebenbeziehung mit Marie-Thérèse Walter,
die er seit 1927 unterhält.
1935
Ab dann lebte er offen mit Marie-Thérèse zusammen.
1936
beginnt die Beziehung zu der Fotografin und Malerin Dora Maar, sie endet
1943 als er sich in Francoise
Gilot verliebte. Während Jahren rivalisierte sie mit Marie Theres Walter
welche ihm1935 eine Tochter gebar, um die Gunst Picassos.
1943
folgt die bis 1953 andauernde Beziehung mit Francoise Gilot, mit ihr hat er
zwei Kindern, Claude, geboren 1947 und Paloma, geboren 1949.
1955
Olga Koklowa die erste Frau Picassos stirbt am Seelenschmerz am 11. Februar
an Krebs.
1953
Er beginnt die Beziehung mit Jacqueline Roque
1961
Pablo Picasso heiratet ein zweites Mal, die
1927 geborene Jacqueline Roque.
Die Ehe mit der 46 Jahre jüngeren Frau hält bis zum Tod des Künstlers. Mit
der ehemaligen Keramikverkäuferin unterhielt Picasso bereits seit 1953 eine
Beziehung, zum Zeitpunkt der Eheschliessung war er bereits 80 Jahre alt. Mit
ihr bleibt er bis zu seinem Tod zusammen.
1973
Picasso stirbt am 8. April 1973 in Mougins bei Cannes.
1975
Sein Sohn aus erster Ehe mit Olga stirbt am 5.Juni 1975
1977
Marie-Thérèse Walter stirbt am 20. Oktober 1977 in Juan-les-Pins durch
Erhängen.
1986
am 15. Oktober rief Jacqueline kurz nach Mitternacht den Direktor des
spanischen Museums für zeitgenössische Kunst in Madrid an, um mit ihm die
letzten Einzelheiten einer Picasso-Ausstellung zu besprechen. Sie
versicherte ihm, dass sie bei der Eröffnung dabei sein werde. Um drei Uhr
morgens legte sie sich ins Bett, zog das Bettlaken bis zum Kinn hoch und
schoss sich in die Schläfe.
Seine dem 8. Haus und dem Skorpion zugeordneten Tragiken
Seine Geliebte Marie- Thérèse Walter erhängt sich 1977, seine zweite Frau,
Jacqueline Roque, erschoss sich 1986, sein Enkel Pablo begeht wenige Tage
nach dem Tod von Pablo Picasso Selbstmord.
Seine Enkelin Marina beschrieb Pablo Picasso als selbstsüchtiges Monster,
das seine Familie und vor allem die Frauen stets gedemütigt und ausgenutzt
habe. In ihren Augen war er zwar ein Genie, aber ein herzloses.
Picasso war ein Macho.
Obgleich er ein Maler des 20. Jahrhunderts war, verhielt er sich seinen
Frauen gegenüber eher wie ein Spanier aus dem 18. Jahrhundert. Die Frauen
beeinflussten seine Werke, waren seine Musen und seine Stützen. Dabei
himmelten sie ihn an und blieben aus freien Stücken bei ihm, obwohl er nicht
treu sein konnte und sich ihnen gegenüber teilweise unmöglich benahm. Von
ihnen erwartete er eine uneingeschränkte Hingabe. Er schien nur sich selbst
zu lieben, konnte ihnen aber, wenn er wollte, das Gefühl vermitteln, der
wichtigste Mensch in seinem Leben zu sein. Da die Frauen Picassos Leben in
verschiedenen Abschnitten teilten, werden sie hier kurz vorgestellt. Der
Grundton klang bei allen acht Frauen ähnlich. Sie fühlten sich
geschmeichelt, dann benutzt, dann weggeworfen. Aber sie waren alle besessen
von ihm, liessen sich malen, gebaren ihm Kinder. Egal, ob er sie als naive
17-Jährige eroberte, der der Name Picasso noch gar nichts sagte, oder als
raffinierte Lebedame, die ihrerseits mit ihm spielte, oder als
blitzgescheite Intellektuelle. Alle waren sie ihm verfallen, zerrissen
zwischen Begehren und Selbstverleugnung.
1904-1912
Fernande Olivier. Seine erste feste Beziehung
Du
hast genommen, genommen und
genommen,“ sinniert Fernande Olivier, Picassos Geliebte von 1904 bis
1909. „Das Einzige, was du gegeben hast, war das Versprechen ewigen
Lebens in einem Bild. Fernande Olivier war sein Modell und seine
erste Geliebte in Paris. Mit Fernande durchlebte er am Anfang des neuen
Jahrhunderts im
Bateau-lavoir
eine schwierige ärmliche Zeit, auf die er jedoch später voller Sehnsucht
zurückblickte. Das gemeinsame Leben forderte wirtschaftliche Kargheit.
In ihren Memoiren schrieb sie ohne Vorwürfe oder Bitterkeit über die
gemeinsame Zeit. Sie waren ca. 7 Jahre zusammen.
Er nannte sie die „entzückende Schlampe“. Wie Picasso seine erste
grosse Geliebte sah, bildete er
beispielsweise
in dem Ölgemälde Das blaue Zimmer (La Toilette) im Jahr 1906
ab, oder 1909 in Bronze gegossen, als Tête de femme. Die Unterkunft
im Bateau-Lavoir war kärglich. Picassos Kunsthändler Kahnweiler erinnert
sich an das im Winter eiskalte und zugige Atelier und berichtet, dass im
Sommer, „wenn es zu heiss war, Picasso bei geöffneten Türen völlig nackt mit
nur einem Tuch um die Lenden im Korridor arbeitete.“
In Barcelona trug ihm die Brotarbeit für Zeitungen Geld ein. Aber in Paris
sah es anders aus. Da flossen die Einnahmen nur mässig und unregelmässig,
obwohl er 1901 bei seiner ersten Ausstellung bei Vollard 15 Bilder verkaufen
konnte - "Yo, Picasso", das später Hugo von Hofmannsthal gehörte, wurde dort
erstmals gezeigt. Das änderte sich langsam, nachdem der russische Sammler
Sergei Schtschukin mehrere Bilder kaufte, Gertrude Stein ihre ersten
Picassos erwarb und schliesslich Vollard für einen Grossteil der "Rosa"
Bilder“ 2000 Franc zahlte. Dazu kam 1912 für drei Jahre ein Exklusivvertrag
mit Kahnweiler.
