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Sebastian Kneipp

Sebastian Kneipp wurde am 17. Mai 1821 in Stephansried bei Ottobeuren geboren. Er hatte zwei Schwestern und 2 Halbschwestern. Kneipps Vater war Weber und beinarm. So musste Sebastian schon früh zu Hause mithelfen und konnte sich seinen grössten Wunsch, später mal Pfarrer zu werden, lange nicht erfüllen.

Mit den vielen Planeten im unteren Teil des Radix‘ war Sebastian Kneipp mehr introvertiert, d.h. er löste seine Lebensaufgaben mehr über das Innenleben oder die eigene Innenwelt, den Klan oder die Familie. Die äussere Welt, die Öffentlichkeit dürfte ihm Mühe bereitet haben. Mit dieser Stellung stand er nicht gerne im Feuer des Rampenlichtes, er brauchte eher ein ruhiges Umfeld.

Pfarrer Kneipp musste mit den vielen Planeten im ersten Quadranten (Körperquadrant) an der eigenen Persönlichkeit arbeiten – die ICH-Entwicklung fördern. Für ihn war eine geregelte Kindheit mit Erziehung, Kinderliebe, Selbstwertforderung und Selbstbehauptung wichtig. Da sich die meisten Planeten in weiblichen Zeichen befinden, hatte er ein ausgeprägtes Innenleben, liess Ereignisse auf sich zukommen und nahm sie geduldig an. Darin kann man auch gut lesen, dass Sebastian Kneipp Geduld, ein starkes Einsteckvermögen und die Fähigkeit zu warten hatte.

 

Schwieriger wird es in der Deutung der Planeten in kardinalen, fixen oder beweglichen Zeichen. Die kardinalen Zeichen dominieren ganz knapp vor den fixen. Deshalb ging Pfarrer Kneipp neue Wege, leitete ein neues Gesundheitsdenken ein. Durch die fixen Zeichen bekam er seine Beharrlichkeit, die zur Zielerreichung unbedingt erforderlich war. Er erreichte dies langsam – aber sicher. Bestimmt war seine Anpassungsfähigkeit nicht besonders ausgeprägt, auch wird er über einen gewissen Starrsinn verfügt haben. Dies wird einer der Gründe sein, weshalb er sich über „Befehle“ oder Abmachungen hinwegsetzte, wenn er deren Sinn nicht erkennen konnte.

Sowohl Mars wie auch Venus befinden sich im Domizil und entfalten da ihre Urkräfte am besten. Sebastian Kneipp konnte so von einer grossen Vitalität profitieren, die ihm half, seine Ziele zu verfolgen und auch zu erreichen. So hatte er genügend Energie, nebst dem Pfarrerberuf  noch Vorträge zu halten und Bücher zu schreiben. Mit der Opposition zu Lilith im 10. Haus bekam er dabei Hilfe aus der Astralwelt, sein Erfolg war somit vorprogrammiert.  Mit Venus im Domizil und dies im 4. Haus war er gegen gute Dinge im Leben bestimmt nicht abgeneigt. Er liebte gutes Essen und Trinken, wohl einfache, aber natürliche, gute Kost. Wobei er ganz klar die Meinung vertrat, Völlerei jeglicher Art sei nicht gut für den Menschen. Und die Sonne in Freuden, auf dem Weg nach Hause, zeigt Vorbereitungen für Neues an.

Sein Geburtsdatum fällt in die 3. Dekade vom Stier und hat somit noch Steinbockeinfluss. Damit lebte Pfarrer Kneipp steinbockartig, d.h. er meisterte mit Geduld und Ausdauer die Schwierigkeiten, handelte systematisch und folgerichtig. Das zähe Strebertum entwickelte sich rasch. Sein materieller und finanzieller Erfolg gelangte erst im Alter zu ihm. Auch die Liebe zur Landwirtschaft und sein Engagement für diese ist darin ersichtlich. Er verband Zähigkeit mit einer praktischen Veranlagung und froher Seite. Dies unterstützt  sein Steinbockaszendent noch zusätzlich.