Er verliess Fernande Olivier, weil er schon eine gewisse Zeit parallel mit
Eva Goel verkehrte. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 konnte er auch seinen ersten Auktionserfolg verbuchen. Auf 11‘500 Franc stieg die "Gauklerfamilie" von 1905. Der grosse Preisanstieg setzte allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg ein. In den sechziger Jahren lagen seine Gemälde noch zwischen 50‘000 und 100‘000 Pfund. 1979 übertraf er dann in Dollar, 1980 auch in Pfund die Millionengrenze.
1911-1915
Eva Goel Am
Ende des Jahres 1911 lernte Picasso Marcelle Humbert in Paris kennen. Im Mai
1912 trennten sich dann Picasso und eine erste Lebensgefährtin Fernand
Olivier. Am 18. Mai reiste er mit Marcelle Humbert, die er seinem Freund,
dem Maler Marcoussis, ausgespannt hatte,
über Avignon nach Ceéret in den Pyrenäen.
Weil die Frau eines Freundes auch Marcelle hiess,
nannte er sie Eva Goel. Geboren war sie 1885 und starb jung schon am
14.12.1915. Anfang des Jahres 1915 erkrankte sie an Tuberkulose und wurde im
Februar operiert, sie erholte sich nicht mehr und starb am ob genannten
Datum. Von ihrem Tod war Picasso sehr betroffen, und es stürzte ihn in
Depressionen. Drei Jahre dauerte die Beziehung bis zu ihrem Tod. Sie fiel in
seine Anfänge des Kubismus. Das Bild
Ma Jolie war 1911 Eva gewidmet.
Das Bild hat auch eine grosse Ähnlichkeit, mit dem Bild:
Die weisse Violine von 1910 von
Braques. Picasso bildete Eva auf seinen kubistischen Bildern nicht
direkt, sondern in Wortfragmenten ab. „Seine Gegenstände sind seine
Liebschaften, nie hat er einen Gegenstand gemalt, zu dem er nicht in einem
emotionalen Verhältnis stand.“ Eva erscheint auf seinen
Bildern
angedeutet in Fragmenten wie J’aime Eva, Jolie Eva oder Ma
Jolie. Er hat nicht so viele Bilder mit ihr gemalen. Sie stand auch
nicht Modell. In der Kurzen Zeit der Existenz dieser Beziehung waren sie
sehr viel auf Reisen und er malte nicht viel. Während der Krankheit
zeichnete er sie auf dem Kranken- und Totenbett
(Skorpionthematik).
In der ganzen Literatur über Picasso ist dies praktisch das einzige Bild,
welches von Eva Goel noch existiert.
Das Solar
von 1915 Er
hatte im Solar von 1915 ASZ Waage und das 8. Haus beginnt im Stier und endet
in den Zwillingen. Beide Todesherrscher des Solars, Venus und Merkur,
standen im 1. Haus. Merkur in der Waage und Venus im Skorpion. Die Sonne als
Mitherrscher des 10. Hauses steht auch im Skorpion und im 1. Haus. Es war
ein Jahr, in welchem das Ich einen grossen Verlust erfahren musste. Es ist
verständlich, dass er in einen depressiven Zustand abglitt. Mond und Lilith
standen in applikativer Konjunktion in den Zwillingen im 9. Haus, die
schizoide Neigung trat in anderer Form zum Vorschein. Uranus stand in
Opposition zu Mars, Achse Wassermann/Löwe im 4. und 10. Haus.
1917-1935
Olga Khoklova seine erste Heirat Olga
Khoklova
stammte aus der Ukraine und gehörte zum russischen Adel. Sie war eine
Ballett-Tänzerin in der berühmten Truppe von Diaghilev. Als Picasso in Rom
für das „Ballett Parade“ Kostüm- und Bühnenbild entwarf, lernte er sie
kennen und war von ihrem exotischen Wesen beeindruckt. Er heiratete sie
1917, woraufhin sie ihren Beruf aufgab. Picasso erwartete, dass er sich so
durch den russischen Adel bessere Beziehungen schaffen könne. Das war aber
nicht der Fall. Am
4 Februar 1921 brachte sie seinen ersten Sohn
Paolo zur Welt. Picasso ertrug dies schlecht, weil er einen Rivalen hatte
(eigene ungelöste Kindheit)
.Ab dann entfernte er sich stark von Olga und die Beziehung verschlechterte
sich zunehmend. Ein Verhalten, welches er immer wieder zutage legte, wenn
seine Frauen schwanger wurden. Sie verlangte von ihm viel, Picasso konnte
ihr jedoch nicht einmal eine liebevolle Beziehung geben. So trennten sie
sich 1935, liessen sich jedoch nie scheiden. Weil er Angst hatte, er müsse
zu viel bezahlen, liess er sich nicht von Olga scheiden. Es war ein langer
Kampf um Geld und Besitz. Olga konnte innerlich von ihm nie loslassen und
starb 1955 nach schrecklichen Krankheiten einen
einsamen Tod. Sie wurde mit der Kühlschrankbeziehung mit dem Ego Tyrannen
nicht fertig.
Das Radix
zeigt ihr seltsames Schicksal an. Die
Geburtszeit ist nicht bekannt. Doch sie wurde auf Grund Ihres Schicksals
nachgerechnet.
Mit
Neptun Pluto in den Zwillingen war sie sehr emotional, sanguinisch
gefühlsbetont. Hier lagen auch ihr klassisches tänzerisches Talent, sowie
das slawische Empfindungsvermögen angezeigt. Jupiter in den Fischen und
Nessus im Wassermann im 5. Haus wirkten wie Steigbügel. Uranus Konjunktion
mit dem Mond in der Waage am ASZ sagte aus, dass sie einen künstlerischen
Beruf lernen musste, aber auch, dass das Ich einen verrückten Partner
brauchte. Saturn Konjunktion Lilith rundete das seltsame Beziehungs- und
Gefühlsschicksal nur noch ab. Die gewaltige Ausdauer und das erniedrigende
Verhalten Picassos ihr gegenüber konnte sie nur wegen dem geschlossenen
Trigon Nessus Sonne Mond Uranus
(karmisch)
ertragen. Mit dem Arbeitsgestirn Chiron im
1927-1936
Marie-Thérès Walter Picasso
lernte Marie-Thérèse Walter als 17-jähriges Mädchen kennen
(die Minderheitsthematik war da, der Vater schlug sie infolge der Beziehung
zusammen und dann flüchtet sie zur Oma).
Er war fasziniert von ihrer Anmut,
Spontaneität und Schönheit, so begann er parallel eine Affäre mit ihr. Er
wollte es nach Aussen vertuschen. Er führte sie aber nie in seine
Künstler-Kreise ein und sie blieb immer unbeeindruckt von seinem Erfolg, ihr
Interesse galt mehr dem Sport. Dennoch nährte sie sein Werk durch ihre
Jugend. Solange er noch mit Olga zusammen war, war Marie-Thérèse seine
Zuflucht aus der Realität. Doch nach seiner Trennung von seiner Frau 1935,
gebar Marie-Thérèse seine Tochter Maya. Er fuhr praktisch 7 Jahre
doppelspurig, was auf ein ungelöstes Mutterproblem hinweist. Er suchte in
ihr die totale Ersatzmutterergebenheit und Geborgenheit, welche er als
Frühwunderkind durch den Drill des Vaters in der Kindheit nicht hatte. So
suchte der junge Schwerenöter schon mit 20 an der Ramblas in Barcelona mit
Künstlerfreunden die Matrosen-Bordelle auf, wo sich die Prostituierten gegen
Geld ergaben. Doch als dann bei Marie-Thérès ein Kind da war und sie weniger
Zeit für ihn hatte, ab dann war die Leichtigkeit dieser Beziehung vorbei und
er ergriff die Flucht. Marie-Thérèse blieb ihm aber innerlich immer treu.
Kommentar zum teuersten Bild aller Zeiten: Der Kopf auf dem Sockel
(Säule)
und der
Körper zu Füssen liegend. Picasso
führte kein einfaches Liebesleben. Einerseits war er verheiratet mit Olga
und wollte nicht scheiden, weil es ihn zu viel gekostet hätte, führte aber
mit Marie-Thérèse seit dem 8. Januar 1927 eine Liebschaft. Er begegnete ihr
in den Galerie Lafayette, machte sie zum Model und später zu seiner
heimlichen Geliebten. Doch als diese schwanger wurde und am 8. Oktober 1935
Maria de la Conseption gebar, (Maria die Unbefleckte, nachher Maya Picasso
genannt) und die Geschichte auskam, trennte er sich von Olga und lebte offen
mit Marie-Thérèse Walter zusammen. Mit Olga war er von 1891 bis zu deren Tod
1955 verheiratet, sie starb unter einem tragischen Krebs. Doch 1936 lernte
er Dora Maar kennen und ging mit ihr eine weitere Verbindung ein. Es wurde
komplex. Am Donnerstag, wenn in Frankreich die Schulen zu waren, traf er
sich mit Marie-Thérèse und der Tochter Maya. Picasso war abergläubisch.
Marie-Thérèse war die Einzige, welche ihm die Haare und die Zehennägel
schneiden durfte. Er wollte, dass diese verschlossen aufbewahrt wurden, denn
er befürchtete, dass diese benutzt werden könnten, um ihn mit einem Fluch zu
belegen. Picasso empfand das Doppelleben nicht als tragisch, im Gegenteil,
er hatte das Gefühl, die verstärke seine Männlichkeit. Die restlichen Tage
der Woche verblieb er mit Dora Maar. Doch
für Marie-Thérèse war dies tragisch. Marie-Thérèse Walter starb am
1936-1944
Dora Maar,
Im
Bild links:
„Dora Maar au chat“,
als Katze dargestellt. Markant wie er die Hände mit Krallen dargestellt hat.
Pablo Picasso liebte, malte und zerstörte sie seelisch. Dora Maar betete ihn
bis zur Selbstaufgabe an. Ihre leidenschaftliche Liebesaffäre dauerte mehr
als acht Jahre. Als die Liaison zerbrach, fiel die dunkle Schönheit, deren
Karriere durch die Begegnung mit Picasso zum Erliegen kam,
in tiefe Depressionen. Einsam lebte sie in Ménerbes in der Provence – in dem
Haus, das ihr Picasso einst geschenkt hatte und in dem sie zuletzt in fast
klösterlicher Zurückgezogenheit lebte. Die Künstlerin – sie wäre am
Das Geburtsradix von Dora
Maar.
Die Geburtszeit ist nicht bekannt, doch auf Grund
ihres Berufes als Fotografin, der Klugheit und der beruflichen
Selbständigkeit bevor sie Picasso kannte
(Planeten
über dem Horizont),
dem Vater der vom Ausland kam, mit Sonne im 9. Haus, ihrer Bildung und
Auslandaufenthalte in Argentinien, wo der Vater in Buenos Aires für die
Österreichische Botschaft arbeitete, und dann dem Haus, das ihr Picasso
so quasi als Entschädigung für die seelischen Verletzungen schenkte
(Pluto
Mond Konjunktion in den Zwillingen im 4. Haus)
denke ich, dass die Geburtszeit etwa so sein könnte. Sie war eine
Skorpion Frau, welche eine sehr gute Erziehung bekam und war
wahrscheinlich die am meisten gebildete und ehrlichste Frau, die Picasso
je kannte. Mit Mond Konjunktion Pluto in den Zwillingen war sie
leidenschaftlich und sanguinisch, diese Stellung machte sie
breitschultrig und gab ihr einen schönen Körper. Diese Konstellation war
mit Chiron im neurotischen Zeichen Wassermann im 12. Haus und Mars am
ASZ Wassermann der Auslöser der mehrjährigen schweren Depression nach
der Trennung von Picasso. Sie war sich so sicher, dass sie die ideale
Frau für Picasso sei. Venus im Schützen und im 10. Haus machte sie mit
Mars am ASZ temperamentvoll, in der Öffentlichkeit beliebt und durch
ihre Schönheit beachtenswert. Erstaunlich ist, wenn man so die
Skorpiongeschichten der Weltgeschichte kennt, dass sie sich trotz dieser
Konstellation und mit Sonne und Merkur im Skorpion nicht an Picasso
rächte. Dank den 3 Planeten im 1. Haus beschäftigte sie sich selbst, mit
Mars im 1. Haus im Wassermann war sie mutig, einfallsreich und vital.