 Als Stiergeborener war Kneipp eher introvertiert, beharrlich (um nicht zu sagen stur) und ein Ernährungsnaturell. Der bedächtige Stier überstürzt niemals eine Sache. Er muss immer alles gründlich überlegen.

An seinen Zielen arbeitet er zäh und ausdauernd, immer mit den Realitäten des Lebens rechnend. Der Stier verleibt ein, auf allen möglichen Gebieten.

Meist kommt dies im materiellen Bereich zum Ausdruck, aber er kann auch Inspirationen aus geistigen Ebenen empfangen. Dies könnten geniale Ideen, Strömungen von anderen Sphären, Kundgebungen fremder Wesen sein. Hat etwas Bodenständiges, Konservatives und einen praktischen Sinn für die Anforderungen des Lebens. Steht fest und sicher, so leicht wirft ihn nichts um. Der massige Körper tut dafür gute Dienste. Prägnant ist auch sein Stiernacken. Als Stier kommt man früher oder später zu Geld, und wenn es kommt, klebt es im Allgemeinen wie Leim.

Mit dem Herrscher vom AC im Widder war er impulsiv, wollte sich durchsetzen, unternahm alles mit Elan, ging Kopf voran auf seine Ziele zu. Unternahm leicht neue Sachen, wollte als Leitfigur Neues einführen, reorganisieren. Und im 3. Haus sagt der Herrscher vom AC aus, dass eine starke Neigung zu Kommunikation, Bewegung, Reisen vorhanden war, ebenso wie eine gewisse Suche nach Bildung. Wahrscheinlich war auch die Beziehung zu den Geschwistern speziell.

Kindheit

Wie schon erwähnt, wuchs Sebastian Kneipp unter sehr ärmlichen Verhältnissen auf (Neptun Quadrat Pluto). Bereits im Alter von elf Jahren musste er bei seinem Vater weben lernen und seinen Beitrag zum Familienunterhalt leisten. Das Verhältnis zu seinen Eltern war grundverschieden. Die Mutter nannte er „sehr scharf“,  was wohl hauptsächlich im Mond im Schützen im 10. Haus zu suchen ist. Dies zeigt eine gewisse Autorität und beherrschenden Einfluss der Mutter an. Von ihr dürfte er aber auch die Gewissenhaftigkeit gelernt haben (Mond Quadrat Chiron).  Das Quinkunx  zwischen Mond und Nessus deutet auf eine aus dem üblichen Rahmen fallende Geschichte zwischen Radixinhaber und Mutter.

Vom Vater lernte er viel, vor allem Rechnen und Religion. Die Sonne im 4. Haus zeigt an, dass dies zu Hause geschah,die Webstühle befanden sich im Keller, mit Opposition zum MC ist ersichtlich, dass damit ein Fundament für den Erfolg von Kneipp gelegt wurde.

Aber auch dass Kneipp durch die Familie lernen und wachsen musste. Pflichten auf der Familienebene gehörten zur Lebensaufgabe. Saturn Quadrat AC unterstreicht dies noch zusätzlich. Statt herumzutollen, musste er sich festen Regeln unterordnen.

Mit dem Trigon von Sonne zum Pluto herrschte ein gesundes Kräftemessen zwischen Vater und Sohn, bei dem man sich immer wieder neu herausforderte.  Dann zeigt auch die Konjunktion zwischen Mars und Nessus an, dass ein Vaterthema vorhanden ist. Die eigene Männlichkeit spielte hier eine Rolle oder aber eine verpasste Kindheit oder ein komplexes Elternhaus. So unterstützten seine Eltern sein Vorhaben, Priester zu werden, nie, mit der Begründung, dass dafür kein Geld vorhanden sei. „Wenn der Herrgott einen Priester aus ihm machen wollte, so hätte er ihnen bestimmt das nötige Geld dazu gegeben.“, war ihr Spruch.  Zum Glück liess sich Sebastian durch solche Worte nie von seinem Vorhaben abbringen, was wiederum seiner Stiersonne und auch seinem Steinbockaszendenten zu verdanken ist.