Pholus sehr gut aspektiert im 8. Haus bedeutet mit Pluto Mond und der
Skorpionbesetzung, dass der Partnerverlust eine leidige, schmerzhafte
astrale Vorprogrammierung war. Von allen Frauen, die Picasso durch seine
Psychosen und Neurosen zertrampelte, hat sie zusammen mit der ersten
Beziehung von Picasso, mit Fernande Olivier, der 2 jährigen Beziehung
mit Geneviève Laporte, ihr Beziehungskarma desto trotz der gewaltigen
Erniedrigungen am besten gelöst. Sie nahm sich dazu stolze 89 Jahre
Zeit. Saturn Konjunktion Nessus im 1. Haus, gab ihr ein höheres Charisma
und die karmische Aufgabe, aber auch die Gabe gesund alt zu werden.
Lesen sie dazu meine bisherigen Texte über Nessus.
1943-1953
Françoise Gilot Die
Schützefrau. Geb. 26. November 1921 in Neuilly-sur-Seine, die Zeit ist nicht
bekannt),
Die
junge
Françoise Gilot lernte Picasso kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges
kennen. Sie war selbst eine angehende Künstlerin und war dem damals schon
berühmten Maler gegenüber wissbegierig und unbekümmert. In seinen bisherigen
Frauen sah sie keine Konkurrenz. Ihre stürmische Beziehung hielt
Im Sommer 1960 versuchte
Françoise mit Hilfe von Anwälten, einige grundlegende
Rechte für ihre Kinder zu
erwirken - beispielsweise das Recht, den Namen ihres Vaters zu tragen,
welches Maya niemals hatte. Im Laufe ihrer Unterredungen mit Maitre Bacque
de Sariac, Picassos Anwalt, wurde Françoise ein unerwarteter Vorschlag
Picassos unterbreitet. "Könnten Sie sich vorstellen", fragte er auf
Anweisung seines Mandanten, "sich von Luc Simon scheiden zu lassen und
Picasso zu heiraten? Das wäre sicherlich der einfachste Weg, den rechtlichen
Status der Kinder zu regeln. Sie könnten sich danach gleich wieder scheiden
lassen, aber die Kinder wären dann rechtlich eheliche Kinder."
"Um der Kinder willen" - das
war das Argument, mit dem Picassos Abgesandter von nun an operierte. Paulo
und Claude ermutigten Françoise, ja zu sagen. "Mama, du solltest es tun",
bat Claude, als er nach den Sommerferien aus Südfrankreich zurückkam.
Zunächst war Françoise nicht einmal fähig, über das Angebot nachzudenken.
Doch allmählich veränderte Picassos Vorschlag ihre Lebenslandschaft
grundlegend. Fast unwillkürlich betrachtete sie ihr Leben mit neuen Augen.
Zum ersten Mal erkannte sie
ganz deutlich, wie sehr Picassos Rachsucht ihr Leben vergiftet hatte. Sollte
es nun möglich sein, seinem zerstörerischen Groll ein Ende zu bereiten? In
der Welt der Kunst ohne das Stigma der Feindschaft Picassos zu arbeiten?
Schon der blosse Gedanke an ein Leben ohne den Schatten, den der Zerstörer
Picasso über ihr Leben geworfen hatte, wirkte wie eine grosse Erleichterung.
Doch Picassos Vorschlag
machte ihr auch eine andere Tatsache bewusst. Obwohl sie Luc liebte und
Picasso misstraute, hatte sie nie jemanden so sehr geliebt wie Picasso. Und
Luc wusste das. Er hatte selbst in einem Brief an Picasso erklärt:
"Françoise mag meine Frau sein, aber sie wird immer Ihnen gehören."
Vielleicht war es zu spät,
vielleicht gab es zu viele Geister aus der Vergangenheit, doch wenn sie
Picassos Vorschlag annahm, dann wären zumindest ihre Kinder ehelich, sie
würde Picassos Feindseligkeit dämpfen, und auch Luc könnte seine Karriere
als Maler weiterverfolgen, ohne dass der Fluch auf ihm lastete, Picasso zum
Gegner zu haben.
Ende Februar 1961 bat
Françoise Luc um die Scheidung. Am 2. März wurden Pablo Picasso und
Jacqueline Roque in aller Heimlichkeit im Rathaus von Vallauris getraut. Das
Aufgebot war auf Picassos Wunsch hin nicht an der Tür des Rathauses
ausgehängt, sondern mit äusserster Diskretion behandelt worden. Jacqueline
war bereits seit zwölf Tagen Madame Picasso, als die Neuigkeit in die
Schlagzeilen geriet. Und Picasso hatte es während dieser Zeit unterlassen,
seinen Anwalt zu informieren, der weiter versucht hatte, den Weg für eine
Heirat seines Mandanten mit Françoise zu ebnen.
Am 14. März schlug Françoise
ihre Morgenzeitung auf und las, dass der Mann, den sie heiraten wollte, vor
zwölf Tagen eine andere geheiratet habe. Sie fühlte sich plötzlich vom Bösen
gepackt. Picasso hatte sie mit einer hinterhältigen Intrige dazu gebracht,
ihren Mann um die Scheidung zu bitten, und sobald die Scheidung eingereicht
war, hatte er eine andere geheiratet. Im Aufruhr der Gefühle beschloss
Françoise, die Scheidung durchzuziehen, obwohl dafür kein unmittelbarer
Grund mehr bestand. Noch nie zuvor hatte sie Picassos zerstörerische Kraft
so eindeutig erkannt. Soweit der Spiegel.
Zum Radix von Françoise Gilot
Die Sonne im 8. Haus im Schützen sagt, dass sie
eine 8. Hauserfahrung mit einem 8. Zeichencharakter Lebenserfahrung machen
musste. Die Plutostellung im
1951-1953
Geneviève Laporte
Die 17 jährige Laporte und Picasso lernten sich 1944 kennen. Doch sie ging
nach Amerika. Vermutlich
war es eine Brückenbeziehung weil Françoise Gilot ihn verliess. Doch wie es
sich zeigt, machte er ihr schon 7 Jahre früher eine versteckte
Liebeserklärung. Dennoch wurde es 7 Jahre später eine komplexe Beziehung.
Geneviève war ein Jahr alt, als sie den Vater verlor und unbewusst suchte
sie vermutlich den Vater aber auch die Macht des Ansehens, oder der innere
Vater in ihr selber. Die lebenslustige 17 jährige Geneviève besuchte Picasso
1944 in seinem Atelier, in der Rue des Grands Augustins, weil sie ein
Interview für die Zeitung „La voix de Fénelon“ führen wollte. So schrieb sie
damals über diesen Besuch: „Als ich
ihn traf, hatte er diese weisse Strähne in der Stirn hängen (...). Aus
dieser Zeit mit der Strähne gab er mir ein kleines Foto mit der folgenden
Widmung: „Versteckte Sonne in der
hohlen Hand“. Der lebenserfahrene Jäger Pablo wusste, wie er die
Menschen in Bann schlagen konnte. Kurze Zeit später ging die gebildete und
zukünftige Dichterin Geneviève Laport nach Amerika.
Erst 7 Jahre später 1951 kehrte sie
wieder nach Paris zurück. Noch im selben Jahr verbrachte sie mit Picasso
den Sommer
(Hand in
Hand an der Sonne, der ersten Widmung entsprechend)
in Saint-Tropez, wo er von ihr die Zeichnung mit dem geringelten
Matrosenhemd anfertigte. Am
9. September 1951 malte er das Bild
Geneviève Un Amour Secret. Es war
seine Art, das Motiv der Taube aus der Kindheit und der Zwanghaftigkeit
seines Vaters zu malen. Doch
der egomanische Tyrann rächte sich an den Frauen, weil er sich nicht an der
Mutter rächen konnte. Auch seine Beziehung zu
Geneviève verlief nach einem merkwürdigen Muster. Wann immer Geneviève sich
zurückzog, lief er ihr hinter her, sobald er jedoch Anzeichen wahrer
Zärtlichkeit und Nähe in ihrer Beziehung entdeckte, stiess er sie zurück.
Heute wäre er ein Fall für den Psychiater: Nüchtern und frappant sagte er
ihr dann: "Ich weiss nicht, warum
ich dich überhaupt gebeten habe zu kommen. Ich hätte viel mehr Spass daran,
ins Bordell zu gehen." Oder:
"Nichts ist einander so ähnlich wie ein Puddel dem anderen, das gilt auch
für die Frauen." Die
Lebenslustige Geneviève Laport hielt es nicht ganz 3 Jahre aus bis es in
Brüche ging, vermutlich rächte er sich auch an ihr, wahrscheinlich auch
noch, weil Françoise Gilot es
wagte, ihn zu verlassen. Das Prinzip der Rache gehört zum Skorpion. „Sie
brachte mich zum Lachen (...)“, sagte Picasso einst zu seinem Freund und
Dichter Paul Éluard über seine junge Geliebte. Die
ehemalige Geliebte Picassos, Geneviève Laporte
(symbolische Bedeutung des franz. Vornamens Lebenserzeugerin, Generiererin
des Lebens),
wollte
sich im Juni 2005
von
Alles neigt
im Leben mal einem zeitlichen Ende zu
1953-1973 Jacqueline Roque
seine letzte Frau
Picasso traf Jacqueline Roque nach der Trennung von Françoise Gilot
im südfranzösischen Vallauris.
Nach
ihrer ersten Heirat und der Geburt ihrer Tochter Catherine Hutin-Blay lernte
sie im Jahr 1953 Pablo Picasso kennen. Er war gerade am Verdauen der
unverheirateten Beziehung mit
Françoise Gilot und den gemeinsamen Kindern
Claude und
Paloma. Sie wagte es, nach längerem Geplänkel
den Autokrat zu verlassen. Es wurde eine stabile aber komplexe Beziehung,
indem sie versuchte Picasso zu beherrschen und ihn vor seiner schwierigen
Vergangenheit abzuschotten. Sie wurde zunächst zu einer treuen Begleiterin,
dann zu seiner zweiten Ehefrau. Sie ist die Frau, die seine letzten Jahre
miterlebte. Ihretwegen brach er den Kontakt zu seinen früheren
Lebensgefährtinnen und Kindern fast vollständig ab. Die ehemalige
Tonwarenverkäuferin gab in der Ehe den Ton an. Es war leichter, weil Picasso
müde war und den vielschichtigen Beziehungsstress der vielen Jahre mit den
vielen Vergangenheitsgeschichten – die sich an seinem Finanzhahn labten -
nicht mehr ertrug. Trotzdem wurde auch Sie im Nachhinein mit Ihrer
Geschichte nicht fertig. 10 Jahre nach Picassos Tod beging sie Selbstmord.
Was mit ihrer Tochter geschah und warum sie dort keine Zuflucht suchte, ist
nicht bekannt. Sie blieb immer unergründlich, obwohl sie am Ende die
am häufigsten dargestellte Frau war. Picasso hat sich früher sehr wenig mit
seinen Frauen oder Geliebten zusammen abbilden lassen. Doch Jacqueline
brachte es mit ihrer konsequenten Art zustande, dass es sehr viele Bilder
von ihr gemeinsam mit Picasso gab. Sie brachte es auch zustande, dass er sie
nicht zu abstrakt darstellte. Er entstellte ihr Gesicht nicht so arg, er
liess ihre Gesichtsformen sogar noch begünstigen. Picasso folgte keiner Frau
in ihren Forderungen wie ihr. Sicherlich auch aus Dankbarkeit, weil sie ihn
als Fischfrau mit sehr viel Liebe umsorgte und beschützte. Mit dem
Altersunterschied von 46 Jahren hatte sie auch die Energie dazu.