Berufswunsch Pfarrer

Wie kam es dazu, dass Sebastian Kneipp unbedingt Pfarrer werden wollte? Er pflegte bereits als Kind zu sagen: “Vor zwei Sachen habe ich Angst: 1. Vor der Rute, denn die tut weh und 2. davor, in die Hölle zu kommen.“ Dies könnte im Quadrat zwischen Lilith im 9. Haus und dem AC zu sehen sein, welches anzeigt, dass starke unbewusste Ängste vorhanden sind.  Er dachte, wenn er Pfarrer würde, wäre er dem Himmel doch schon ein Stückchen näher. Dies zeigt uns, dass er noch sehr stark unter dem Einfluss vom Fischezeitalter gestanden hat (Angstmacherei der Kirchen).  Wo aber sind seine Veranlagungen zum Priestertum im Radix ersichtlich?

Zum einen mit dem Jupiter im 3. Haus. So war er bestrebt, sich auf den Gebieten der Religion, Philosophie, Erziehung, Kommunikation und des Reisens erweiterte Kenntnisse anzueignen. Saturn im 3. Haus weist auf Studienveranlagung hin, in Konjunktion mit Jupiter: Studium in Theologie. Allerdings ist hier gleichzeitig auch ersichtlich, dass im Laufe der Schul- und Berufsausbildung Schwierigkeiten und Enttäuschungen auftreten können. Saturn verlangt Zeit, schenkt einem nichts. Nur durch harte Arbeit und Willen kommt man ans Ziel.

Im Weiteren ist sein 9. Haus mit Pholus und Lilith besetzt. Er suchte einen „geistigen“, gar einen „vergeistigten“ Partner. Als Pfarrer hat er diesen in Gott und der Religion gefunden.  Mit Trigon Sonne Pluto hatte er einen Draht zum religiösen Gesetz und zur spirituellen Weisheit. Dann zeigt der Uranus im 12. Haus an, dass Anlagen zum Beichtvater vorhanden sind. Und nicht zu vergessen ist seine 12. Haus Besetzung. Mit Neptun darin war klar, dass er Priester wird

 

Kneipp war 26 Jahre Beichtvater am Dominikannerinnenkloster in Wörishofen, bevor er 1881 Ortspfarrer von Wörishofen wurde. Auch wird mit dieser Stellung gerne hinter den Kulissen im Dienste humanitärer Zielsetzungen gearbeitet. Mit der Rückläufigkeit musste die Seele hier an alten menschlichen oder sozialen Geschichten arbeiten. UR-Ahnisches ist hier karmisch zu bewältigen.  Auch Neptun  bestätigt, dass Sebastian Kneipp gute Voraussetzungen zum Pfarrer hatte: Intuitive Kenntnis von den Vorgängen im Unbewussten und mystisch-religiöse Neigungen sind mit Neptun im 12. Haus gegeben. Solche Menschen ziehen sich gerne in die Stille zurück, um den Weg nach Innen zu finden. Kneipp hat sich schon in ganz jungen Jahren zurückgezogen, um sich mit seinem inneren Drang auseinanderzusetzen.  Mit dieser Neptunstellung verfügte er bestimmt auch über ein reiches Mass an geistigem Wissen. Da dieser rückläufig ist, ist auch angezeigt, dass er aus karmischen Gründen dienend und hilfsbereit anderen Menschen beistehen musste. Die Seele erfuhr dadurch einen starken Reinigungsprozess. Und schliesslich bestätigt auch der Mondknoten im Fisch, dass Kneipp geboren war, um zu dienen. Die Nächstenliebe war gross, ebenso das Einfühlungsvermögen.

Sein Leben

Um seinen Wunsch, Pfarrer zu werden, erfüllen zu können, hat Kneipp über 3 Jahre viel gearbeitet (nebst der Arbeit bei seinem Vater) und gespart. Just an seinem 21. Geburtshaus brannte jedoch sein Vaterhaus nieder und mit ihm all sein Erspartes. Dies war sein erstes Schlüsselerlebnis.