Das Radix von
Jacqueline Roque Picasso
Die
Geburtszeit ist nicht bekannt. Doch Ihre konsequente Beharrlichkeit muss
doch im Radix ersichtlich sein. Wenn eine Frau einen Mann mit einem so
grossen Altersunterschied heiratet und 20 Jahre auch in den letzten
schwierigen Jahren zusammen lebt und ihn noch mit Liebe pflegt, so muss dies
doch astrologisch ersichtlich sein. Neptun im Löwen
(das Zeichen des Vaters und des Mannes)
im 4. Haus
(dem Haus des Alters)
heisst, man pflegte den Mann, den man liebte bis ins hohe Alter. Die
Fischebesetzung verstärkte das karmische Anrecht oder die karmische Aufgabe.
Astrologie ist doch nicht auf den Zufall aufgebaut, wenn dies nicht so wäre,
so wäre die älteste Wissenschaft, welche mit dem Wissen schafft, schon
längst verschwunden. Wenn sich ein Mensch am Lebensende selbst richtet, so
muss auch dies doch astrologisch ersichtlich sein. Ich denke, dass diese
starke neptunische Frau mit applikativer Konjunktion Sonne
(Mann)
mit Jupiter
(Ausland)
in den
Fischen einen berühmten Mann, der aus dem Ausland kommt, haben musste. Die
Kombination von ASZ Stier und Mars in den Zwillingen am ASZ zeigt, dass sie
als Fischfrau mit dem Mond im Skorpion den versteckten Willen zeigt und
geschickt die Fäden spinnte. Mit Lilith im Parnerzeichen Waage im Liebeshaus
5, weist dies darauf hin, dass die Astralwelt wesentlich zu dieser
Partnerschaft mit beisteuerte. Der Selbstmord ist etwas verborgen. Das
Problem der Berühmtheiten ist, dass sie wenig ehrliche Menschen um sich
haben. Die meisten Menschen wollen nur heuchlerisch die Gunst nutzen. So war
Jacqueline
(die Jacquelines sind Einzelgänger)
nach dem Tod sehr, sehr einsam und verlassen, da sie doch 20 Jahre nur für
ihn da war und er praktisch die einzige Bezugsperson war. Sie schottete ihn
so viel wie möglich von der Aussenwelt ab. Die Pholusstellung sagt auch,
dass sie ist nicht gerne alleine ist und mit einem Partner sein will und
diesen möglichst nur für sich alleine haben will. Weil er im 8. Haus steht,
kann hier mit dem Mond im Skorpion eine verborgene Eifersucht da sein
(8. Haus = Skorpionhaus).
So waren die Picassos am Lebensabend auch gemeinsam schon sehr einsam.
Pholus im Todeshaus sagt, ich werde Witwe. Hinter dieser Stellung versteckt
sich mit dem Jupiter Saturn Quadrat auch der Selbstmord. Jupiter
(mit der Sonne Konj.)
ist erster und Saturn
(im 7. Haus)
ist der zweite Todesherrscher. Weil der ASZ noch im Stier steht und Pholus
Nachtherrscher des Stiers ist, so
heisst dies, das Ich richtet sich aus Sehnsucht zum Partner im Jenseits
selbst. Mit Uranus Venus, Merkur Konjunktion im 11. Haus schottete sie
Picasso von den alten Freunden und den ehemaligen Familienmitgliedern
geschickt ab. Pluto im Krebs gab ihr dabei die Beharrlichkeit.
Das Ende
der Beteiligten an gemeinsamen tragischen Geschichten
Hier nochmals einen Auszug
aus dem Spiegel vom 8.8.1988, der dieses Verhalten erklärt.
Jacqueline wollte Picasso
ganz für sich. Später bezeichnete sie Picassos Bilder während ihrer
gemeinsamen Zeit als "ihre Kinder", und nichts sollte die Produktion von
immer mehr "Kindern" stören - schon gar nicht die Anwesenheit richtiger
Kinder aus seiner Vergangenheit. Im zweiten Stock des Hauses in Mougins,
Notre-Dame-de-Vie, gab es ein Fenster mit Blick auf Picassos Atelier. Von
dort aus sah Jacqueline stundenlang zu, wie Picasso "ihre Kinder" schuf. Für
Picasso war seine Arbeit die einzige Waffe, die er gegen den Tod aufbieten
konnte.
Der Mann, der so stolz
verkündet hatte "Ich suche nicht, ich finde", musste nun zugeben, dass er
nicht nur gesucht und nicht gefunden hatte, sondern, dass er in dunkler
Ungewissheit und Finsternis geendet war. Er arbeitete weiter - Gemälde,
Zeichnungen, Linolschnitte, davon allein 1962 siebzig von Jacqueline.
In den Weihnachtsferien 1963
erklärte er seinem Sohn Claude, dass dies das letzte Mal sei, dass er ihn
besuchen könne. "Ich bin alt und du bist jung", fügte er hinzu. "Ich
wünschte, du wärst tot." Jahre später stand Claude mit seiner jungen
amerikanischen Frau vor dem elektrisch gesteuerten Tor der Villa Picassos.
"Wer sind Sie", fragte eine Stimme durch die Sprechanlage. "Ich bin Claude"
- "Claude wer?" - "Ich bin Claude Picasso. Ich möchte meinen Vater
besuchen." Die Stimme verstummte. Dann meldete sie sich wieder. "Er ist zu
beschäftigt, um Sie zu sehen." - "Kann ich morgen wiederkommen?" fragte
Claude beharrlich. "Nein. Ich glaube nicht, dass er morgen Zeit haben wird."