 

Er sagte damals: “In meinem Leben habe ich nie so aufgepasst, wie eitel der Menschen Pläne sind und wie auf einmal der Unendliche dem Plänemachen und Ausführen der Pläne ein Ende macht.“ Danach bedeutete ihm Geld nicht mehr, als dass er es zum Überleben brauchte.

 

Schauen wir die Tagesstellung vom Brand an:

Feuersbrunst hat immer mit Mars/Pluto etwas zu tun. Mit der Konjunktion Transit Pluto/Radix Saturn und der Opposition von Transit Mars/Radix Saturn ist dies schön angezeigt. Dies ist ein karmischer Aspekt, Kneipp konnte dem Schicksal nicht ausweichen. Schaut man noch, wo der Radix Pluto steht, wird klar, dass der Verlust im materiellen Bereich stattfinden musste (Vaterhaus und Geld).

Radixpluto im 2. Haus sagt, man muss durch harte Schule zur Erkenntnis gelangen, dass wir nur Sachverwalter der materiellen Mittel sind und dass diese zum Wohle aller verwendet werden müssen. Was Kneipp sicher auch getan hat. Der Transitpluto im Widder zeigt ebenfalls, dass kollektiv gesehen, eine neue Welle eingeleitet wurde, es brannten fast alle Häuser im Dorf nieder. Die Stellung Transit Mars/Radix Lilith weist noch auf eine seltsame Begebenheit hin. Man könnte „bestohlen“ werden. So hat das Feuer Kneipp sein Hab und Gut gestohlen.

 

 

Nach dem Aufbau des Vaterhauses hielt es Kneipp jedoch nicht mehr lange zu Hause. Einmal mehr machte er sich auf den Weg nach einem wohlgesinnten Geistlichen, der bereit war, ihn soweit zu unterrichten, dass er ins Gymnasium konnte. Und diesmal wurde er auch nicht enttäuscht. Pfarrer  Dr. Merkle von Grönenbach erklärte sich bereit dazu. Auch wenn es da am Anfang Skepsis seitens des Bürgermeisters gab, konnte Kneipp nun endlich einen grösseren Schritt Richtung Ziel machen. Nebst dem Lernen beim Pfarrer half er auf dem Hof vom Bürgermeister mit und verdiente sich so Unterhalt und Respekt. Diese „Gönneraspekte“ sind im Radix folgendermassen ersichtlich: Pholus Trigon aufsteigender Mondknoten, Pholus Konjunktion MC, Pholus im 9. Haus (Unterstützung des Studiums durch Partner/Gönner).

Und schliesslich dem Quinkunx zwischen Jupiter und MC, welches aussagt, dass beruflicher Aufstieg  Unterstützung durch früher geleistete Arbeit bekommt,  aber trotzdem noch wohlgesinnte Menschen in diesem Leben zur Erfüllung braucht.

Doch bald schon machte sich die Schwindsucht bemerkbar. Als gar nichts mehr helfen wollte, kam Sebastian Kneipp ein Büchlein über die Heilung mit Wasser in die Finger. Dies war sein zweites Schlüsselerlebnis. Er setzte die Worte des Büchleins über Wochen und Monate um  -  und es ging ihm immer besser. Er fühlte sich wieder stark und gesund und konnte endlich mit grosser Energie studieren. Obwohl er nie die Absicht hatte, als Heiler tätig zu sein, im Gegenteil: er es als lästig empfunden hatte, weil er der Überzeugung war, er sei für das seelische Heil der Menschheit verantwortlich, konnte er doch nie „NEIN“-sagen, wenn er leidende Menschen sah. Weil man ihn oft der Kurpfuscherei behelligte (dies wiederum findet man im Uranus im 12. Haus, welcher auf unerwartete Feindschaft/Widdersacher hinweist und in der Opposition Saturn/Lilith, welche auf heimliche Feinde hinweist), wollte er auch wirklich immer wieder mit dem Heilen/Helfen aufhören. Aber hier zeigt sich eben, dass „Vater“ Kneipps Berufung im Heilen und Verbreiten einer neuen Gesundheitsdenkweise zu suchen ist. Er heilte nicht nur mit Wasser, sondern lehrte erst die Dominikannerinnen und später alle, die Interesse daran hatten, fünf für ihn unabdingbare Dinge, um gesund zu werden und zu bleiben:

1. Die Wasserkur, 2. die Bewegungslehre, 3. die Ernährungslehre, 4. die Kräuterkunde und 5. die Ordnungslehre. Am Herzen lagen ihm vor allem die Kinder und die Armen. Aus seiner eigenen Lebenserfahrung her hatte er ein angeborenes Mitgefühl mit diesen Menschen. Ihnen konnte er seine Hilfe beim besten Willen nicht verweigern.

Schaut man nur schon seine Planeten in Zeichen und Häusern an, wird einem schnell klar, was für eine aussergewöhnliche Persönlichkeit Kneipp war!  Hier die wichtigsten Hinweise auf seine Berufung und seinen Erfolg:

Mit Jupiter im Widder besass er die Fähigkeit zur Führung in Philosophie, Erziehung und geistigen Belangen, er hatte ein angeborenes Verständnis für schöpferische Kraft. Das Trigon Widder-Schütze unternimmt grosse Anstrengungen zwecks Verbesserung der geistigen, sozialen und erzieherischen Bedingungen. Grosse Energie und Inspiration war bei „Vater“ Kneipp dadurch vorhanden.

Der Saturn im Widder half ihm, neue Arbeitsmethoden zu erfinden. Disziplin wurde hier gepaart mit Initiative, was zu genialen schöpferischen Leistungen auf ausgewählten Gebieten führte. Vielleicht war er dadurch manchmal nicht ganz sooo diplomatisch. Der Uranus im Steinbock strebt ehrgeizig nach Erfolg. Originelle Ideen waren bei Pfarrer Kneipp vorhanden, es gelang ihm, für alte Ideen neue Anwendungsgebiete zu entdecken. Musste fleissig sein, hatte ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. Mit Pholus im Skorpion konnte er sich sehr liebevoll für eine Mission aufreiben. Mit Pluto im Fisch erfuhr Kneipp eine grosse kulturelle Veränderung. Diese Stellung machte ihn auch sehr empfänglich, sensibel, beeinflussbar und hat ihn verinnerlicht. Er strebte nach einem Leben in Zurückgezogenheit, nach Arbeit im Verborgenen oder auf Grenzgebieten des Wissens. So schreibt Kneipp in seiner Biographie, dass er nur Ratschläge oder Heilkräuter weitergab, die er selbst an sich ausprobiert hatte.

Mit der Sonne im 4. Haus war Kneipp ganz bestimmt Heimat- und Naturverbunden. So war ihm die Landwirtschaft sehr wichtig. Vieles brachte er sich selber bei, durch Beobachten der Bauern bei ihrer Arbeit. Auch die Venus im 4. Haus bezeugt dies, damit hatte er eine gefühlsmässige Vorliebe für Grund und Boden, Gärtnern und für die Schönheiten des Heimatlandes.

Mit Mond im 10. Haus war eine gute Weiche gestellt für erfolgreiches Auftreten in der Öffentlichkeit. Auch Pholus im 9. Haus möchte den Geist in den Dienst der Öffentlichkeit stellen. Mit ihm brauchte Kneipp aber auch geistige, sinnvolle Gespräche. Sein Handeln war für ihn eine weltanschauliche Mission.

Mit Merkur im 3. Haus kam die überlegene intellektuelle Begabung besonders stark zur Geltung. Gewinn durch schreib-, rede-, oder intellektuelle Arbeiten ist hier angezeigt. Der Mars im 3. Haus gab Kneipp eine grosse geistige Beweglichkeit, sicherte ihm in Notsituationen ein rasches Überlegen. Dies wird mit dem Trigon Mars/Uranus noch bestätigt. Mit Jupiter im 3. Haus war er ein guter Analytiker. Pluto im 2. Haus schliesslich gab ihm den Spürsinn für verborgene finanzielle Möglichkeiten.