Nicht anders erging es
Picassos Tochter Maya, die mit einem Kapitän verheiratet war und mit ihren
beiden Söhnen in Marseille lebte. Auch sie kam mit ihren Kindern nicht
weiter als bis an das Tor und musste sich anhören, wie der Gärtner die gut
einstudierten Worte wiederholte: "Monsieur Picasso ist nicht da." Viele Male
hatte sie angerufen, und viele Male hatte sie eine ähnliche Antwort
bekommen.
Mayas Mutter aber,
Marie-Thérèse, musste erleben, dass plötzlich die Schecks ausblieben, die
Picasso ihr seit über dreissig Jahren schickte. In ihrer Panik schrieb sie
ihm einen langen, traurigen und verwirrten Brief - ohne Erfolg.
Daraufhin wandte sich Maya
an den amerikanischen Kunsthändler Frank Perls mit der Bitte, beim Verkauf
einiger Picasso-Bilder behilflich zu sein, die Marie-Thérèse gehörten.
Am 6. Februar traf Perls um
fünf Uhr in Picassos Haus Notre-Dame-de-Vie ein. Nach mehreren
Telefonanrufen hatte er schliesslich Picassos Neugier auf die Bilder
genügend geweckt, um von ihm eingelassen zu werden. "Woher konnten Sie
hundert von meinen Bildern bekommen?", wollte er wissen. Perls erklärte ihm,
dass Marie-Thérèse Geld brauche, und dass Picasso die Bilder signieren
solle. "Ja, gewiss", sagte er. "Das werde ich tun. Lassen Sie sie hier.
Morgen wird die Signatur trocken sein, und sie können sie abholen."
Da platzte Jacqueline
herein. Wie gewöhnlich hatte sie an der Tür gelauscht. "Was zum Teufel hat
das zu bedeuten?" schrie sie. "Diese Frau, mit der du hin und wieder
donnerstagnachmittags geschlafen hast, hat alle diese Bilder! Niemals wirst
du diese Bilder signieren! Wenn sie Geld braucht, warum nimmt sie dann keine
Beschäftigung als Aufwartefrau an?"
Picasso gab sogleich eine
gekonnte Vorstellung als Jacquelines unglückliches Opfer: "Was kann ich tun?
Sie sehen ja selbst, wie aufbrausend sie ist. Ich wünschte, ich könnte
Marie-Thérèse helfen, aber ich kann es nicht."
Marie-Thérèse blieb nichts
anderes übrig, als einen Anwalt einzuschalten, der dann tatsächlich nach
monatelangen Verhandlungen erreichte, dass die Zahlungen fortgesetzt wurden.
Marie-Thérèse musste sich allerdings einverstanden erklären, zu Picassos
Lebzeiten keines seiner Werke zu verkaufen; im Gegenzug erklärte er sich
bereit, ihr den rechtmässigen Besitz an den Werken zu bescheinigen, die
Perls ihr unsigniert zurückgegeben hatte.
Am 1.
April 1973 schrieb er Marie-Thérèse, sie sei die einzige Frau, die er je
geliebt habe. Sah er sie wieder als das, was sie zuerst für ihn gewesen war
- eine Vision der Schönheit und Reinheit, eine Hoffnung, gemeinsam eine
verbotene Welt zu betreten, in der hemmungslose Sexualität zu einem höheren
Zustand des Daseins führte? Oder war der Brief ein teuflischer Aprilscherz,
die letzte Lüge, mit der er sich ihre Ergebenheit sichern, mit der er sie
noch ein wenig mehr verwirren und noch einen Nagel mehr in ihr Kreuz
schlagen wollte?
Am Sonntagmorgen, dem 8.
April, rief Jacqueline Picassos Arzt Pierre Bernal in Paris an: "Er möchte
Sie sehen. Kommen Sie!" Bernal nahm das erste Flugzeug nach Nizza. Mühsam
gegen die Kissen gelehnt, sass Picasso im Bett und rang nach Atem. Die
Finger der Hand, die er dem Arzt entgegenstreckte, waren blau und
geschwollen. "Ich wusste von dem Moment an, in dem ich das Zimmer betrat",
sagte Dr. Bernal, "dass es zu Ende ging. Er stellte mir keine Fragen. Ihm
war nicht bewusst, dass er sterben würde."
Sein Herz und seine Lungen
versagten rasch. Er versuchte zu sprechen, bekam aber keine Luft. Die Worte,
die er hervorbrachte, während er nach Luft rang, klangen wie leises Wimmern
und waren schwer zu verstehen. Er erwähnte Apollinaire und schien weit weg
zu sein, in der gespenstischen Welt seiner Vergangenheit. Dann war er wieder
in seinem Zimmer: "Wo bist du, Jacqueline?" Er wandte sich an Dr. Bernal:
"Es ist nicht richtig, dass sie nicht verheiratet sind. Es ist nützlich."
Das waren seine letzten verständlichen Worte.
Am Nachmittag des 8. April
hörte Manuel Pallares, Picassos ältester Freund, am Radio, dass Picasso an
diesem Morgen gestorben sei. Er flog sofort von Barcelona nach Nizza, um
seinem alten Freund, den er seit bald 80 Jahren kannte, die letzte Ehre zu
erweisen. Es regnete, und das Tor von Picassos Villa wurde von Hunden und
Gendarmen bewacht. Die Gendarmen meldeten seine Ankunft über die
Sprechanlage. Nein, lautete die Antwort, Madame Picasso wolle ihn nicht
einlassen. Man liess den 97jährigen Mann draussen im strömenden Regen
stehen.
Maya, Claude und Paloma
erhielten dieselbe Antwort. Nein, sie dürften ihren Vater nicht noch ein
letztes Mal sehen; und sie dürften auch nicht zur Beerdigung kommen.
Dasselbe galt für seine Enkel Pablito und Marina, für die alte Haushälterin
Ines, und natürlich für Marie-Thérèse.
"Wenn ich sterbe", hatte
Picasso prophezeit, "wird es wie ein Schiffsuntergang sein, und wenn ein
grosses Schiff versinkt, gehen viele Menschen mit ihm unter."