Noch deutlicher werden die Aspekte:

Sonne Trigon Pluto: Führungsqualitäten. Sehr überzeugendes, nachdrückliches Selbstbewusstsein. Grosses Regenerationsvermögen. Durchsetzungsstark, zielstrebig. Gute Ausdauer, verfolgt seine Ziele beharrlich. Ein wichtiger Aspekt in Kneipps Leben. Mit Sonne Trigon AC, Pholus Trigon aufsteigendem Mondknoten und Pholus Konjunktion MC wusste er mit anderen Menschen umzugehen, konnte sie für seine Ideen begeistern und mitreissen. Beraterfunktionen und die Gabe, zuzuhören, sind daraus ebenfalls zu lesen. Die Gabe zur Heilung findet man in seinem Radix im Trigon zwischen Mond und Chiron, im Trigon zwischen Mond und Pluto (sicherer Instinkt, fürsorglich empfindsam), im Trigon Mars/Neptun und im Quadrat Chiron/Uranus (nicht nachvollziehbare Heilmethoden). Seine Liebe zu Kindern und den Armen, die er kostenlos behandelte, zeigt sich im Trigon Sonne/AC, Opposition Sonne/MC (musste das Faible für Kinder im Beruf verwirklichen) und in der Konjunktion Uranus/Neptun.

Mars Trigon Uranus zeigt an, dass Kneipp dafür geschaffen war, Neues und Ungewöhnliches zu schaffen. So war es eine gewaltige Leistung, was er in Wörishofen alles auf die Beine gestellt hat, alles wohlüberlegt, so dass es praktisch nutzbar war/ist. Mit Quadrat Uranus/Pluto wird ersichtlich, dass „Vater“ Kneipp ein Revoluzzer seiner Zeit war, gewagte Experimente machte. Uranus im Trigon zu Nessus will ebenfalls andere Wege gehen, auch wenn die ganze Welt Kopf steht.

Geniale Ideen kommen damit zum Vorschein. Kneipp wollte damit das Unmögliche möglich machen.  Auch Mars Konjunktion Nessus bestätigt, dass Kneipp Neues in die Wege leiten wollte. Mit dieser Stellung war er berühmt/berüchtigt.

Neptun Trigon Nessus schenkte Pfarrer Kneipp eine hervorragende Intuition, gar höhere Eingaben, mit denen er die Welt verbessern konnte. Uranus Konjunktion Neptun gab ihm ebenfalls mediale Eingebungen, Erleuchtungserlebnisse, Inspirationen und plötzliche Intuition.

 

Tod

Am 17. Juni 1897 verstarb Pfarrer Kneipp morgens zwischen 4 und 5 Uhr an einem Tumor, den er nicht operieren lassen wollte. Schauen wir uns sein Todes- und Solarhoroskop an:  

In seinem Todeshoroskop fällt sofort auf, dass die transitierende Lilith über seine Radixsonne und –venus läuft, er wurde demzufolge von den Engeln abgeholt, da im 4. Haus, zu Hause. Jupiter im 8. Haus zeigt an, dass er sanft zu Hause entschlafen ist, betreut, gepflegt und verehrt wurde bei seinem Tod.

Im Sonnenbogen deutet zum einen der Mondknoten auf seiner Radixsonne im 4. Haus an, dass sein Leben daheim zu Ende ging, wie auch die Konjunktion progressive Lilith/Radixuranus/Radixneptun, in Opposition zu progressivem Jupiter/Saturn im Krebs im 6. Haus. Er starb daheim, wo er auch arbeitete, durfte plötzlich in den Himmel aufsteigen. Dann stehen Radixpluto und Radixchiron noch beim Sonnenbogen-AC im Widder, auch dies ein Zeichen, dass der Arbeit genug getan wurde und er gehen durfte.

 

Sebastian Kneipp hat uns deutlich vor Augen geführt, dass es möglich ist, seiner Berufung zu folgen. Nichts und niemand hielt ihn von seinem Pfad ab. Ein bewundernswerter Mann!

 

November 2010/mz

 

 

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