Pablito, der unbedingt bei
der Beerdigung seines Grossvaters dabei sein wollte, trank am Tag des
Begräbnisses Kaliumchlorid. Er wurde ins Krankenhaus von Antibes gebracht,
drei Monate später war er tot.
Am 6. Juni 1975 starb
Picassos Sohn Paulo im Alter von 54 Jahren an den Folgen seines Drogen- und
Alkoholmissbrauchs.
Am 20. Oktober 1977, fünf
Tage vor Picassos 96. Geburtstag, und in dem Jahr der 50. Wiederkehr ihrer
ersten Begegnung, erhängte sich Marie-Thérèse in der Garage ihres Hauses in
Juan-les-Pins. Sie war 68 Jahre alt.
Am 15. Oktober 1986 rief
Jacqueline kurz nach Mitternacht den Direktor des spanischen Museums für
zeitgenössische Kunst in Madrid an, um mit ihm die letzten Einzelheiten
einer Picasso-Ausstellung zu besprechen. Sie versicherte ihm, dass sie bei
der Eröffnung dabei sein werde. Um drei Uhr morgens legte sie sich ins Bett,
zog das Bettlaken bis zum Kinn hoch und schoss sich in die Schläfe.
Jede Berühmtheit kostet seinen Preis
Das Ende einer künstlerischen Tragik
Die Geburtszeit von Jacqueline
ist nicht gesichert, doch jene ihres Todes. Der
aufsteigende MK ist im Widder im 8. Haus. Der absteigende MK ist in
Konjunktion mit der Sonne in der Waage. Die wahre Hintergrundge-schichte ist
eindeutig die karmische Geschichte dieser Partnerschaft. Pluto, Merkur,
Venus stehen im Skorpion im 3. Haus, im letzten Gespräch, welches sie mit
jemandem hatte, ging es um eine Ausstellung zum 105. Geburtstag von Pablo,
10 Tage zuvor täuschte sie im Gespräch vor, dass sie an der Eröffnung der
Ausstellung dabei sei.
Die
Beziehungen werden im Himmel geschlossen, dort werden sie auch getrennt,
wenn der karmische Zeitrahmen abgelaufen ist. Der Pluto im Skorpion stand im
Selbstmordhoroskop auf der Radix Sonne im Skorpion von Pablo. Der Merkur des
Tages stand auf der Venus von Pablo. Die massive Radix Stierstellung von
Picasso drückte massiv auf die Tages- und Radix-Skorpionstellungen. Die
Dreifachbildung des Geburtsmondes in Konjunktion mit Saturn und dem
aufsteigenden MK des Radix des Malers stand im Liebeshaus des
Selbstmordradix und im Quadrat mit dem Tagesselbstmord-Mond in den Fischen.
Der Tagesmond stand in Opposition zum Radix Uranus von Picasso. Und
abschliessend, die separative Tagessonne im Partnerzeichen stand im Quadrat
zum hochkarmischen Radix-Nessus im Steinbock des Picasso. Und der
Tages-Neptun stand im Quadrat zur Geburts-Venus vom Maler. Das heisst,
Jacqueline wurde einfach mit dem Verlust und den karmisch seelischen
Verknüpfungen mit dem Künstler nicht fertig. Die Radix Lilith von Picasso
stand im Quadrat mit dem Tagespluto im Skorpion, das heisst, die astrale
Welt half wacker am Selbstmord vom Jenseits her mit, in wieweit der
egozentrische Tyrann Picasso vom Jenseits her noch mitwirkte, kann nicht
beantwortet werden. Die astralen Verknüpfungen, welche bei solchen
Beziehungen meistens über mehrere Leben hinaus gehen, spielten hier eine
grosse Rolle.
Picasso
machte die französische Riviera zur Bühne
1948 zog Picasso aus Paris in den geliebten Süden. Hier her kam er zum
Feiern, Malen, zum Flirten und Lieben. Er richtete sich erst in der Villa La
Galloise in Vallauris ein. Sieben Jahre später kaufte er die Villa La
Californie in Cannes und 1958
erwarb Picasso ein Schloss in der Provence des Bergblicks wegen, das
Château de Vauvenargues bei Aix-en-Provence und schliesslich bald
darauf das abgeschottete Herrenhaus
Notre-Dame de Vie in den Hügeln von Mougins. Er blieb ein
Vierteljahrhundert an der Riviera und in ihrem Hinterland – bis zu seinem
Tod am 8. April 1973. Er ist im Park vor der Freitreppe von Schloss
Vauvenargues bestattet. Heute ist das Schloss dank den grosszügigen Käufern,
den Erben, ein Museum geworden. Die Côte d’Azur war seine Bühne gewesen.
Das Synastrie beim Tod
Pablo
wurde im Alter sanft. Seine Frau Jacqueline förderte ihn, wo sie nur konnte
und er blühte wieder auf. Picasso starb im Alter von 91 Jahren an einem
Herzanfall am 8. April 1973 um 3h00 in Mougins/F nördlich von Cannes in
Frankreich. Eine karmische Geschichte, welche eigentliche nur die
Beteiligten verstehen können. Der
Todesherrscher seines Radix ist Neptun, er steht auf seinem Mond. Er starb
im Ausland in den Armen seiner letzten Frau, welche er auch am meisten
liebte. Es war Altersschwäche und anschliessendes Herzversagen. Er schlief
ein. Der Transit Pluto stand auf seiner Venus, das Ende seines malerischen
Wirkens. Lilith lief auf Merkur zu und der Götterbote holte ihn in die
Astralwelt ab. Den restlichen Todessegen gaben die vielen starken
Tageskonjunktionen in seinen Radixhäusern. Das dämonische Schicksal war
unumgänglich besiegelt.
Blicken wir auf die Zeit,
in der wir leben! ... Besonders empfindlich macht sich der Mangel an
Individualitäten auf dem Gebiet der Kunst bemerkbar. Malerei und Musik
sind deutlich degeneriert und haben ihre Resonanz im Volke weitgehend
verloren. In der Politik fehlt es nicht nur an Führern, sondern die
geistige Selbständigkeit und das Rechtsgefühl des Bürgers sind
weitgehend gesunken.
Albert Einstein
|
||||||||
|